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Präsentiert von Volvo

Ferien im Tiny House – Grosses Glück auf kleinem Raum

Was in Skandinavien absolut nichts Neues ist, löst bei unserer Ferienplanung nachhaltig Verzückung aus: Mit maximal 45 Quadratmetern liegen Tiny Houses voll im Trend. Aber warum sind wir bei der Suche nach Freiheit so fasziniert von engem Raum?

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Cabin vacation lodge in Alnwick, North East England. There is a double bed and small kitchen in the space. The room has lots of natural light.
Getty Images

Es ist die Stille des Waldes, die einzig durch das Zwitschern der Vögel und das Knacken im Unterholz unterbrochen wird, nach der wir uns so sehr sehnen. Wir wollen raus aus der Stadt, rein in die Natur. Uns von allem lösen: von der Hektik im Job, vom Druck, der auf uns lastet, von der Kommunikationsflut. Die Pandemie hat uns sensibilisiert – und uns nach draussen geschubst. Um die Ferien nun fernab der Zivilisation und vor allem im Einklang mit der Natur zu verbringen, muss man nicht spartanisch mit dem Zelt unterwegs sein. Es geht auch mit nachhaltigem Komfort und Stil im Minihäuschen.

Das Tiny House. Vor unserem inneren Auge erscheint ein kleines Holzhaus. Die Bettwäsche kariert, der Kaffee auf der Veranda dampft und um uns herum Baumwipfel und ein spiegelglatter See. Es ist diese «hyggelige» Vorstellung vom Leben, ein gemütliches Slow Living, das wir uns von den Skandinavier:innen abgeschaut haben und das unser Bedürfnis nach Geborgenheit stillen soll. 

Dabei stammt das Konzept eigentlich aus den USA der Neunziger Jahre und war ursprünglich eine Protestbewegung gegen den steigenden materiellen Wohlstand. Der junge amerikanische Designer und Unternehmer Jay Shafer wollte damals ein kleines Haus bauen, bekam aber keine Baugenehmigung. Er umging das amerikanische Baurecht, indem er sein Haus auf einen mobilen Anhänger baute. So war er in den Besitz seiner kleinen Unterkunft gekommen, ohne mit dem Gesetz in Konflikt zu geraten. Während der Finanzkrise im Jahr 2008 bekam die Bewegung weiterhin Aufwind: Viele Hausbesitzer: innen konnten ihre Hypothekarzinsen nicht mehr bezahlen und verloren ihre Häuser. Man suchte nach Lösungen und wurde in Form von Minihäusern oder umgebauten Wägen fündig – und erfinderisch. Schliesslich geht es darum, auf engem Raum das Maximum an Wohnqualität herauszuholen.

Den Horizont auf engstem Raum erweitern

Der Tiny-House-Trend atmet heute Zeitgeist: «Reduce to the Max» lautet das Lebensmotto. Ein möglichst minimalistischer Lebensstil ist das Ziel. Während sich in der Stadt niemand um eine kleine, enge Wohnung reisst, stehen Ferien im Tiny House hoch im Kurs. Eine Ambivalenz, die sich dadurch erklären lässt, dass wir uns im Urlaub aus dem Alltag, dem ewigen Trott lösen wollen, weiss Sergio Menzi, Gründer von Kurs-Natur.ch, einer Plattform für naturnahe Kurse und Unterkünfte, die sich für nachhaltigen Tourismus einsetzt und auch Tiny Houses im Angebot hat. «Wenn wir Ferien machen, versuchen wir, auszubrechen und Neues zu erleben. So sind Ferien in einem Tiny House für viele eine neue Erfahrung, ein Abenteuer, das sehr lohnend ist», so Menzi. Denn Tiny Häuser stehen oft in naturnaher Umgebung und haben viele Fenster, von denen aus man in die Berge, den Wald oder auf einen See blickt. So sitzt der Feriengast buchstäblich mitten in der Natur. «Der Weg nach draussen ist kurz und einfach, das bedeutet Erholung pur, viel Naturnähe», weiss der Experte.

Kleiner Volvo mit grossen Ambitionen

Der neue Volvo EX30 ist nicht nur der bisher kleinste vollelektrische Volvo – auch in Sachen Nachhaltigkeit gilt für ihn das Credo «weniger ist mehr»: Durch den bewussten Einsatz von recycelten Materialien und die Reduktion von Aluminium und Stahl in der Produktion kann der EX30 am Ende seines Lebenszyklus zu 95 Prozent wiederverwertet werden. Das Resultat: Der kleinste CO2-Fussabdruck aller bisherigen Volvo Fahrzeuge.

Mehr über den neuen vollelektrischen Volvo EX30 unter volvocars.ch

Volvo EX30
Volvo

Dem Wunsch nach Freiheit steht ein schon fast klaustrophobisches Miteinander gegenüber. Warum sollte man es plötzlich so eng haben wollen? Sergio Menzi weiss: «Obwohl Ferien in einer Kleinst-Unterkunft auf den ersten Blick Verzicht bedeutet, bringt es eben auch einen Gewinn mit: den von Zeit, Musse und aktiven Naturerlebnissen.» Zudem ist ein Tiny House quasi die Feuerprobe für den angestrebten Minimalismus und der ideale Ort für ein Leben mit weniger Ballast. Der Vorteil von Ferien im Mini-Apartment: man kann jederzeit ins normale Leben zurückkehren. Das Schöne ist ja dennoch: «Manchmal kriegt man von solchen Aufenthalten einen Input mit auf den Weg, um Dinge im Leben langfristig anzugehen und zu ändern», so Menzi.

Der Natur etwas zurückgeben 

Die kleinen Häuschen stillen aber nicht nur den Hunger nach Neuem. Tiny-House-Ferien sind einerseits für Menschen, die absoluten Minimalismus und Entschleunigung kennenlernen wollen, aber eben auch für Naturliebhaber:innen und die, die an nachhaltiger Bauweise oder einem kleineren ökologischen Fussabdruck interessiert sind. Viele Tiny Houses werden so nachhaltig und ökologisch wie möglich gebaut. Strom wird oftmals über Solaranlagen generiert, Regenwasser aufbereitet und diverse Hinterlassenschaften kompostiert.

Selbst mit Kindern können Tiny-House-Ferien eine gute Erfahrung sein, weiss Sergio Menzi. Einen heissen Tipp gibt er uns zum Schluss noch mit auf die Reise: «Für ein positives Erlebnis empfehle ich, den Mut zu finden, nur mit dem Nötigsten anzureisen. Sonst wird es eben doch sehr schnell eng und unbequem.» Aber letzten Endes ist es doch so: Freiheit von materiellem Überschuss bedeutet auch Freiheit für die Seele.

am 3. September 2023 - 18:00 Uhr