Das Wallis ist das Land der Hängebrücken. Eine davon ist die 280 Meter lange Goms Bridge: Auf einer Höhe von 92 Metern verbindet sie die Dörfer Fürgangen und Mühlebach. «Der Blick auf die junge und tosende Rhone unten in der Schlucht ist Belohnung für das kleine bisschen Mut, das man zum Überqueren braucht», sagt Monika König-Gottsponer von der Aletsch Arena.
Die Goms Bridge ist bequem mit der Matterhorn Gotthard Bahn erreichbar (Station Fürgangen), ist barrierefrei, und die Zugstrecke zwischen Mörel und Fürgangen ist im Wanderpass Aletsch Arena inbegriffen. In dieser Region gibt es auch die Hängebrücken zwischen Belalp–Riederalp am Fuss des Aletschgletschers und die Verbindung Aspi-Titter im Fieschertal/Bellwald zu entdecken. Sei es im Goms, in Zermatt, im Val d’Anniviers – insgesamt 19 spektakuläre Übergänge sind im Lauf der Jahre im Wallis entstanden, die den Wanderfans entweder neue Gebiete erschliessen oder den Weg abkürzen.
Wer Sehnsucht nach Hüttenfeeling hat oder gar erstmals eine Schutzhütte besuchen will, der findet sie im Wallis.
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Vom Goms bis zum Genfersee – Hängebrücken sind eine der Attraktionen des Ferienkantons. Nervenkitzel inbegriffen!
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Trailrunning ist der neue It-Sport. Wer etwas auf sich hält, absolviert die Via Valais zwischen Verbier und Zermatt: 225 Kilometer, 14 000 Meter Höhenunterschied. Für die gesamte Tour brauchts neun Tage, auch Einzeletappen möglich.
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Weitere Attraktion: SAC-Hütten. «Wer Luxus-Ferien will, muss diesen Sommer eine Hütte besuchen», rät Dario Andenmatten. Seit letzter Woche ist die legendäre Britannia-Hütte hoch über Saas-Fee wieder offen. «Wir hatten einen Testbetrieb und sind nun bereit. Für 60 Gäste statt maximal 115, und die Schlafplätze sind doppelt so breit wie normalerweise», erklärt Hüttenwart Andenmatten und sagt: «Das ist der pure Luxus! Unsere Gäste können sich freuen.» Das Schutzkonzept, so, wie es in der Britannia-Hütte umgesetzt wird, gilt für alle SAC-Hütten.
Wanderer mit etwas Erfahrung erreichen die Hütte, deren Bau einst durch die Vereinigung britischer SAC-Mitglieder finanziert wurde, über die Route Saas-Fee–Felskinn–Egginerjoch–Chessjengletscher in rund 1,5 Stunden. Auf 3030 Metern über Meer angekommen, hat Andenmatten für sie eine kulinarische Überraschung vorbereitet: «Das Rösti-Fondue in Einzelportionen ersetzt das Rühren im Caquelon, bringt aber das Fondue auf den Tisch.»
Rennen kann man überall in den Walliser Bergen. Wer aber als Trailrunner auf die Piste will, findet geeignete Trails in vielen Destinationen, etwa in St-Luc/Chandolin, in Crans-Montana auf dem Trail des Patrouilleurs, auf dem Pointe de Bellevue in Morgins, im Val d’Hérens, im Pays du St-Bernard und in der Region Nendaz-Veysonnaz. Die Via Valais schliesslich ist eine mehrtägige Tour für «Angefressene».
Die Serie #auf&davon ist ein Reise-Extra von Redaktion & Verlag der Schweizer Illustrierten zusammen mit Destinationen und Reiseveranstaltern.