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RDB/Goran Basic
KATEGORIE KULTUR: Cecilia Bartoli ist nominiert für ihr Album «Mission», das Klassik-Fans weltweit begeistert. Zehn Millionen verkaufte Alben, fünf Grammys, neun Echos, zwei Brit Awards. 2012 übernahm die Opernsängerin die künstlerische Leitung der Pfingstfestspiele in Salzburg.
Philippe Jordan ist als erfolgreicher junger Chefdirigent der Pariser Oper nominiert, der mit gerade mal 38 Jahren auf allen renommierten Bühnen Europas dirigiert. Es kommt noch besser: Ab 2014/15 gibt Jordan bei den Wiener Symphonikern den Takt an.
Ursula Meier ist nomininiert für ihren Film «Sister», der an der Berlinale den Silbernen Bären gewann. Die Jury lobte das Werk als «dramatische, poetische und intelligente Studie». Der Film über einen jugendlichen Dieb in einer Skistation wurde als offizieller Schweizer Beitrag im Rennen um den Ausland-Oscar lanciert.
KATEGORIE WIRTSCHAFT: Roberto Agosta ist für die innovativen Beinprothesen seiner Firma SwissLeg nominiert. Er vermarktet ein qualitativ hochstehendes Produkt zu einem fairen Preis. Die Prothesen sind in 3 bis 4 Stunden auf den Kunden abgestimmt und halten 3 bis 5 Jahre. SwissLeg gewann den «International Arab Health Award».
Albert M. Baehny ist nominiert für die weltweite Erfolgsgeschichte der Sanitär-Firma Geberit. Baehny ist CEO und VR-Präsident. Neustes Produkt des Konzerns ist das Dusch-WC AquaClean. Die Firma erarbeitete vergangenes Jahr einen Umsatz von 2.1 Milliarden Franken und beschäftigt 6100 Mitarbeitende in 41 Ländern.
Daniel und Markus Freitag sind für den einzigartigen Erfolg ihrer Taschen nominiert, die aus Lastwagenplanen hergestellt werden. 390 Tonnen davon werden in ihrer Fabrik jährlich verarbeitet. Freitag gilt als die bekannteste Schweizer Designfirma und gehört zu den letzten Betrieben der Branche, die in der Schweiz produzieren.
KATEGORIE SHOW: 77 Bombay Street sind nominiert für das «Märchen» von vier Brüdern, die sich mit ihrem Debüt-Album seit über achtzig Wochen in der Hitparade halten. Mit «Up In The Sky» heimsten Matt, Joachim, Esra und Simri Buchli Doppelplatin ein. Auch das zweite Album «Oko Town» stieg direkt auf Platz eins der Charts ein.
Bastian Baker ist als Shootingstar der Schweizer Musikszene nominiert. Das Debüt der 21-jährigen Romands, «Tomorrow May Not Be Better», schoss aus dem Nichts in die Charts. Seine Bilanz 2012: Platin, ein Swiss Music Award und ein Prix Walo. Jetzt ist Baker drauf und dran, Frankreich zu erobern.
Gerry Hofstetter ist als Lichtkünstler nominiert, dem die Ideen scheinbar nie ausgehen. Seine Beleuchtungen versetzen die Welt in Staunen: In der Antarktis liess er einen Eisberg erleuchten, in Berlin das Brandenburger Tor. 2012 projizierte er das Schweizerkreuz an die Jungfrau und Tell-Sujets an die Churfirsten.
KATEGORIE POLITIK: Paolo Bernasconi ist nominiert für seinen Kampf für einen neuen politischen Stil im Kanton Tessin, für Anstand und Fairness in der Politik. Der ehemalige Staatsanwalt wehrt sich mit seinem Verein Associazione Bel Ticino gegen den Stil der rechtspopulistischen Lega dei Ticinesi.
Christine Egerszegi-Obrist ist für ihre beständige Arbeit und das hervorragende Resultat der Initiative «Jugend und Musik» nominiert. Die Musik erhält ihren Platz in der Verfassung. Die im Befürworterkomitee federführende FDP-Ständerätin ist erfreut über das Volks-Ja zur Förderung der Jugendmusik und begleitet die Umsetzung.
Jakob Kellenberger ist für seine Verdienste als langjähriger IKRK-Präsident nominiert, der sich immer für die Menschenrechte eingesetzt hat. Der Spitzendiplomat galt als unermüdlicher Kämpfer und sprach mit allen Parteien - auch mit den Taliban. Die IKRK-Jahresmedienkonferenz 2012 war die letzte mit ihm als Präsident.
KATEGORIE GESELLSCHAFT: Carlo Centonze ist nominiert für die Hightech-Erfindung eines Vlies, womit Öl aus verschmutztem Meerwasser gesaugt werden kann. Das Zurzacher Unternehmen HeiQ gewann mit seinem Produkt «Oilguard» die Silbermedaille beim europäischen Umweltpreis EEP-Award.
Bineta Diop ist als Gründerin der Femmes Africa Solidarité (FAS) nominiert, die sich mit Hilfe der Frauen in Afrika für den Frieden einsetzt. Die schweizerisch-senegalesische Doppelbürgerin wurde vergangenes Jahr vom «Time Magazine» unter die hundert wichtigsten Menschen der Welt gewählt.
Rolf-Dieter Heuer ist nominiert als Generaldirektor des Cern, der das Europäische Teilchenphysiklabor zu einer globalen Organisation machte. Am 4. Juli 2012 verkündete er einen Durchbruch: die Entdeckung eines neuen Teilchens, möglicherweise des viel diskutierten Higgs-Boson, eine wissenschaftliche Sensation.
KATEGORIE SPORT: Nicola Spirig ist nominiert als Sportlerin des Jahres 2012, die in London Olympiagold gewinnt. Nach einem packenden Sprintduell gegen die Schwedin Lisa Norden erntete die Triathletin die Früchte ihrer harten Arbeit.
Dario Cologna ist als weltbester Langläufer nominiert, der den Gesamtweltcup 2012 souverän gewinnt. Mit 750 Punkten Vorsprung auf den Kanadier Devon Kershaw gewann er zum 3. Mal die grosse Kristallkugel. Den Grundstein dazu legte er in der Weltcup-Gesamtwertung legte er mit seinem 3. Sieg an der Tour de Ski zu Jahresbeginn.
Edith Wolf-Hunkeler geht als Behindertensportlerin des Jahres 2012 ins Rennen. Zum zweiten Mal erkämpfte sie sich paralympisches Gold: Vier Jahre nach ihrem Triumph im Marathon gewann sie in London über 5000 Meter. Dazu kamen drei weiteren Medaillen: Silber über 800 und 1500 Meter sowie Bronze über 400 Meter.