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Sie tritt für Anna Rossinelli an

«TVOS»-Lorena: «Schutz ist wichtiger als eine Liveshow»

Lorena begeisterte in den Blind Auditions von «The Voice of Switzerland» alle Coaches. Jetzt steht sie für Team Anna Rossinelli im Finale. Mit schweizer-illustrierte.ch sprach die 16-Jährige über die Vorbereitungen und wie die Coronasituation ihre Familie belastet.

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Lorena The Voice of Switzerland

Zarte 16 Jahre alt und eine Powerstimme: Lorena Beadini will «The Voice of Switzerland» werden.

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Lorena Beadini, wie war die Zeit, in der nicht klar war, wie es weitergeht?
Ich muss sagen, ich war die ganze Zeit sehr optimistisch. Aber auch wenn es nicht stattgefunden hätte, wäre es halt so gewesen. Wir befinden uns in einer schwierige Situation im Moment und da ist es wichtiger, dass wir gut geschützt sind, als dass wir eine grosse Liveshow abfeiern können. Und so wie es jetzt gelöst ist, schaden wir niemanden.

Wie reagiert deine Familie, dass das Finale jetzt bei euch im Wohnzimmer stattfinden wird?
Mein Mami hat total entspannt reagiert. Sie finden es super. Schade ist nur, dass meine Grosseltern nicht dabei sein können. Sie wohnen in einer Einliegerwohnung bei uns im Haus, müssen die Show aber wegen Corona im TV schauen. Mein Grosspapi hat Diabetes und darum ist es wichtig, dass wir ihn schützen. 

Konntest du dich überhaupt ausreichend vorbereiten oder wird es jetzt stressig? 
Es war die letzten Wochen schon sehr stressig, vor allem, da wir jetzt mit dem Fernunterricht fast mehr zu tun haben, als zu Zeiten wo die Schulen noch nicht geschlossen waren. Darum war es schon eine echte Herausforderung, die Proben für «TVOS» und die Schule unter einen Hut zu bringen. Aber ich gebe mein Bestes. 

Wie hat dich dein Coach Anna Rossinelli dabei unterstützt?
Wir konnten zum Glück noch kurz bevor das mit dem Social Distancing losging, mehrere Coachings machen. Da war noch heile Welt (lacht). Aber auch nachher waren wir vom Team Anna ständig in Kontakt. Sie wollte uns sogar alle zum Pizzaessen einladen, aber daraus wurde dann leider nichts. Anna hat aber versprochen, dass wir das nachholen, sobald die Coronakrise vorbei ist.

Wie hat sich dein Leben seit «TVOS» verändert?
Ich merke vor allem auf Social Media, dass sich etwas verändert hat. Ich bekomme so viele herzige Nachrichten, dass ich gar nicht allen antworten kann, obwohl ich mir viel Mühe gebe. Und vor ein paar Wochen, als ich mit dem Bus zur Schule fuhr, sprachen mich ein paar Mädchen an, ob ich nicht Lorena von «The Voice» sei. Sie haben mir dann auch gesagt, wie toll sie meine Auftritte fanden. Das war sehr schön.

Wer ist dein grösster Konkurrent, deine grösste Konkurrentin?
Ich glaube, dass alle sehr grosse Konkurrenten sind. Wir Finalisten sind mittlerweile alle sehr gut befreundet. Dennoch denke ich, dass Remo gewinnen wird. Das habe ich ihm auch schon gesagt. Wir kennen uns schon viele Jahre und sind auch schon zusammen aufgetreten. Ich schätze, ich werde zweite oder dritte. Wir sind so eng, dass es mir eigentlich egal ist, wer gewinnt. 

Was planst du für die Zeit danach?
ich bin ja ganz spontan an die Sache mit «The Voice» gegangen. Ich wollte einfach mal zeigen, was ich kann und da hat mir die Plattform wirklich geholfen. Und auch wenn ich nicht gewinne, möchte ich gerne weiter Musik machen. 

Von Berit-Silja Gründlers am 5. April 2020 - 19:09 Uhr