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André Häfliger mittendrin!

Hauptmann Häfliger trifft Major Maurer

An den Special Olympics vergangene Woche in Bern wurde wirklich an alles gedacht. An der Eröffnungsfeier sogar an ein Verpflegungs-Säckli unter den Bänken für die weit über 2000 Aktiven und Gäste. Beim Auspacken des nahrhaften «Studentenfutters» wurden bei SI-Chefreporter André Häfliger Erinnerungen ans Militär wach.

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André Häfliger

Mitten auf dem Bundesplatz sitze ich in der vordersten Reihe zwischen Bundesrat Ueli Maurer und Stadtpräsident Alexander Tschäppät. Neben ihm haben Sänger Peter Reber und seine charmante Gattin Livia Platz genommen. Bo Katzman gibt gerade ein Comeback mit seiner legendären, fünfköpfigen Gang-Band - nach fast 30 Jahren! «Wie die Zeit so vergeht», sage ich. Und packe aus dem Säckli das sogenannte «Studentenfutter» aus. Nüsse, getrocknete Früchte, Rosinen. «Das war im Militär immer meine liebste Zwischenverpflegung», erkläre ich unserem Verteidigungsminister. «Es war ein Muss in jedem Fresspäckli!»

Wie weit er es denn gebracht habe im Militär, will ich von Magistrat Maurer wissen. «Bis zum Major bei den Radfahrern. Da habe ich ein Bataillon geführt und war zuletzt auch noch in einem Stab tätig.» Die Radfahrer gibt es seit 2003 in der Schweizer Armee nicht mehr. Aber heute noch sitzt Sportminister Maurer sechs bis zehn Stunden pro Woche auf dem Velosattel. Insgesamt habe er über 1400 Dienstage in unserer Armee geleistet.

Da hat er mich um Längen geschlagen. Und auch nach Rängen. «Ich habe es nur bis zum Hauptmann gebracht», erzähle ich mit einem Lächeln im Gesicht. «1086 Diensttage als Panzergrenadier, dann Quartiermeister und zuletzt als Medienberater.» Alex Tschäppät nickt beeindruckt. Und sagt: «Ich habe als Übermittlungs-Soldat bis zum letzten WK-Tag meine ordentliche Dienstpflicht erfüllt. Zuletzt war ich nahe dran, noch Gefreiter zu werden. Die Kenntnisse dafür hatte ich jedenfalls.» Peter Reber machte bei der Infanterie Karriere: «Ich war zuletzt Oberleutnant, musste aber dann abbrechen.» Die Absenzen des legendären Musiktrios Peter, Sue und Marc seien zu gross geworden: «Das ging nicht mehr, zudem hatte Marc als Korporal ebenfalls weiter gemacht. Also ging das auf die Dauer noch weniger.»

Bereut haben es beide aber nicht. Ich auch nicht, wie ich inmitten in dieser flotten Runde gerade mal wieder feststellen muss. Auch wenn ich, wie das halt so ist, oft geflucht habe. Doch mit «Studentenfutter» ging alles irgendwie einfacher...

Von André Häfliger am 3. Juni 2014 - 14:20 Uhr, aktualisiert 21. Januar 2019 - 01:33 Uhr