Wie würden Sie Ihren Brand in zwei Sätzen beschreiben?
Komana vereint kunstvolle Prints mit fliessenden Stoffen – fair produziert und mit viel Liebe zum Detail gestaltet. Inspiriert vom Surrealismus, Zirkuspoesie und der Sprache der Muster entstehen verspielte Kollektionen, die Mode und Kunst vereinen.
Was zeichnet Komana aus?
Die Verbindung traditioneller Handwerkstechniken und moderner, künstlerischer Visionen.
Was ist Ihr höchstes Gebot bei Ihren Kleidern?
Jedes Stück soll einen echten Mehrwert bieten – ästhetisch, ethisch und funktional. Es soll Trends überdauern und genauso im Büro wie auf einem Festival glänzen können.
Sie haben nach 10 Jahren Online-Store nun den ersten physischen Store eröffnet. Warum hat es so lange gedauert?
Der Wunsch, unseren eigenen Kosmos zu schaffen – einen Ort, an dem Mode auf Kunst und Gemeinschaft trifft – hat schon lange in uns geschlummert. Nun, mit dieser wunderschönen Location mitten im lebendigen Kreis 4 in Zürich, hat einfach alles gestimmt. Hier verschmelzen Atelier und Shop auf kreative Weise zu einem gemeinsamen Raum.
Mit dem neuen Store haben Sie Ihre erste Interior-Kollektion lanciert. Wie kam es dazu?
Lange war nur unser Zuhause tapeziert mit Komana-Prints – Freunde haben uns immerzu aufgefordert, diese Innen-Schätze auch anzubieten. Jetzt dürfen auch andere in diesem farbenfrohen Kosmos wohnen.
Welcher Teil Ihrer Persönlichkeit können Sie am besten in Ihre Arbeit einbringen?
Hmm ... vielleicht mein Tatendrang.
Komana POP ist der erste physische Laden des Labels. Er befindet sich an der Stauffacherstrasse 178 in Zürich.
KomanaWas nervt Sie am meisten an sich selber?
Mein (kreatives) Chaos.
Sie zeichnen Ihre Prints selbst. Wie ist es dazu gekommen?
Schon als Kind waren meine Schulhefte voller Kritzeleien – das Zeichnen war immer mein Ausdruck. Heute ist es Komanas Handschrift: intuitiv, künstlerisch und völlig unabhängig von Trends.
Ihre Produktion ist in Jaipur und London. Warum haben Sie sich dafür entschieden?
Ich habe viele Jahre in London gelebt und dort Modedesign studiert – meine ersten Kollektionen sind dort entstanden. Parallel habe ich im Bereich «Ethical Fashion» gearbeitet – so entstanden wertvolle, langjährige Partnerschaften, die bis heute Teil unserer Reise sind. In Jaipur arbeiten wir eng mit einem Fairtrade-Betrieb zusammen, wo unsere Kollektionen mit viel Herz und Handarbeit entstehen – unter anderem mit traditioneller Blockprint- und Quilting-Technik, die wir auf unsere ganz eigene Weise interpretieren: mit grafischen Mustern und modernen Farben. Der andere Teil wird in einem kleinen Familienbetrieb in Nordlondon gefertigt. Ich liebe es, so nachhaltig zu produzieren und meine Wurzeln in London zu behalten – auch von der Schweiz aus.
Livia Henne ist die Gründerin und der kreative Kopf von Komana.
KomanaWie sieht die Zukunft von Komana aus?
Musterhaft (Zwinker). Wir werden weiterhin mit viel Elan und Freude Mode, Kunst, Bewusstsein und Lebensfreude vereinen. Ein paar spannende Kollaborationen haben wir auch schon in petto – wir freuen uns sehr darauf!
Sie sind auch immer wieder auf kleinen Pop-up-Märkten wie dem Laufmeter in Bern dieses Wochenende anzutreffen. Worauf freuen Sie sich jeweils?
Den direkten Austausch! Zu sehen, wer unsere Sachen trägt, welche Stücke geliebt werden – das ist einfach das Schönste.
Die bunten Prints sind das Markenzeichen des Labels, so auch beim Cilla Dress Vibe Green.
Komana