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Präsentiert von Volvo

4 schwedische Traditionen für einen entspannten Familienalltag

Die Schweden gehen einfach lockerer mit dem Familienleben um, so heisst es immer wieder. Ist dem wirklich so? Diese vier typisch schwedischen Traditionen sprechen auf jeden Fall dafür.

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Children (8-12) pushing and pulling father in go cart on country lane
Getty Images

Dass Schweden zu den familienfreundlichsten Ländern der Welt gehört, hat viele Gründe: Hier wird Vereinbarkeit von Job und Familie bereits seit Jahrzehnten gelebt, und zwar von Müttern und Vätern. Gemütlichkeit steht auch dank der langen, dunklen Winter stark im Fokus – und die wilde, frei zugängliche Natur lädt zum Entdecken und Entspannen ein. Diese vier schwedischen Traditionen könnten auch bei uns in der Schweiz für ein glücklicheres (Familien-)Leben sorgen.

Allemannsrätten – die Natur als zweites Wohnzimmer

Dass sich die Schweden unglaublich gerne in der Natur aufhalten, ist kein abgedroschenes Vorurteil: viele Schweden verbringen ihre Freizeit bevorzugt im Wald oder am Wasser. Ihr Recht auf die Wildnis ist sogar gesetzlich verankert: So garantiert das «Allemansrätten» (zu Deutsch etwa: «Jedermannsrecht») den Schweden, dass sie sich frei in Wald und Flur, in Gewässern und im Gebirge bewegen und die Natur geniessen dürfen.

So darf man in Schweden grundsätzlich überall zelten oder in der freien Natur übernachten, solange man dabei keinen Privatbesitz betritt, sich näher als 70 Meter an einem bewohnten Gebäude aufhält oder sich auf aktiv bewirtschaftetem Ackerland befindet. Zudem dürfen alle Schweden Blumen, Pilze und Beeren sammeln, in jedem See schwimmen, jeden Strand betreten und in den fünf grössten Seen Schwedens sowie an der gesamten Meeresküste auch ohne Lizenz fischen. 

Dieses Recht auf das volle Naturerlebnis bringt aber auch Pflichten mit sich: Nach dem Motto «geniessen, nicht zerstören» sind die Outdoor-liebenden Schweden sehr besorgt darum, keine Spuren zu hinterlassen und sich rücksichtsvoll zu verhalten – sowohl gegenüber der Natur wie auch ihren Mitmenschen. Familien verbringen deshalb oft nicht nur ihre Ferien, sondern auch regelmässig ganze Weekends in der Natur, mit Sack, Pack, Abfallsack und ordentlich Abenteuerlust. Klar, dass da auch die Kleinsten bestens ausgerüstet sind, denn auch in Schweden gilt das Sprichwort: «Es gibt kein schlechtes Wetter, nur schlechte Kleidung.» Gummistiefel anziehen und los!

 

Zeit für die Familie
Volvo Mooodbild Mutter und Kind im Auto
ZVG

Das «Family Bond»-Programm von Volvo

Der Mensch im Mittelpunkt: Dieses Prinzip gilt bei Volvo Cars nicht nur in der Fahrzeugentwicklung, sondern auch in der Unternehmenskultur – vor allem wenn es um die Familie geht. Studien zeigen, dass eine bezahlte Elternzeit positive Auswirkungen auf die Gesundheit von Kindern hat. Der schwedische Premium-Automobilhersteller ermöglicht mit seinem globalen «Family Bond»-Programm daher eine gleichberechtigte Elternschaft für alle, unabhängig vom Geschlecht. Um den Familienzusammenhalt zu stärken und auch die Gleichberechtigung weiter zu fördern, gibt Volvo Cars frischgebackenen Müttern und Vätern 24 Wochen bezahlte Elternzeit – einschliesslich gleichgeschlechtlicher Eltern, Leihmüttern und Adoptiveltern. Damit sie mehr Zeit für das haben, was am wichtigsten ist.

