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Sale, pepe e pomodoro

Schwiizer Rezäpt: Rahmschnitzel mit Nüdeli

Das kalte Wetter lädt gerade dazu ein, sich mal wieder ein deftiges Essen zu gönnen. Foodbloggerin Zoe Torinesi liefert dafür das Rezept für einen Schweizer Klassiker. En Guete!

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Wenn da einem nicht das Wasser im Munde zusammenläuft.

zvg.

Von Rahmschnitzel mit Nüdeli habe ich jeweils als Kind geträumt, wenn wir uns verschwitzt und hungrig zum letzten Mal vor dem Mittagessen die Skipiste hinunter stürzten. Das Allertollste war, wenn man nicht mit Mama, sondern mit dem Gotti in den Sportferien war, weil sie einem erlaubte, jeden Mittag dasselbe zu essen. Ohne Rücksicht auf Fett, Kalorien und die nicht vorhandenen Vitamine.

Regelmässig bringe ich in Erfahrung, welche Rezepte auf meinem Foodblog am meisten angeklickt werden. Die Top 3 sind äusserst interessant: Spitzenreiter sind gefüllte Peperoni, gefolgt von der kosovarischen Spezialität «Pite me mish» und - Trommelwirbel - Platz Nummer drei wird vom helvetischen Klassiker Rahmschnitzel mit Nüdeli belegt.

Wer zum Henker sich als erster ausgedacht hat, dass zu diesem Gericht eine halbe Pfirsich perfekt passt? Keine Ahnung. Aber auch bei mir kommt die übersüsste Dosensirup-Pfirsichhälfte mit auf den Teller, Tradition ist schliesslich Tradition. Ganz so oft kommen die geliebten Rahmschnitzel bei mir allerdings nicht mehr auf den Tisch. Gesund essen ist mir heute genau so wichtig wie meiner Mama früher, ab und an geniessen wir die deftige Speise aber, und dann auch in vollen Zügen.

Rezept Rahmschnitzel mit Nüdeli

Zutaten für 4 Personen

  • 6 Schweinsplätzchen vom Nierstück (alternativ Rindsplätzchen)
  • 200 g frische Champignons, in Scheiben geschnitten
  • 1 gehackte Zwiebel
  • 300 ml Weisswein
  • 500 ml Bouillon
  • 1 dl Vollrahm
  • 2 dl Vollrahm, geschlagen
  • etwas Mehl zum Bestäuben
  • etwas Bratbutter
  • 1.5 EL Bratensauce aus der Tube
  • etwas Zitronensaft
  • optional wenig Maizena (Maissstärke)
  • Salz, Pfeffer, Paprika

Zubereitung

Ofen auf 60 Grad vorheizen und einen hitzeresistenten Behälter reinstellen. Bratbutter in der Bratpfanne stark erhitzen, Plätzli beidseitig etwa 1.5 Minuten braten, nach etwa 1 Minute mit wenig Mehl bestäuben. Fleisch aus der Pfanne nehmen, mit wenig Salz, Pfeffer und Paprika würzen und in die Form im Ofen legen, damit es warm bleibt. Jetzt zur Sauce: In derselben Pfanne, in der das Fleisch gebraten wurde, die Zwiebeln (bei Bedarf mit nochmals etwas Butter) dünsten, mit Weisswein ablöschen und die Flüssigkeit um die Hälfte reduzieren. In einer zweiten Pfanne die Champignons in Butter andünsten, bis sie etwas weich sind und zur Seite stellen. In der Pfanne, in der der Weisswein eingekocht wurde, das restliche Mehl vom Fleisch aufrühren. Bouillon und Bratensauce beigeben, mit Schwingbesen rühren, Rahm dazugiessen, ca. 5 Minuten bei mittlerer Hitze köcheln, bis die Sauce schön sämig ist. Jetzt die Sauce abseihen und diese zusammen mit den Champignons wieder in die Pfanne geben. 3/4 des geschlagenen Rahms unter die Sauce ziehen, damit sie schön fluffig wird. Sauce nochmals warm werden lassen (nicht kochen!) und einige Tropfen Zitrone für die Säure dazu geben. Zum Anrichten das Fleisch neben den Nudeln auf den Teller geben, beides mit Sauce übergiessen. Danach einen Löffel geschlagenen Rahm darauf legen und mit frischem Peterli garnieren. Pfirsichhälfte nicht vergessen (Tradition und so...)

Tipp: Falls die Sauce nicht dick genug wird, einfach etwas Maisstärke in kalter Flüssikeit auflösen, zur Sauce geben und diese kurz aufköcheln.

am 4. Februar 2017 - 10:33 Uhr, aktualisiert 21. Januar 2019 - 01:28 Uhr