Über zwei Monate ist es her, seit Emily Ratajkowski die Tatsache, dass sie schwanger ist, via Vogue und Instagram geteilt hat. Die Kugel ist natürlich mittlerweile gewachsen, die knappen Kleider der 29-Jährigen nicht. Noch immer trägt sie enge Leggings, kurze Tops. Die amerikanische InStyle verkündet daher auch die frohe Botschaft: «Jawohl werdende Mütter, ihr könnt auch mit Babybauch noch sexy sein».
An alle, die auf diesen Weckruf gewartet haben, um es zu glauben: Doch nicht darauf! Dass das Model alles tragen kann, damit hat das Online-Magazin auf jeden Fall recht:
Preggo-Bauchfrei mit Emily Ratajkowski
Bauchfrei und Schwanger – Model Emily Ratajkowski kann den Look mit Jeans und Shirt …
GC ImagesSoll sie doch. Crop-Tops während der Schwangerschaft und den nackten Bauch zur Schau zu tragen, ist in etwa so kontrovers wie kurze Haare. Muss niemand genauso haben, aber wer mag, der kann. Schaden tuts ja niemandem. Aber dass es die Frisurmöglichkeit gibt, hilft denen, die sich mit langen Haaren nicht wohlfühlen. Fall abgeschlossen, alles andere ist 18.-Jahrhundert-Denke. Damals, in diesen längst vergangenen Zeiten, «verbarg man die extreme Körperlichkeit eines wachsendes Bauches unter weiten Kleidern», schreibt die Zeit. Denn: «Ein wachsender Bauch galt als zu intim». Aber das ist ja nun Geschichte. Nicht nur Emily weiss das:
Die dänische Influencerin Hanna Stefansson beweist, dass Inszenieren viel schöner als Kaschieren ist.
Getty ImagesKaschieren muss heute niemand mehr. Emily Ratajkowski ist in puncto Look also kein Extrembeispiel, aber ein extrem gutes, wenn es um das noch immer vorherrschende Schwangerschaftsschönheitsideal geht. Es ist nun mal so, dass, wo immer schwangere Frauen aufeinandertreffen und nett sein wollen, einander versichert wird, wie unschwanger man doch von hinten aussieht.
Das soll dem Model nicht zum Vorwurf gemacht werden, aber: Emily Ratajkowski sieht «unschwanger» aus. Im Gegensatz zu Kim Kardashian damals. Wisst! Ihr! Noch? Die hat ja zugenommen, als sie 2015 ihr zweites Kind (Saint) erwartete. Die Medienberichte überschlugen sich vor Häme. Der Bauch darf also schon gezeigt werden, aber davon, dass ein Bauch einfach Bauch sein kann, sind wir doch noch einen Moment entfernt. Seine Kugel zeigen: voll okay. Eine sein, eher nicht.