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16. Dezember: Die besten Guetzli der Welt

Weihnachtsstimmung bei SI online: In unserem Adventskalender finden Sie täglich neue Überraschungen. Hinter dem Türchen des 16. Dezember versteckt sich das Rezept für die besten Guetzli der Welt.

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Die besten Guetzli der Welt sind noch besser, wenn man sie ein paar Tage gelagert hat. Aber aufpassen, dass sie dann niemand wegisst...
Getty Images / ZVG

Auf dieses Rezept bin ich in Kanada gestossen, als ich in der Vorweihnachtszeit für Freunde Guetzli backen musste. Natürlich wollte ich die beeindrucken und habe mich deshalb für dieses Rezept mit ganz viel gebräunter Butter entschieden. Denen, die lieber auf ihre Linie achten, möchte ich sagen: Niemand sollte sterben müssen, bevor er oder sie nicht das Aroma von gebräunter Butter geschmeckt hat. Als ich diese Guetzli übrigens in Kanada zum ersten Mal machte, kam ein unverschämter Freund «mal eben zu Besuch», als die Guetzli gerade auskühlten. Danach war die Hälfte weg.
 

Die Einkaufsliste

225g (1 Tasse) kalte Butter, in Stücke geschnitten
150g (3/4 Tasse) Zucker
2 TL Vanillezucker
250g (2 Tassen) Mehl
1 EL Backpulver
1 Prise Salz
ca. 100g Konfitüre nach Wahl

Der Teig

Das Spülbecken erst mit einer handbreit kaltem Wasser füllen. Dann die Butter bei mittlerer Hitze schmelzen und bei gelegentlichem Umrühren 10 bis 12 Minuten köcheln, bis die Butter blasen wirft und langsam eine goldene Farbe annimmt. Sie riecht jetzt etwas nussig und die Sprenkel auf dem Boden des Topfs nehmen ein tiefes Karamellbraun an. (Der Trick dabei ist, dass man einfach immer daneben steht und schaut, dass nichts anbrennt. Die Butter wirft zuerst Blasen und verflüssigt sich dann wieder. Anschliessend entsteht ein dickerer Schaum, kurz bevor die Butter zu bräunen beginnt.) Die Pfanne vom Herd nehmen und ins Spülbecken stellen. Jetzt sollte man während 4 Minuten regelmässig rühren, bis die Butter trüb wird. Dann Zucker sowie Vanillezucker einrühren.

Mehl, Backpulver und Salz in einer kleinen Schüssel verrühren und anschliessend die Butter einrühren, bis ein Teig entsteht. Den Teig zu einer Kugel formen, in Plastikfolie einwickeln und für 1 bis 2 Stunden bei Zimmertemperatur stehen lassen. Das macht man, damit sich das Butteraroma noch einmal richtig entwickeln kann.

Die Guetzli formen und backen

Den Backofen mit einem Kuchenblech auf mittlerer Ebene auf 160°C vorheizen.

Anschliessend ein kleines Stück Teig in einen Esslöffel geben, die Oberseite abflachen und aus dem Löffel herausnehmen. Das ist am Anfang etwas mühsam, wird aber mit der Zeit einfacher – keine Sorge jedenfalls, wenn der Teig etwas bröckelig ist. Die Guetzli kommen dann mit der flachen Seite nach unten auf ein Backpapier. Wenn alle Guetzli darauf verteilt sind, 8 bis 15 Minuten backen, bis sie gerade leicht golden sind. Die Guetzli dann während 30 Minuten auskühlen lassen.

Die Guetzli zusammenbauen

Während die Guetzli abkühlen, die Konfitüre in einer kleinen Pfanne bei kleiner Hitze erwärmen, bis sie flüssig wird. Dann die Konfitüre durch ein Sieb in eine kleine Schüssel streichen und auskühlen lassen.

Anschliessend die flache Seite eines Guetzlis mit einer dünnen Schicht Konfitüre bestreichen und sie mit der flachen Seite eines anderen Guetzlis zusammendrücken. Wenn alle Guetzli fertig sind, sie 45 Minuten stehen lassen und dann in einer Guetzlidose aufbewahren. 

Am besten wartet man nochmals 2 Tage, bevor man sie isst. Dann schmecken sie am besten. Wer das allerdings schafft, hat sehr viel Disziplin...

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am 16. Dezember 2010 - 14:36 Uhr, aktualisiert 21. Januar 2019 - 01:38 Uhr