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Keine Chance für Monster und Gespenster

Das hilft, wenn Kinder Angst im Dunkeln haben

Viele Kinder empfinden die Dunkelheit als etwas Bedrohliches. Geht das Licht aus, bekommen sie Panik. Plötzlich lauert in jeder Ecke eine Gefahr. Diese Ängste sollten Eltern ernst nehmen.

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Mädchen, Angst

Vielen Kindern ist unwohl, wenn abends das Licht ausgeschaltet wird. 

Getty Images

Ihr habt eurem Kind eine schöne Gute-Nach-Geschichte vorgelesen, zusammen gekuschelt und ihm einen Gute-Nacht-Kuss gegeben. Nun löscht ihr das Licht und hofft, dass das Kind bald einschläft. Aber von wegen: Kaum ist es im Zimmer dunkel, geht das Geschrei los. Dunkelheit löst bei vielen Kindern Ängste aus und regt ihre Fantasie an. Sie fürchten sich etwa davor, dass Monster auf sie lauern oder sehen in einem Schattenwurf eine Bedrohung. 

Obwohl diese Ängste irrational sind, solltet ihr sie auf jeden Fall ernst nehmen und versuchen, nicht die Geduld zu verlieren. Für das Kind sind die herbei fantasierten Kreaturen und damit verbundenen Ängste nämlich real. Tut ihr sie als Blödsinn ab, könnte dies das Vertrauen in euch erschüttern. Besser ist es, wenn ihr anhand der folgenden Tipps und Tricks versucht, dem Kind die Furcht vor der Dunkelheit zu nehmen.

 

1. Hört genau zu

Lasst eure Kinder von ihren Ängsten erzählen und stellt ihnen Fragen. Vielleicht erfahrt ihr so, dass der Kleiderständer in der Ecke einen Schatten wirft, vor dem sich das Kind fürchtet. Dann könnt ihr diesen einfach umplatzieren und die Gefahrenquelle ist eliminiert.

2. Sucht gemeinsame Lösungen

Habt ihr herausgefunden, wovor sich das Kind genau fürchtet, könnt ihr gemeinsam gegen die Angst vorgehen. Hat es zum Beispiel Angst davor, dass sich im Zimmer Monster verstecken, könnt ihr zusammen einen Rundgang machen und unters Bett, hinter die Vorgänge und in die Schränke schauen, um euch zu vergewissern, dass dort nichts ist. Bekommt das Kind in der Nacht trotzdem Angst, könnt ihr gemeinsam einen «Monster-Spray» kreieren – zum Beispiel aus Wasser und einigen Tropfen Lavendelöl, das fördert nämlich den Schlaf. Kriegt es das Kind dann mit der Angst zu tun, kann es die Monster mit dem Spray selber verscheuchen.

3. Nachtlichter

Sind es nicht unbedingt Gespenster und Monster, die dem Kind Angst machen, sondern es fühlt sich einfach unwohl im Dunkeln, reicht es oft, wenn ein Nachtlicht etwas Helligkeit und damit Orientierung spendet. Achtet aber darauf, dass das Licht nicht zu grell ist. Sonst könnte es den Schlaf stören.

4. Kuscheltier

Ein Kuscheltier kann nachts Superkräfte entwickeln und zum tapferen Beschützer mutieren. Zudem hilft ein Plüschfreund, dass sich das Kind im Bett nicht alleine fühlt. Auch ein Nuscheli vermittelt Kindern Geborgenheit.

5. Gute-Nacht-Rituale

Kleinere Kinder entspannt es, wenn ihr nach der Gute-Nacht-Geschichte noch gemeinsam ein Einschlaf-Lied singt. Bei älteren Kindern könnte das Ritual so aussehen, dass ihr gemeinsam den Tag rekapituliert. Dadurch können sie sich vor dem Schlafen alles von der Seele reden, das sie beschäftigt.

Von fei am 24. Juli 2023 - 07:00 Uhr