Haben Sie schon einmal etwas von Power Posing gehört? Geprägt wurde dieser Begriff von der amerikanischen Sozialpsychologin Amy Cuddy, die in einer Studie bewies, dass eine bewusst eingenommene offene Körperhaltung das Stresslevel senken und das Selbstbewusstsein steigern kann. Power Posing kann sogar als Abwehr fungieren, denn potenzielle Angreiferinnen und Angreifer schätzen andere Menschen gezielt nach der Körpersprache ein, bevor sie eine Entscheidung fällen. Für eine Studie der Forschenden Betty Grayson und Morris I. Stein wurden verurteilten Gewalttätern Videos von Menschen auf der Strasse gezeigt. Sie bewerteten, wen sie am ehesten angreifen würden – und entschieden sich fast immer für Personen mit unsicherem Gang oder gesenktem Kopf. Souveränes Auftreten dagegen wirkte abschreckend.
Selbstbewusstsein in Haltung und Verhalten ist mehr als nur Körpersprache – es ist eine Form der nonverbalen Selbstbehauptung. Natürlich ist niemand, der selbstsicher auftritt, in unangenehmen und schwierigen Situationen komplett sicher. Die innere und äussere Haltung kann jedoch mehr Schutz bieten und weniger angreifbar machen. Aber was wirkt besonders souverän und sicher? Und wie können wir das üben?
Bei Volvo ist Sicherheit kein Versprechen, das erst im Ernstfall greift. Sie ist seit fast einem Jahrhundert von Anfang an mitgedacht – im Design, in der Technologie, in der Haltung. Für alle Menschen, in jeder Situation. Diese Idee prägt jedes Detail in unseren Fahrzeugen, aber auch unsere Philosophie – Sicherheit steht im Mittelpunkt unseres Handelns. Denn sie gibt den Menschen das gute Gefühl, sich auf das Leben konzentrieren zu können. Der vollelektrische Volvo EX90 führt diesen Gedanken weiter. Er ist dank der Safe Space Technology und dem integrierten Lidar-Sensor der bisher sicherste Volvo aller Zeiten – und bereit für alles, was vor uns liegt.
Die innere Selbstsicherheit ist eng mit der äusseren verbunden – sie bedingen einander. So wirkt die äussere Haltung auch auf die innere. «Um Souveränität auszustrahlen, ist eine gerade, aufrechte Haltung wichtig», weiss Business- und Life-Coachin Erica Scheidegger. Ähnliches hat bereits die anfangs genannte Studie gezeigt. Ein weiterer wichtiger Punkt: «Blickkontakt, sodass man auf Augenhöhe ist. Ein Tipp für unsichere Menschen, denen das schwerfällt: statt direkt in die Augen einfach zwischen die Augen auf die Nasenwurzel des Gegenübers schauen», so Scheidegger. Eine ruhige Atmung, offene Handflächen, entspannte Gesten und ein fester Stand tragen laut der Coachin ausserdem zu einem starken Erscheinungsbild bei. Die Bewegungen sollten ruhig und nicht hektisch sein, eine klare Stimme und langsames, deutliches Sprechen wirken kompetent.
«Wenn ich sicher auftreten möchte, ist es von Bedeutung, dass ich absolut ich selbst bin und nicht versuche, jemanden nachzuahmen oder ihm zu gefallen», weiss Erica Scheidegger. Bei sich und seinen Werten zu bleiben, lässt einen entspannter erscheinen. Das ist natürlich leichter gesagt als getan, denn zugegeben, in einer peinlichen oder schwierigen Situation können dies die wenigsten. «Wer jedoch in der Lage ist, sich auf seine persönlichen Kompetenzen und Stärken zu fokussieren, fühlt sich sicherer», so der Profi. Was aber, wenn immer wieder Zweifel im Kopf an die Oberfläche treten? Der abgedroschene Wandtattoospruch «Hinfallen, aufstehen, Krone richten, weitergehen» ist in diesem Fall gar nicht so falsch. Kopf hoch, Brust raus, an der Körperspannung – und der eigenen Einstellung – arbeiten.
Was sind typische mentale Blockaden, die verhindern, dass Menschen souverän auftreten? «Die Angst, nicht gut genug zu sein, abgelehnt oder kritisiert zu werden, kann lähmend sein», sagt Scheidegger. «Ebenso klein macht man sich in Vergleichen. Was dann hilft, ist, bei sich zu bleiben und sich zu sagen: So, wie ich bin, bin ich gut genug. Aus dem eigenen Selbstwert entsteht die Selbstsicherheit.»
Scheidegger rät dazu, sich von Vergleichen zu distanzieren und sich dafür auf eigene Fortschritte zu konzentrieren sowie sich persönliche Stärken bewusst zu machen. Da darf man sich gerne mal fragen: Was ist mir in letzter Zeit gut gelungen? «Unsicherheit entsteht oft durch die Angst, zu scheitern. Aber Fehler sind menschlich, normal und notwendig, um zu lernen. Dies zu erkennen und kleine Schritte zu machen, bringt Entlastung», rät die Coachin. Das Denken, das Fühlen und das Handeln bestimmen schliesslich das Verhalten. Freundlich zu sich selbst zu sein, ist der Schlüssel, der uns das Tor zu einem selbstsicheren Auftreten öffnet. Oder anders gesagt: Selbstliebe bildet das Fundament für Selbstsicherheit.
Aber wie kann man ein Gefühl von Kontrolle und innerer Ruhe aufbauen, auch wenn sich die Situation stressig oder bedrohlich anfühlt? Atmen. Und zwar bewusst. Erica Scheidegger rät, bis zur Zahl vier zählend einzuatmen, kurz innezuhalten und dann auf wieder etwa sieben zählend ausatmen. Länger aus- als einzuatmen entspannt das vegetative Nervensystem. Und dann: «Innerlich erstmal sagen: Stopp, einen Schritt zurück! Ich gehe dann mental in ein Theater und bin Zuschauerin. Ich schaue auf die Bühne und frage: Wie spiele ich dort in dieser Gruppe?» Scheidegger weiss, wie wichtig es ist, die Lage von aussen zu betrachten. Hat man genügend Zeit, kann man sich fragen, woher der Stress kommt und ob er nötig ist. Man darf sich erinnern, wo man Ähnliches erlebt hat und wie man damals damit umgegangen ist.
Abschliessend hat die Coachin noch einen ebenso heissen wie herzigen Tipp: die Selbstsicherheit zum Einstecken, to go quasi. Sie empfiehlt, sich einen Stein oder einen anderen symbolischen Gegenstand in die Tasche zu legen. Fasst man diesen an, lässt sich mental der Moment wechseln – hin zum sogenannten Moment of Excellence nämlich. «So kann man sich ganz schnell an einen Moment erinnern, den man nie mehr vergisst, weil er so schön war. Man kann gedanklich dorthin wandern, sich verankern und sich Sicherheit holen. Denn an diesem Ort sind auch unsere unglaublichen Kompetenzen.» Mit Sicherheit.