Karriere bei Volg: «Man muss ein Vorbild sein»

Kurz nach 13 Uhr wird es im Volg Koppigen BE etwas ruhiger. Miralem Ravnjak, seit 1. Mai 2025 Regionaler Verkaufsleiter West, und Ladenleiterin Anja Krähenbühl haben Zeit für einen Schwatz. «Bei mir hat Miralem seine Lehre gemacht», sagt sie nicht ohne Stolz. Noch heute schaut ihr ehemaliger Schützling gern kurz bei ihr vorbei. Denn hier begann Miralem Ravnjak seine Laufbahn zu einer bemerkenswerten Karriere bei Volg.

Schon seit Kindesbeinen kennt er den Volg Koppigen, hat er doch nur gerade zwei Häuser weiter gewohnt und sich dort nach der Schule oder dem Fussballtraining mit Freunden getroffen. Dass er einmal im Detailhandel arbeiten würde, war für ihn schon früh klar, «denn schon meine Schwester hat Detailhandelsfachfrau gelernt, und durch sie kam ich mit dem Beruf in Berührung. Ihre Erzählungen machten mich neugierig, und ich spürte, dass das auch etwas für mich ist.»

2014 startet er seine Lehre, ist mit viel Freude dabei. «Im zweiten Lehrjahr kam der Bereichsleiter aus der Romandie zu uns und bot mir an, in der Westschweiz zu schnuppern», erzählt der 27-Jährige. In Veysonnaz VS gefällt es ihm gut und ihm wird die Stelle des Stellvertretenden Ladenleiters angeboten. «Damals erfuhr ich vom Volg-Trainee-Programm, einer Laufbahnplanung, die mich über meine ganzen Jahre bei Volg bis hin zum Regionalen Verkaufsleiter begleitet hat.»

Für die Ausbildung zum Regionalen Verkaufsleiter musste Miralem Ravnjak erst die höhere Fachhochschule zum Eidgenössischen Detailhandelsspezialisten abschliessen. «Dazu begleitet einen das Trainee-Programm der Volg Academy mit Weiterbildungskursen, Fallbeispielen in den Läden und mehr», erzählt er. «Volg bietet so viele Möglichkeiten, unterstützt und fördert seine Mitarbeiter.» Auf der Fahrt von Koppigen zum Laden in Oberbipp BE erzählt er von seinen Aufgaben: «Ich bin für 16 Läden verantwortlich. Gemeinsam mit meinem Team arbeite ich daran, unsere Ziele zu erreichen. Ich tausche mich regelmässig mit den Ladenleiterinnen und -leitern aus. Mir liegt eine offene Kommunikation am Herzen. Ich höre zu und finde gemeinsam mit meinen Mitarbeitenden zielorientierte Lösungen.»

Im Volg Oberbipp angekommen, wird Miralem Ravnjak von Ladenleiterin Semira Aegerter begrüsst. Die beiden verabschieden freundlich einen Kunden, bedanken sich für den Einkauf. Kundenkontakt liegt dem Regionalleiter am Herzen liegt. «Ich nehme mir gern Zeit für einen Schwatz.» Er packt auch an, wenn es sich grad anbietet. «Ich fülle Regale auf oder setze mich an die Kasse», erzählt er beim Kontrollrundgang durch den Laden, wo er ganz nebenbei eine Dose im Regal mit dem Etikett nach vorne dreht oder bei den Früchten und dem Gemüse die Qualität überprüft. «Man muss ein Vorbild für die Mitarbeitenden sein, das wird auch sehr geschätzt», sagt er und fügt mit Augenzwinkern hinzu: «Auch das habe ich von Anja Krähenbühl gelernt.»

Einen Tag pro Woche verbringt er im Büro in der Volg-Verteilzentrale Oberbipp. «Das gehört dazu», sagt er lächelnd. Die restlichen vier Tage seiner Arbeitswoche besucht er «seine» Läden, die nicht selten bis zu 30 Autominuten auseinanderliegen. Sein Arbeitstag endet dann, wenn auch der letzte Volg in seiner Region die Türen schliesst. «Ich bin bis Ladenschluss für meine Mitarbeitenden erreichbar. Ich halte es so, wie ich es mir auch wünschen würde.» Und wie hält er sich für seine langen Tage fit? «Ich tschutte schon seit klein auf. Fussball ist mein Hobby, mein Ausgleich. Wir haben zweimal pro Woche Training, dazu kommen die Matches. Die Zeit dafür nehme ich mir, das ist mir wichtig.»

Wo sieht sich Miralem Ravnjak in zehn Jahren? «Ich bin sehr zufrieden mit meiner jetzigen Position. Ich bin noch jung, eben erst gestartet. Aber schauen wir, was die Zeit bringt», sagt er und schmunzelt. «Wer will und Interesse zeigt, hat bei Volg grosse Karrierechancen.»