Im Jahr 2016 wurde Prinz William als erster Vertreter der Royal Family zum Coverboy des Gay-Magazins «Attitude». Im dazugehörigen Interview sagte er: «Niemand sollte wegen seiner sexuellen Orientierung gemobbt werden. Mobbing ist Missbrauch, der lebenslanges Leid verursachen und lebensbedrohlich sein kann.» Zuvor hat er Vertreter von LGBTIQ+-Organisationen für ein Gespräch in den Kensington Palast eingeladen.
Instagram / attitudemagWilliams Bruder Prinz Harry lud im Namen von «Heads together», seiner Organisation für psychische Gesundheit, im Jahr 2019 Susie Green ein. Sie ist die Vorsitzende von «Mermaids», einer Organisation für Trans-Jugendliche. Green meinte, Harry verändere das Leben der Trans-Jugendlichen, weil er ihnen das Gefühl geben, von einem der berühmtesten Männer der Welt unterstützt und anerkannt zu werden. Auch auf Social Media zeigte Harry seinen Support für die LGBTQ-Community. Im Vorfeld der Pride postete er in vergangenen Jahren Sätze wie: «Wir stehen an ihrer Seite und unterstützen sie» oder: «Weil es ganz einfach ist: Liebe ist Liebe.»
imago images / PA ImagesKronprinzessin Mary hielt im vergangenen Jahr als erstes Mitglied der dänischen Königsfamilie eine Rede an der «Global Pride». Im Vorfeld des Online-Anlasses sagte Mary: «Es ist inakzeptabel, dass einige Menschen auf der Welt aufgrund ihrer Sexualität oder ihres Geschlechts auf Intoleranz und Diskriminierung stossen.»
Instagram / globalpride 2020Kronprinzessin Victoria kann sich über einen ganz besonderen Preis freuen: Sie wurde vom LGBTQ+-Magazin «QX» zum «Hetero des Jahres» gekürt. Den Award bekam sie unter anderem wegen ihrer Rede, die sie zur Eröffnung der Pride-Parade hielt: «Schwedens zukünftige Regentin hat gezeigt, dass sie auf unserer Seite ist und dass sie, wie sie gesagt hat, hinter uns steht», findet «QX». Im Jahr 2013 war es noch die Kronprinzessin selbst, die einen Preis übergeben hat. Damals besuchte sie unangekündigt eine Gay-Gala in Stockholm und zeichnete den Schriftsteller Jonas Gardell als «Homo des Jahres» aus.
imago/Sven SimonKönig Willem-Alexander wurde im vergangenen Jahr sogar als «schwulenfreundlichste Persönlichkeit» geehrt. Er erhielt den «OUT Media Award», weil er sich seit Jahren für die Rechte von sexuellen Minderheiten einsetzt. Im November 2019 hielt er etwa eine Rede bei einer Generalversammlung der Vereinten Nationen (UN) und sagte: «Das Königreich der Niederlande ist erfreut darüber, dass die Gleichberechtigung von Schwulen, Lesben, Transgender und anderen Minderheiten an immer mehr Orten der Welt gesetzlich verankert wird.» Er hoffe, dass sich diese Entwicklung fortsetze, aber letztendlich müssen Worte in Taten umgesetzt werden.
imago stock&peopleKönig Carl Gustaf und Königin Silvia von Schweden zeigten bereits im Jahr 2000 ihre Unterstützung für die LGBTQ+-Community. Damals nahmen die beiden medienwirksam einen Lunch unter der Regenbogen-Flagge des Gay-Restaurants Djurgårdsterassen.
imago images/TTQueen Elizabeth II. wurde von der LGBTQ+-Community für ihre Rede bei der Eröffnung des Parlaments im Jahr 2017 gefeiert. Damals kündigte sie diverse Veränderungen an und sagte: «Meine Regierung wird weitere Fortschritte machen, um das geschlechtsspezifische Lohngefälle und die Diskriminierung von Menschen aufgrund ihrer Rasse, ihres Glaubens, ihres Geschlechts, einer Behinderung oder ihrer sexuellen Orientierung zu bekämpfen.»
imago/Frank Sorge