Moderatorin Christa Rigozzi kommt aus einem politischen Haus. Darum war bereits als Kind ein Besuch in Bern und im Bundeshaus ein Muss. Doch Klein Christa gefielen Bärengraben und Zytgloggeturm besser.
David BiedertChrista (r.) vor 33 Jahren in Bern. Mit Tante Gianna, Onkel Tarcisio, Mamma Lorenza, Cousin Patrick, Bruder Christian, Cousine Petra.
«Meine Eltern haben oft stundenlang über aktuelle Themen diskutiert. Con molte emozioni (lacht). Darum gehörte ein Besuch im Bundeshaus einfach dazu. Für mich war das damals glaub eher langweilig. Denn ich kann mich nicht mehr erinnern, wie es drinnen aussah – erst 20 Jahre später habe ich das noch mal gemacht und war begeistert.»
ZVGDefinitiv eine Reise wert! Eingerahmt von der Aare, bietet Bern viel mehr als nur das Bundeshaus.
Swiss-image.chWandern, umhertollen, staunen: Zusammen mit der Familie und einer ganzen Schar von Kindern machte Politikerin Petra Gössi jeden Sommer Ferien auf einer Alp oberhalb von Airolo.
Remo NaegeliDie kleine Petra im Alter von vier Jahren mit ihrer grossen Cousine Simona oberhalb von Airolo.
«Morgens habe ich immer geschaut, dass ich so lange wie möglich im Bett bleiben konnte. Denn wer als Erster aufstand, musste den Holzofen in der Küche anfeuern. In der Nacht wurde es auf den rund 1700 Metern über Meer so richtig kalt.»
ZVGAusflugsziel aus der Kindheit: Im Val Piora, einem Seitental der Leventina, liegt der Lago Ritom.
Boris Baldinger, UnsplashNicht nur in der Wirtschaft hat es der Präsident von Economiesuisse ganz nach oben geschafft. Seit seiner Kindheit macht Heinz Karrer Ferien in den Bergen. Erinnerungen an Steinböcke auf dem Säntis und an einen verlorenen Schatz aus Kandersteg.
Kurt ReichenbachAnno 1968: Der neunjährige Heinz Karrer zusammen mit Vater Kurt beim Blau Schnee auf dem Säntis.
«Lebhaft erinnere ich mich an meine allererste Bergtour auf dem Säntis. 1968 nahm mich mein Vater alleine mit in die Appenzeller Alpen, und zwar in den Alpstein. In der Nacht vorher konnte ich vor Freude und Nervosität kaum schlafen.»
ZVGDer Alpstein war ein beliebtes Ferienziel der Karrers. Im Bild die Kreuzberge.
Switzerland TourismDer Fussball-Nationalspieler Manuel Akanji kann sich lebhaft an Wanderungen in Fanas GR erinnern, an Erfrischungen in einer kalten Quelle und an Spielabende mit den Grosseltern.
Thomas BuchwalderManuel Akanji im Alter von sieben Jahren beim Sägen mit seinem Grossvater Hugo Ottikofer neben dem Ferienhaus in Fanas.
«Ich weiss noch gut, wie ich ihm jeweils beim Holzsägen half. Es gab beim Haus auch einen kleinen Traktor, mit dem der Grossvater fuhr und wir jeweils mitdurften, wenn er etwas rund ums Haus erledigte.»
ZVGDer Blick Richtung Rätikon im Bündner Prättigau. Manuel Akanji verbrachte in Fanas GR viele Ferientage.
KeystoneOhne Wasser, Strom und Uhrzeit verbringt Moderatorin Nicole Berchtold jahrelang ihre Sommerferien im ausgebauten Alphüttli ihres Grosspapis im Lötschental. Ein einfaches Leben, das sie noch heute bereichert und geniesst.
Oscar AlessioMit dem Gletscherwasser im Brunnen vor der Alphütte konnte Nicole Berchtold stundenlang «chosle».
«Ich kannte die Kuhhirten rundherum und wusste, wann sie ihre Kühe melken. Hin und wieder bekam ich so einen frischen Sprutz Milch ab. Das sind unbezahlbare Erinnerungen.»
ZVGDiese herrliche Aussicht im Lötschental genoss Nicole Berchtold als Kind.
