Noah, Lena, Mia, Lio – das sind wunderschöne Namen, kein Zweifel. Aber Noahs, Lenas, Mias und Lios gibts wie Sand am Meer. Ganz besonders Lios. Manche Eltern wünschen sich für den eigenen Nachwuchs einen Vornamen, den es nicht mit Klassenkameraden teilen muss.
Auf der Suche nach einzigartigen Vornamen kommt man an Berlin nicht vorbei. Die Hauptstadt der Hipster ist ein Schmelztiegel der kulturellen Einflüsse und kreativen Ideen und hat sich zum Paradies für einzigartige Namenschöpfungen und äusserst seltene Babynamen entwickelt.
Das ist das Babynamen-ABC aus Berlin
Der Blick in die Berliner Vornamenstatistik ist jedes Jahr wieder unterhaltsam, inspirierend und überraschend. Gerne stellen wir euch das Alphabet der ausgefallensten Berliner Babynamen 2022 vor.
A wie Amen: Ja, so heisst tatsächlich ein Baby aus dem Bezirk Lichtenberg. Ein Mädchen übrigens.
B wie Braun-Akum: Ist ein Bub, der diesen einmaligen Namen trägt. Er kam offenbar in Tempelhof-Schöneberg zur Welt.
C wie Cherry: Das Mädchen, das «Kirsche» heisst, kommt aus Friedrichsheim-Kreuzberg. In Charlottenburg-Wilmersdort gibts einen Jungen namens Chilly.
D wie Dudu: Dieser Babybub aus Reinickendorf wird seinen eigenen Namen wohl ziemlich schnell aussprechen können. Aber ob er sich darüber im Erwachsenenalter noch freut?
E wie Empiess: Das ist ein Mädchenname aus Treptow.
F wie Fuchur: Die Eltern dieses Jungen aus Reinickendorf sind bestimmt Fans der «unendlichen Geschichte».
G wie Grk: So heisst ein Junge aus Tempelhof-Schöneberg
H wie Heavenly: Diese Eltern aus Pankow haben ein Adjektiv als Vorname für ihre Tochter gewählt. Heavenly ist das englische Wort für «Paradiesisch».
I wie Indigo: Ein Mädchen aus Lichtenberg heisst wie die schöne Naturfarbe.
J wie Jade-Jade: Die neue Form des Doppelnamens ist der doppelte Doppelname. Getragen von einem Mädchen aus Lichtenberg.
K wie Klekih-Petra: In Tempelhof-Schöneberg nannten Eltern ihren Jungen nach einer Romanfigur aus «Winnetou».
L wie Lillebror: Wetten, dieser Babybub aus Reinickendorf hat ältere Geschwister? Lillebror ist schwedisch und bedeutet «kleiner Bruder».
M wie Mixelly: Ob die Eltern dieses Babygirls aus Pankow hoffen, ihre Tochter werde dereinst DJane?
N wie Nyx: Dieser Vorname ist kein Fantasiegebilde, es gibt ihn tatsächlich. Einfach nicht sehr häufig. Er bedeutet «Göttin der Nacht».
O wie Onochie: In Neukölln nannten Eltern ihren Buben Onochie. Tönt ungewöhnlicher, als es ist. Onochie ist ein nigerianischer Vorname für Buben.
P wie Prince-Eugen: Schlau! Den royalen Titel einfach in den Vornamen reinpacken. Auf diese Idee kamen Eltern aus Lichtenberg.
Q wie Quang: Ein Bub aus Lichtenberg trägt diesen vietnamesischen Vornamen mit der schönen Bedeutung «Helligkeit».
R wie Royalty: Ein Mädchen aus Reinickendorf trägt diesen königlichen Namen.
S wie Spendylove: Eltern aus Friedrichshain-Kreuzberg haben ihre Tochter so genannt. Ein Mädchen heisst übrigens auch Schnitt. Wir konnten uns nicht recht entscheiden, welchen wir bei S reinnehmen sollen.
T wie Triantafyllia: Dieser griechische Mädchename ist wohl einer der seltensten Vornamen überhaupt.
U wie Umut: Dieser türkische Jungenname aus Marzahn heisst «Hoffnung»
V wie Viking: So heisst ein Bube aus Marzahn.
W wie Wolke: Ein Mädchen aus Spandau trägt denselben seltenen Vornamen wie Schauspielerin Wolke Hegenbarth.
X wie Xhezlind: In Berlin-Mitte heisst ein Junge so.
Y wie Yeboah: Diesen Unisex-Vornamen trägt ein Bub aus Marzahn.
Z wie ... nein, nein, hier ist noch lange nicht Schluss. Mehr aussergewöhnliche, eigenartige, skurrile und kreative Vornamen aus Berlin gibts unter diesem Link.