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Schlechte Angewohnheit

Gesunde Tricks, die Kieferverspannungen lösen

Unbewusst habt ihr eure Zähne mal wieder so fest aufeinandergepresst, dass euch der Kiefer oder gar der ganze Kopf schmerzt? Im stressigen Alltag kann das schon mal passieren. Diese SOS-Tipps helfen, damit sich der Gesichtsmuskel schnell wieder entspannt.

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Was hilft gegen Kieferverspannungen?

In stressigen Zeiten ist es nicht immer leicht, einen entspannten Kiefer zu bewahren. 

Getty Images/EyeEm

Macht sich Stress breit, hat das oft nicht nur Folgen für die Psyche, sondern auch für unser physisches Wohlbefinden. Verspannungen im Nacken, den Schultern oder im Kiefer gehören zu den häufigsten Symptomen. Letzteres ist nicht nur unangenehm, sondern kann auch dauerhaft grosse Schäden verursachen. Wer regelmässig unterbewusst die Zähne aufeinanderpresst (der Kaumuskel ist übrigens der stärkste im ganzen Köper), um Druck abzubauen, wird Probleme wie starkes Kopfweh, Zahnschmerzen oder einen steifen Kiefer nur zu gut kennen.

Mit dem Aufeinanderbeissen (medizinisch Bruxismus genannt) aufzuhören, ist nur leider gar nicht so easy, wie man meinen würde. Am häufigsten passiert das nämlich im Schlaf. Und was wir währenddessen so machen, können wir ja bekanntlich nicht wirklich steuern. Wagen wir uns im Alltag allerdings an die eine oder andere kleine Veränderung, kann sich auch dauerhaft etwas an unserem verspannten Kiefer ändern.

Den Zungen-Trick anwenden

Ertappt ihr euch dabei, dass ihr mal wieder das Gebiss anspannt, hilft es, die Zungenspitze zwischen die oberen und unteren Schneidezähne zu legen. Das entlastet den Kiefermuskel und entspannt das Gesicht.

Stress abbauen

Da Stress einer der grössten Auslöser für unser schmerzhaftes Problem ist, macht es natürlich Sinn, genau den so gut es geht zu eliminieren. Klar, so ganz vermeiden lassen sich vollgepackte Tage nicht. Deshalb kann es helfen vor dem Schlafen gehen zu meditieren, CBD-Tropfen einzunehmen oder den abendlichen Tee mit beruhigendem Lavendelöl zu versetzen.

Den Koffeinkonsum herunterfahren

Trinkt ihr regelmässig und viel Kaffee, kann das darin enthaltene, stressfördernde Koffein für euren verkrampften Kiefer verantwortlich sein. Könnt ihr auf eure tägliche Ration auf keinen Fall verzichten, versucht wenigstens nur vor dem Mittag zur Tasse zu greifen.

Warme Massage

Hat man bereits akute Schmerzen, kann es helfen, einen Waschlappen mit warmem Wasser zu benetzen und sich diesen anschliessend auf den Kiefer zu legen. Schiebt dabei wieder eure Zunge zwischen die Vorderzähne und massiert sanft den beanspruchten Gesichtsmuskel.

Auf Alkohol verzichten

Bruxismus verschlimmert sich in der Regel nach Alkoholkonsum – das bestätigen einige Studien. Auch wenns schwer fällt: Das Glas Rotwein am Abend lieber mal gegen einen beruhigenden Baldriantee eintauschen.

Sind die Schmerzen so ausgeprägt, dass wirklich kein Hausmittel mehr hilft, ist ärztlicher Rat unabdingbar. In den meisten Fällen wird hier eine Zahnschiene verschrieben, die mit der schmerzhaften Angewohnheit ein für alle Mal Schluss macht.

Von Denise Kühn am 26. Februar 2021 - 08:50 Uhr