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Blay gemeinsam im Camper auf Tour

«Schnarcher Marc Sway verdient die goldene Säge!»

Mit dem Camper aus den 90ern reisen Blay durch die Schweiz – Bett-Streitereien und Schnarchen inklusive. Die «Wiederseh»-Tour beinhaltet aber auch viele Reisestopps und Action. Letztere hilft Bligg und Marc Sway all die kulinarischen Geschenke ihrer Fans abzutrainieren.

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Blay unterwegs auf Wiederseh-Tour

Bligg und Marc Sway (r.) sind als Blay auf grosser «Wiederseh»-Tour, die auch Kuscheln mit Hundwelpen in Bern beinhaltet.

Instagram / Blay

Bligg und Marc Sway, seit Anfang Mai seid ihr mit eurem Blaymobil auf «Wiederseh»-Tour in der Schweiz unterwegs. Ich sehe euch nur trinken und essen. Wie viele Kilos habt ihr schon zugenommen?
Bligg: Am Schluss von dieser Tour werden wir sicher das eine oder andere Kilo mehr drauf haben.
Marc Sway: Aber vielleicht auch nicht! Wir mussten unseren alten Camper schon mehrmals anstossen.
Bligg: Als wir damals den Camper im In- und Export-Zentrum bei Musti gekauft haben, fragte ich ihn: «Aber läuft er auch?» – «Ja, lauft, ich glaube scho.» Und als er den Motor anliess, meinte er: «Das ist Baujahr ‘93, Jungs eine echte Realität.» Tja, er meinte wohl Rarität, aber wir können unterschreiben, dass es auch Realität ist. (Lacht) Aber er kommt von A nach B – und der Rest ist Abenteuer!
Sway: Ja, aber sind wir ehrlich: Ideal ist, wenn zwischen A und B nicht noch ein Pass liegt.

Wer fährt lieber und öfter?
Sway: Die Frage ist, wer fährt länger, denn wir haben keine Servolenkung. Manchmal streiten wir uns darum, wer fahren muss.
Bligg: Aber mit dem Streit um den Schlafplatz wirds oft wieder wett gemacht.

Eure Schlafplätze sind nicht fix?
Sway: Jetzt schon.
Bligg: Es gab Situationen zu Beginn, in denen ich Marc Reinigungsmilch und Wattepads hinlegte und sagte: «Du kannst es dir abschminken, dass du oben schläfst.»
Sway: Aber es gibt eben Gerechtigkeit! Kollege Bligg hat in der Physik nicht so aufgepasst und wusste nicht, dass die heisse Luft unserer Heizung nach oben steigt.

Wer von euch hatte schon Camper-Erfahrungen?
Sway: Bligg ist der Camper, ich der Neuling.
Bligg: Profi bin ich nicht, aber ich habe schon einmal einen gemietet und bin mit meinem Sohn herumgefahren.

Wie unterscheidet es sich mit dem Sohn oder mit Marc unterwegs zu sein?
Bligg: Mein Sohn verdient die goldene Säge nicht. Aber Sway hat sie sich richtig verdient, weil er so schnarcht!

Braucht ihr deshalb jeweils eine Auszeit voneinander und kehrt für ein paar Tage nach Hause zurück?
Sway: Es ist eine Mischung aus allem. Wir freuen uns doch sehr, unsere Familien zu sehen und wir sind zu fest ins eigene Bett verliebt. Aber das ist ja das Schöne: den Camper kann man auch mal stehen lassen. Wie sagt Bligg so schön …?
Bligg: «… you’re life is rocking when your living room is rollin’». Das ist ein schöner Schlussatz für den Artikel. (Lacht)

Habt ihr einen Schutzengel am Rückspiegel angebracht?
Sway: Nein, ein Surfbrettli. Das Einzige, was wir wirklich vermissen, ist das Meer.

Was gehört sonst noch rein?
Sway: Firabig-Bierli, einen Grill ...
Bligg: … und ein paar Boxen, die Glücksbringer von unseren Kindern. Uns fehlt es an nichts.

Wie habt ihr euch auf die «Wiederseh»-Tour vorbereitet?
Bligg: Du redest hier mit zwei Herren, die während vier Monaten auf 20 Quadratmetern miteinander eingesperrt waren, um ihr Album «Heimspiel» aufzunehmen. Wer das überlebt…
Sway: … überlebt wirklich alles!
Bligg: Wir hatten Druck, Stress, sassen eng aufeinander. Das Blaymobil-Tourli, das wir jetzt machen, ist auch ein bisschen Ferien. Wir holen jetzt nach, was während der Produktion nicht möglich war: unser Feierabendbier, gemeinsame Abendessen, Wiedersehen mit Fans, aber auch Medientermine.
Sway: Und die Tour verbindet uns vor allem mit einem enorm grossen Teil der Schweiz. Wir merken, dass nicht nur die Holländer eine grosse Camper-Nation sind, sondern auch die Schweizer. Wir sehen einmal mehr, dass wir in einem wunderschönen Land leben, in dem es noch viel zu entdecken gibt.
Bligg: Wir waren schon an vielen Orten beruflich unterwegs, doch jetzt können wir näher heranzoomen. Mit der Wiederseh-Tour lernen wir tatsächlich unsere Fans kennen. Wir waren zu einer Grillparty bei einer Familie eingeladen. Als ich kurz auf Toilette musste, hörte ich aus dem Kinderzimmer heraus mein eigenes Album ertönen. Das ist eine ganz andere Perspektive.

Ihr habt beide südländisches Blut – wie kann die Schweizer Gastfreundschaft mithalten?
Sway: Ein grosser Teil der Schweizer ist zurückhaltend und es geht darum das Eis zu brechen. Und unser Camper ist ein wahrer Ice-Breaker! Die Herzlichkeit, die der Schweizer oft sehr gut versteckt, ist sehr vorhanden und toll. Wir werden reich beschenkt!

Was bringt ihr aus den Ferien nach Hause?
Sway: Tiramisu, Kuchen, Spezialitäten wie Ziger, Glarnertücher – wir haben einen Gabentisch, von dem jede Tombola träumen würde.
Bligg: Daheim leere ich jeweils den Sack an Gaben aus und sage: «Schatz, das habe ich alles nur für dich nach Hause gebracht!» (Lacht)
Sway: Aber vieles müssen wir natürlich sofort essen.

Da seid ihr pflichtbewusst?
Bligg: Ich beobachte oft, wie Marc es sich nicht nehmen lässt, Kulinarisches einzupacken. Zum Beispiel im Glarnerland beim Weltmeister Pizzaiolo. Da nahm Sway natürlich das Teigmehl, das sie dort verkaufen, mit.

Wer sorgt eigentlich für die Ordnung im Blaymobil?
Sway: Der liebe Gott hat uns beide damit gesegnet, dass wir Ordnung lieben.
Bligg: Erzähl ihr das mit dem Spanset!
Sway: Bliggsen kam mit einem Spanset an und hat alles schön fixiert, dass nichts mehr rumfliegt. «Savoir vivre» – wir wissen, wie man den Camper richtig einrichtet.
Bligg: Und jetzt nochmals den Schlusssatz bitte: «Life is rockin’ when your living room is rollin’»!

Von Aurelia Robles am 14. Mai 2021 - 19:11 Uhr