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Sale, pepe e pomodoro

So gross ist unser CO2-Fussabdruck beim Essen

Kochbloggerin Zoe Torinesi verzichtet zwar nicht ganz auf Fleisch, bezeichnet sich darum als Hobby-Vegetarierin. Auch der Umwelt wegen. Denn viele Speisen verursachen horrende Mengen an CO2.

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Die Themen Fleisch oder Fisch essen, vegan leben, Tierhaltung, Pelz und Leder tragen bergen bekanntlich viel Zündstoff. Gerade im Netz, unter dem Deckmantel der Anonymität, greifen sich die Menschen gegenseitig an, fühlen sich selber angegriffen und richten schnell über das Verhalten anderer. Veganer und Vegetarier lassen oft durchblicken, dass sie ihre Lebensart ganz klar für die einzig richtige halten, worauf die Fleischesser, wahrscheinlich auch aufgrund ihres schlechten Gewissens, ziemlich sauer reagieren können. Schliesslich weiss jeder: Vegan und vegetarisch leben IST nun mal für Tiere und Umwelt besser. Punkt.

Das schlechte Gewissen gehört auch zu meinem Alltag. Bei jedem Stück Fleisch oder Fisch, das ich esse, mache ich mir vorher Gedanken, woher es kommt, versuche nachhaltig produzierte Produkte zu konsumieren und immer öfter ringe ich mich im Restaurant dazu durch, Tofu statt Poulet oder Seitan statt Rind zu bestellen. Ich nenne mich Hobby-Vegetarierin, will ich doch auf mein geliebtes Sushi-Dinner alle zwei Monate oder meine ein bis zwei Fleischgerichte pro Woche nicht verzichten. Abgesehen davon liebe ich das Kochen und möchte auch hier die volle Bandbreite auskosten.

Zu meiner Sensibilisierung beigetragen hat die Vegan-Bewegung der letzten Jahre, aber auch ein Bericht, den ich vor einiger Zeit gelesen habe. Es ging um CO2-Emissionen, die verschiedene Speisen verursachen. Ich war schockiert, wie riesig die Unterschiede bei einzelnen Gerichten sind. Am selben Tag bin ich mit Kollegen in einer Kantine lunchen gegangen, in der vorwiegend Arbeiter essen, und ich beobachtete, dass praktisch niemand das einzige Vegi-Menü auf der Karte bestellte. Ich war wie vor den Kopf gestossen, als mir bewusst wurde, was das für Umwelt und Tierhaltung bedeutet.

In der Bildgalerie habe ich einige Speisen und deren CO2-Emission aufgeführt. Wie gesagt: Ich bin keine Vegetarierin, finde es jedoch wichtig, dass wir uns bewusst sind, welche Auswirkungen unser (Ess-)Verhalten hat. Jeden Tag Fleisch oder Fisch essen, muss meiner Meinung nach definitiv nicht sein. Dafür kann man sich auch, wenn man Fleisch kauft, das teurere Edel-Bio-Fleisch beim Bauern oder im Bio-Regal des Supermarktes leisten. Klickt euch mal durch die Galerie, ich bin gespannt, wie sie auf euch wirkt.

Mehr aus Zoe Torinesis Kulinarik-Welt finden Sie auch auf ihrer Website cookinesi.com. Im Dossier von SI online: Weitere «Sale, pepe e pomodoro»-Blogs.

am 21. Februar 2015 - 12:00 Uhr, aktualisiert 21. Januar 2019 - 01:31 Uhr