Marco SchnyderSie ist die schnellste Schweizer Mittelstreckenläuferin. Doch in den Ferien bevorzugt Selina Büchel, 28, die Entschleunigung. Ihr Kraftort liegt im Tessin – fernab der Zivilisation.
René RuisGrillplausch ums Jahr 2000 mit Bruder Jonas: «Für meinen vier Jahre älteren Bruder Jonas sowie meine beiden anderen Geschwister und mich waren diese Ferien auch immer ein grosses Abenteuer – weil wir der Natur viel näher waren als zu Hause und wir nie genau wussten, was der nächste Tag bringt.»
ZVGDie raue Schönheit des Tessins, vom Rustico in den Bergen aus gesehen. Selina Büchel fühlt sich hier von klein auf zu Hause: «Ich muss nicht die ganze Welt sehen, um glücklich zu sein.»
Novarc ImagesDie Eltern von Fabian Unteregger waren in dessen Kindheit begeisterte Wandervögel. Er selbst konnte sich nicht so recht mit diesem Hobby anfreunden. Erst recht nicht in der Kombination mit leeren Versprechen.
Geri BornDer Schein trügt: Klein Fabian – auf dem Bild etwa vier Jahre alt – war ein richtiger Wandermuffel. Er verstand es nicht, warum man auf den Berg rauflaufen musste, wenn man doch mit dem Bähnli hätte hochfahren können. «Einmal versprachen mir meine Eltern eine Rüeblitorte im Gipfel-Restaurant. Oben angekommen, hatte es keine mehr. Ich glaube, ich war noch nie in meiner ganzen Kindheit so hässig!»
ZVGBesonders schöne Erinnerungen an ihre Kindheit verbindet Bundespräsidentin Simonetta Sommaruga mit Ferien bei den Grosseltern in Einsiedeln SZ. Am Sihlsee entdeckte sie ihre Liebe für Literatur und das Kochen.
Remo NaegeliIm Garten des Hauses ihrer Grosseltern in Einsiedeln pflückte die damals 18 Monate junge Simonetta Sommaruga Blüemli. «Was mir später als Jugendliche besonders gefiel: Bei den Grosseltern gab es ganz viele Bücher. Ich habe stundenlang gelesen, ein Buch nach dem andern. Und ‹bonne-maman› machte die besten Hackbraten.»
Fotoreproduktion: Karl-Heinz HugNicht nur ein Ort für Pilger. Einsiedeln bietet mit Sihlsee, umliegenden Bergen und Kultur viel Abwechslung.
Martin Sattler, UnsplashIm Engadin fühlte er sich wie ein Fisch im Wasser! Seine Sommerferien verbrachte Coop-Chef Joos Sutter oft auf einem Ruderboot beim Angeln. «Die Partys in St. Moritz interessierten mich nicht.»
keystone-sda.chAnfang der 80er-Jahre: Coop-Chef Joos Sutter (l.) und sein Kamerad Erwin Dirnberger mit frischen Fischen im Plastiksäckli.«Morgens standen wir beide jeweils um halb sieben auf und fuhren mit einem kleinen Ruderboot auf dem Silsersee Richtung Maloja hinaus. Die Ruhe und die imposante Aussicht auf die Berge rundum beindruckten mich jeden Tag aufs Neue.
ZVGIm Silsersee fischte Joos Sutter Forellen und Saiblinge, die dann gleich zum Znacht grilliert wurden.
Switzerland TourismDer sechste Bildband von Simone Erni, «Die Schweiz», ist ein Augenschmaus! Die Tochter des Luzerner Künstlers Hans Erni verbrachte ihre Ferien oft in der Schweiz und der Pilatus-Region. «Mein Vater malte hier so gern.»
SISeltenes Bild aus glücklichen Tagen: Künstler Hans Erni mit seiner zweiten Frau Doris und den Kindern Simone, 8, und June, 6 (l.), 1954 am Fusse des Pilatus. «Mein Vater kannte jeden Winkel seines Hausbergs, verewigte ihn mit allen Stimmungen und Schattierungen», erinnert sich Simone Erni.
SIAbendstimmung in der Innerschweiz: Wer auf dem Pilatus Richtung Vierwaldstättersee blickt, erlebt magische Höhenflüge.
ï¿? Reinhard Schmid/Schapowalo