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  4. Essen nach Zyklus: Wann tun welche Lebensmittel gut?

Dem weiblichen Körper geben, was er will

Welche Lebensmittel im Verlauf des Zyklus guttun

Habt ihr euch auch schon mal gefragt, woher die plötzliche Lust auf Schoggi oder ein blutiges Stück Steak kommt? Schuld daran sind (mal wieder) die Hormone. Wie wir uns mit dem Menüplan am Zyklus orientieren können, damit der Körper sich freut, erklären wir hier.

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pyperamerica

Tierisch Bock auf Pasta? In der zweiten Woche unseres Zyklus verträgt unser Körper die am besten. 

instagram/pyperamerica

Haut, Stimmung, Energie, Appetit – bei uns Frauen ist oft mehr vom Menstruationszyklus abhängig als wir denken. Auch, wenn viele nur während der Monatsblutung bewusst Symptome spüren, haben unsere Hormone auch davor und danach grossen Einfluss auf unseren Körper. Vor allem in Sachen Hungergefühl machen wir oft einiges mit. Mal gelüstet es uns nach den ungesundesten Sachen, mal möchten wir am liebsten gar nichts essen.
Aber: Solche Appetit-Ups and Downs haben tatsächlich ihren Grund. In jeder Zyklusphase hat unser Körper auch neue Bedürfnisse – die Ernährung daran anzupassen, ist deshalb nicht gerade unüblich. Der beste Beweis dafür ist das Damenteam des Chelsea Football Clubs. Jede Spielerin verfolgt neben eines individuellen Trainingsplans auch einen eigenen Ernährungsplan – angepasst an ihren Zyklus. Wie genau das funktioniert und wann welche Lebensmittel am besten für uns sind, zeigen wir euch hier:

Zykluswoche 1 – Periode

Mit Beginn der Blutung startet der neue Zyklus. Müssten wir unseren Körper zu dieser Zeit beschreiben, würden wir wohl am ehesten das Adjektiv «schwach» verwenden. Das kommt natürlich nicht von ungefähr: Unser Unterleib versucht jetzt krampfhaft Schleimhaut von der Gebärmutter zu lösen und auszuscheiden. Das verursacht nicht nur Schmerzen, wir benötigen dazu ausserdem jede Menge Energie. Omega-3-Fette helfen dabei, die Krämpfe zu reduzieren, kaliumreiche Kost wirkt entzündungshemmend. Natürlich darf es zu dieser Zeit auch mal ein bisschen Schoggi sein – für die Nerven. Besonders empfiehlt es sich jedoch, diverse Fischsorten wie Lachs, Hering und Makrele, Avocado und Bananen in den Speiseplan einzubauen.

Zykluswoche 2 – Follikelphase

Alles Peace, alles nice: In der Zeit vor dem Eisprung fühlen wir uns dank gleichmässigem Östrogen- und Testosteronspiegel meist relativ ausgeglichen. Das Hungergefühl hält sich in Grenzen. Haben wir dann doch mal Lust auf richtig Herzhaftes, hilft unsere erhöhte Insulinresistenz jetzt, kohlenhydratreiche Speisen wie Pasta, Brot und Pizza leicht zu verarbeiten.

Zykluswoche 3 – Eisprung

Am 14. Tag unseres Zyklus (kann je nach Zykluslänge abweichen) sind wir am furchtbarsten und wären rein theoretisch in der Lage, ein Baby zu zeugen. Um die Fruchtbarkeitshormone zu stärken, sollten wir unbedingt genug Eisen zu uns nehmen. Ihr habt richtig Lust auf ein Stück Fleisch? Dann hört auf das Signal eures Körpers und gönnt euch eins. Für Vegetarierer und Veganer eignen sich besonders Hülsenfrüchte wie Kichererbsen und Linsen, um den Eisenbedarf zu decken.

Zykluswoche 4 – Lutealphase

PMS – müssen wir mehr sagen? Für viele von uns ist diese Phase die schlimmste. Wir haben Stimmungsschwankungen, sind empfindlich und klagen oft über Heisshunger. Burger, Pommes, Chips – am liebsten würden wir jetzt alles gleichzeitig verdrücken. Ding, ding, ding – etwas in uns scheint den richtigen Riecher zu haben! Beissen wir in einen Cheeseburger, dürfen wir uns gleichzeitig nämlich über ein Stimmungshoch freuen. Dank des hohen Tryptophan-Gehalts im Fleisch und Käse wird die Serotonin-(Glückshormon)-Produktion angekurbelt. Heisst; Die Laune steigt. Für Figurbewusste: Der Gute-Laune-Stoff steckt neben Fleisch und Käse auch in Eiern, Weizenkeimen, Sesam und Fisch.

Von Denise Kühn am 27. April 2020 - 16:05 Uhr