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Zum Glück für das Königshaus

So unterschiedlich sind Herzogin Kate und Herzogin Meghan

Die britischen Royals sind im Reisefieber. Vor kurzem waren Herzogin Meghan und Prinz Harry in Afrika unterwegs, nun beehren Herzogin Kate und Prinz William Pakistan. Beim Vergleich der Bilder fällt auf, wie unterschiedlich die zwei Herzoginnen sind.

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Kate Catherine Meghan

Herzogin Catherine und Herzogin Meghan: Zusammen sind sie die perfekten Repräsentanten für das Königshaus.

Dukas

So deutlich machten sich die Differenzen bisher noch nie bemerkbar. Kurz nacheinander gingen Herzogin Meghan, 38, und Herzogin Kate, 37, mit ihren Prinzen auf Auslandsreise. Zuerst erkundeten Harry, 35, und Meghan während zehn Tagen das südliche Afrika. Diese Woche nun besuchten William, 37, und Kate Pakistan. Und schnell wird sichtbar: Unterschiedlicher könnten vor allem die zwei royalen Damen kaum sein.

Nettes Lächeln vs. herzliche Umarmung

Während Harry und Meghan sich bei ihrer Reise besonders volksnah gaben, zeigen sich William und Kate royal zurückhaltend – und das vom ersten Moment an. So wurden sie bei der Ankunft in Islamabad etwa von Kindern mit Blumen empfangen. Herzogin Catherine freute sich sichtlich über diese Geste. Viel mehr als ein paar nette Worte und ein Lächeln gab es für die Kinder aber nicht.

Kate Catherine William Pakistan

Herzliche Begrüssung für Kate: Körperkontakt gibt es trotzdem keinen.

Dukas

Ganz anders die Szene vor einigen Tagen in Johannesburg, als Herzogin Meghan im Rahmen ihrer Reise eine Hilfsorganisation besuchte und ebenfalls Kinder mit Blumen auf sie warteten. Die Reaktion der ehemaligen Schauspielerin: Sie umarmte die Kinder, zeigte Emotionen pur.

Herzogin Meghan

Herzliche Begrüssung für Meghan: Körperkontakt inklusive!

Dukas

Diese Offenheit und Spontanität lebte Meghan Ende September und Anfang Oktober während der ganzen zehntägigen Reise durch das südliche Afrika. Sie tanzte, umarmte, lachte, sang, klatschte – sie war den Leuten schlicht nahe.

Auch Kate bewies in Pakistan, dass sie durchaus herzlich mit Menschen umgehen kann. Vor allem mit Kindern. In Lahore etwa besuchten William und sie eine Schule. Kate nahm sich ein Buch, las ein paar Worte daraus vor – ganz so, als ob Prinz George, Prinzessin Charlotte oder Prinz Louis vor ihr sitzen würden. Jedoch immer mit etwas Abstand. Berührungen scheint Kate nie zu suchen.

Dass sich die Szenen aus Pakistan und Afrika dermassen unterscheiden, erstaunt kaum. Natürlich, da ist zum einen die unterschiedliche Kultur in den bereisten Ländern. Schon seit längerem aber ist auch klar: Meghan und Kate sind nicht nur total verschiedene Frauen, sie leben ihre Rollen im Königshaus auch auf total unterschiedliche Weisen.

Grundlegend verschieden

Kate auf der einen Seite ist gebürtige Britin, stammt zwar aus bürgerlichem, aber wohlhabendem Hause. Schon als Kind dürfte ihr dort britische Zurückhaltung anerzogen worden sein. So oder so aber gilt sie auch vom Charakter her eher als reserviert. Kommt hinzu, dass sie ein alter Hase im royalen Leben ist: Immerhin sind sie und William bereits seit 2002 liiert.

Auf der anderen Seite ist Meghan. Eine US-Amerikanerin mit afroamerikanischen Wurzeln, grösstenteils aufgewachsen als Einzelkind, bei weitem nicht im besten Viertel von Los Angeles. Als ehemalige Schauspielerin weiss Meghan ausserdem, ihre Emotionen einzusetzen – und gilt auch vom Naturell her als offene, spontane Person. Und: Als Quasi-Neuling im Königshaus kann sich die Herzogin wohl auch noch die eine oder andere Freiheit herausnehmen.

Meghan Kate Catherine

Unterschiedlicher Hintergrund, unterschiedliche Frauen: Herzogin Kate und Herzogin Meghan ergänzen sich perfekt

©2018 Stephen Lock / i-Images
Die eine wird Königin, die andere bleibt Herzogin

Mehr Freiheiten hat Meghan aber auch von ihrer Rolle her. Herzogin Catherine wird als Frau von Prinz William eines Tages Königin von Grossbritannien. Meghan wiederum bleibt Zeit ihres Lebens Herzogin, sofern nicht etwas absolut Unvorhergesehenes passiert. Eine wirklich staatstragende Rolle wird sie nie übernehmen. Entsprechend muss sie sich auch nicht zurückhalten. Sollte ihr einmal wirklich ein Fehler passieren? Diplomatische Beziehungen würden darunter längerfristig nicht leiden.

Gut möglich aber auch, dass das britische Königshaus gar nicht möchte, dass sich Meghan mehr an royale Etiketten hält. Denn schlussendlich konnte Queen Elizabeth II., 93, nichts Besseres passieren, als die Unterstützung von zwei so unterschiedlichen Frauen zu erhalten. Immerhin gibt es unter den Royalisten ebenfalls zwei Lager.

Die einen finden, ein britischer Royal habe sich peinlichst genau an sämtliche Regeln zu halten, müsse sich elegant, zurückhaltend und unnahbar geben. Immerhin ist die Monarchie in Grossbritannien Jahrhunderte alt. Gleich wie die Etikette, die es zu beachten gilt. Diese Gruppe dürfte Fan sein von Herzogin Catherine.

Die anderen wiederum wünschen sich Erneuerung, möchten Natürlichkeit, Offenheit, Spontanität, frischen Wind. Verstaubte Regeln? Für sie gehören diese abgeschafft, vielmehr sollen Royals ein möglichst normales Leben führen. Und möglichst normal eben auch auftreten. Diese Gruppe dürfte Fan sein von Herzogin Meghan.

Eine Herzogin für jedes Bedürfnis

Mit den zwei so unterschiedlichen Herzoginnen gelingt es den britischen Royals also, zwei absolut unterschiedliche Ansichten im Volk zu bedienen. Zwar führt dies unweigerlich auch dazu, dass die eine von beiden jeweils von einer Gruppe überhaupt nicht gemocht wird. Weil sie zu unroyal ist. Oder weil sie zu steif ist.

Jeweils die andere Herzogin aber wird geliebt. Insofern machen sowohl Herzogin Meghan, als auch Herzogin Catherine alles richtig. Einfach jede auf ihre eigene Weise. Aber beide im Dienste der britischen Krone.

Von Thomas Bürgisser am 19. Oktober 2019 - 09:02 Uhr