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Sandgestrahlter Beton und ein gebeizter Industrieholzboden prägen den hohen Wohnraum mit den riesigen Fensterfronten aufs Gleisfeld. Das Sofa entwarf der Architekt Roland Imboden selbst, die alten «Egg»-Sessel von Arne Jacobsen (neu von Fritz Hansen) liess er in dunkelbraunem Leder überziehen. Japanische Schriftzeichen aus Messing.
Der riesige Leuchter stammt aus einem Sechzigerjahre-Ballroom aus New York. Ein Händler hatte vier Stück davon in die Schweiz importiert. Zwei davon hat er unterdessen nach New York zurückverkauft.
Tierischer Mitbewohner: Das Nashorn aus Leder fanden die Bewohner in einem Vintage-Laden.
Der Esstisch ist in den Küchenblock integriert. Von hier gelangt man auf die Loggia, die zum Hinterhof ausgerichtet ist.
Zum Esstisch kombiniert das Paar den Stuhl «Champagne» mit Plexiglasschale von Erwine und Estelle Laverne aus den Fünfzigern.
Die grosszügige Loggia auf den Hinterhof bietet sommers einen zusätzlichen Wohnraum.
Das hofseitige Schlafzimmer erhielt einen schlammfarbenen Anstrich. Der Perlmuttleuchter ist ein Entwurf von Verner Panton (Verpan).
Originaler «Ball Chair» von Eero Aarnio aus den Sechzigerjahren vor dem mit schwarzen Glasmosaikkacheln verkleideten Badezimmer.
Keine Pflanze, sondern Licht! Eine alte Messingpalmenleuchte setzt im Entree einen glanzvollen Kontrast zur Strenge der Architektur.
Die Sicht nach Westen vermittelt pure Bahnromantik. Hinter Transformerhäuschen, Gleisen und Leitungen begrenzt der Prime Tower den Horizont.
Der engen und rauen Situation zwischen Gleisfeld und Langstrasse haben EM2N Architekten ein kraftvolles Betongebäude mit leicht gerundeter Fassade gegenübergestellt. Je weiter unten die Einheit, desto grösser und höher die Fenster.
Die Journalistin Danica Gröhlich und der Architekt Roland Imboden bewohnen eine der Erdgeschosswohnungen.