Mehr über die Werte von Volvo erfahren auf volvocars.ch
 

«Fredagsmys» – der gemütliche Freitag

Der Begriff «Fredagsmys» ist vor rund 20 Jahren erstmals gefallen, und zwar in einem 1994 erschienenen Zeitungsartikel im Göteborgs-Posten, in dem eine Familie gefragt wurde, wie sie am liebsten einen Freitagabend verbringt. Ihre Antwort lautete: «Am Freitag machen wir Fredagsmys». Ein Chips-Hersteller hat den Begriff aufgeschnappt und als Werbeslogan verewigt, dessen Jingle in Schweden heute noch Kult ist.

Die Wortkreation, die sich aus den Wörtern «fredag» (Freitag) und «mysa» (es sich gemütlich machen) zusammensetzt, steht heute dafür, dass man den Abschluss der Arbeitswoche gemeinsam zu Hause geniesst, und zwar möglichst unkompliziert. Fredagsmys muss zwar keinesfalls mit Kartoffelchips gefeiert werden, aber ein gewisses Mass an nicht besonders gesunden Snack-Foods, ein Sofa und eine Lieblingsserie werden für den gelungenen Gemütlich-Abend vorausgesetzt. 

Auch der «Taco Fredag» mit fein gefüllten knusprigen mexikanischen Tortilla-Taschen gehört in diese durchaus nachahmenswerte Kategorie. Ganz wichtig für den gelungenen Fredagsmys? Ein Glas Wein oder eine Dose Bier (für die Erwachsenen) und Süssigkeiten (für Gross und Klein). Oder behält man sich letztere doch für den nächsten Morgen auf?

«Lördagsgodis» – der sweete Samstag

Nach einer ganzen Woche, in der man sich bemüht hat, gesund zu essen und sich ausreichend zu bewegen, gibt’s am Samstagmorgen keine Regeln mehr. Jedenfalls, was Zuckerkonsum betrifft! Lördagsgodis ist eine weitverbreitete Tradition, die in heute den meisten schwedischen Familien mit Kleinkindern gefeiert wird. 

Der Ursprung dieses süssen Rituals stammt aus den 1950er-Jahren, als Ärzte und Wissenschaftler Schwedischen Eltern empfohlen haben, ihren Kindern nur an einem Tag der Woche das Essen von Süssigkeiten zu erlauben, um das Kariesrisiko zu senken. Heute denken viele erwachsene Schweden verzückt an die Samstagmorgen ihrer Kindheit zurück, in denen sie sich am Kiosk oder im Quartierladen ihre liebsten Zältli im Offenausschank selbst zusammensuchen durften und in ihrer eigenen Tüte nach Hause tragen (und direkt auffuttern) durften und führen diese Tradition mit ihren eigenen Kindern fort. 

Ein weiterer, versteckter Erziehungs-Bonus von Lördagsgodis? So können schwedische Kinder nicht nur Vorfreude feiern, sondern auch gleich den Wert des Geldes erlernen, denn: Wieviel Süsses man für 20 oder 30 Kronor bekommt, ist natürlich ganz unterschiedlich. Findige Kids schaffen es sogar, einen Teil ihres wöchentlichen «Zucker-Budgets» für grössere Anschaffungen zu sparen, solange keine ihrer Lieblings-Marshmallows ihnen einen Strich durch die Rechnung machen.

«Hurra! mal vier» – zum Geburtstag wird geschrien

Es passiert nicht so oft, dass die Schweden so richtig laut werden, ausser vielleicht bei einem aufgeheizten Fussballmatch oder zu einem feuchtfröhlich-gefeierten Midsommar-Fest. Doch ausgerechnet nach dem Singen des wohl bravsten Liedes der Welt, nämlich «ja må du leva», der Schwedischen Version von «Happy Birthday», flippen die Schweden dezibel-technisch so richtig aus: Im Anschluss daran muss man nämlich genau viermal «Hurra!» schreien, und zwar so laut man kann. 

Dieses glücksbringende Ritual wird vom Kindergarten bis im Altersheim zelebriert und wer nicht mitschreit, ist kein echter Freund. Dass lautes Schreien eine stresslösende Wirkung auf den Körper hat, spricht nur weiter dafür, mit voller Inbrunst mitzumachen. Wer also seinen Geburtstag mal in Schweden feiert, sollte sich auf das irre laute Vierfach-Hurra vorbereiten und sich mit einem verlegenen «Tack!» bedanken. Aber das bitte in Zimmerlautstärke und nur einmal.

am 12. September 2022 - 08:25 Uhr