Haben Sie schon einmal eine Therapie gemacht?
Ich bin ein sehr ausgeglichener Mensch. Wenn ich doch einmal gefrustet bin, kann ich es beim Krimischreiben rauslassen – indem ich jemanden umbringen lasse zum Beispiel (lacht).
Wann hatten Sie zuletzt Ärger mit der Polizei?
Als ich zu schnell gefahren bin.
Was wären Sie als Kind gern geworden?
Ich wollte Modedesignerin werden, da ich sehr gern gezeichnet habe.
Für wen haben Sie als Teenager geschwärmt?
Für den Schauspieler Clint Eastwood. Der sah damals einfach gut aus.
Welches Ereignis hat Ihr Leben verändert?
Ein Klassentreffen im Jahr 1998, als ich meinen Mann Peter wiederentdeckt habe. Wir sind als Jugendliche zusammen in die Schule gegangen und mittlerweile seit 22 Jahren verheiratet.
Meine Liebe: Mit meinem Mann Peter bin ich seit 2003 verheiratet. Unser abendliches Ritual? Krimi schauen – ab und zu mit einem Gläschen Wein.
ZVGWas haben Sie für einen Spitznamen?
Keinen. In der Schule nannten sie mich Radiesli. Warum, ist mir entfallen.
Wann haben Sie zuletzt geweint?
Als ich mir beim Heimwerken in meinem Haus mit einem Hammer auf die Finger gehauen habe (lacht).
Welche Eigenschaft hätten Sie lieber nicht?
Meine Exzesse! Wenn ich Schokolade vor mir habe, esse ich nicht nur eine Reihe, sondern gleich die ganze Tafel. Bei mir gilt: ganz oder gar nicht.
Welches Kompliment haben Sie kürzlich erhalten?
Ein Verleger meinte zu mir, dass ich wie der belgische Schriftsteller Georges Simenon schreibe. Ich empfand das als eine grosse Ehre.
Wofür geben Sie am meisten Geld aus?
Im Moment tatsächlich fürs Wandern. Ich liebe es, in die Höhe zu steigen. Dafür kaufe ich mir gern gute Kleidung und gutes Schuhwerk.
Mein Entspannungsort: Ich gehe gern in die Berge. Dabei entdecke ich Orte, die ich in meine Bücher einbaue.
ZVGWas darf in Ihrem Haushalt nicht fehlen?
Musik, Tanzen und Lachen. Bei uns geht es fröhlich zu und her.
Was denken andere über Sie, was vielleicht gar nicht stimmt?
Dass ich ständig morbide Gedanken habe. Dabei bin ich eigentlich eine Frohnatur!
Was lernen Sie gerade, was Sie noch nicht so gut können?
Spanisch mit lateinamerikanischem Akzent. Die Melodie beim Sprechen gefällt mir wahnsinnig gut.
Auf wen waren Sie zuletzt eifersüchtig?
Ich kenne dieses Gefühl nicht.
Wären Sie lieber sympathischer oder intelligenter?
Es ist, wie es ist! (Lacht.)
Wie möchten Sie sterben?
Obwohl der Tod in meinem Metier allgegenwärtig ist, denke ich noch nicht ans Sterben.
Und was soll auf Ihrem Grabstein stehen?
Sie hat das volle Leben gelebt!
Mit wem würden Sie gern im Lift stecken bleiben?
Mit dem Komponisten Hans Zimmer und seinem Klavier. Dann würde ich wenigstens gut unterhalten werden.
Wofür sollte es Bussen geben?
Die bessere Frage wäre: Wofür sollte es keine geben? Es gibt in der Schweiz einfach für alles Bussen.
Wie viel sind Sie wert – in Franken?
Ich bin unbezahlbar!
Was machen Sie als Letztes, bevor Sie ins Bett gehen?
Zehn Liegestütze. Manchmal gebe ich aber vorher schon auf.
Welche drei Gegenstände kommen mit auf eine einsame Insel?
Neben Wasser würde ich einen Hammer, Nägel und Schnüre mitnehmen, damit ich mir eine Hütte bauen kann.
Mein neues Buch: Am 27. Mai erschien mein neuer Kriminalroman «Hohenklingen».
Emons VerlagWomit belohnen Sie sich selbst?
Mit meinem Mann ausgehen. Wir sind leidenschaftliche Tänzer und tanzen oft bis in die frühen Morgenstunden.
Was verabscheuen Sie am meisten?
Menschen, die nur Negatives sehen.
Ihr absolutes Lieblingsessen?
Sushi und Sashimi. Ich liebe die japanische Küche über alles!
Wofür haben Sie zuletzt gebetet?
Ums Überleben! Als ich mit dem Flugzeug nach Köln reiste. Ich leide unter Flugangst, weil dann meine Fantasie durch die Decke geht.
Wo möchten Sie leben?
Im aargauischen Meisterschwanden, wo ich wohne. Ich liebe das Landleben.
Wovon haben Sie zuletzt geträumt?
Von einem Casting, einem brennenden Haus und einem Sessellift … Ich habe ehrlich gesagt keine Ahnung, was das zu bedeuten hat.