«Was hast du da gemacht», fragt Amira Pocher (29) eines ihrer Kinder in ihrer Instagram-Story und zeigt sogleich den Grund für ihre Frage: Der Steinboden in ihrem Haus wurde mit einem blauen Stift bekritzelt. Dem Nachwuchs der Pochers reichte ein Blatt Papier offensichtlich nicht aus, um seine Kreativität auszuleben.
Amira nahm das Kunstwerk mit Humor. In der Story schrieb sie nämlich: «Sunday is Funday» und postete zu den Bildern des bemalten Bodens ein Herz-Emoji sowie ein Smiley, das Tränen lacht.
Böden und vor allem weisse Wände werden von vielen Kindern als Einladung betrachtet, sie ganz nach ihrem Geschmack zu gestalten. Ihnen macht es Spass, Kunststücke auf Augenhöhe anzufertigen, ihre Kreativität nicht vom Rand eines Papiers einschränken zu lassen und Stifte auf den unterschiedlichsten Materialien auszutesten – zum Missfallen der meisten Eltern. Schliesslich kostet es Zeit und Geld, die betroffenen Stellen zu säubern oder neu zu streichen.
Also was tun, um den Gestaltungsdrang der Kleinen nicht zu untergraben und trotzdem zu verhindern, dass man entweder in einem bunt bemalten Haus wohnt oder aber alle paar Tage eine Putz-Aktion einberufen muss? Die folgenden Tipps können Eltern von besonders kreativen Kindern helfen:
- Beklebt die Wände grossflächig mit Papier oder stellt Wandtafeln und Whiteboards auf, damit sich die Kinder auf Augenhöhe an den Wänden austoben können.
- Definiert einen Ort, an dem die Wand bemalt werden darf. Klebt dazu beispielsweise im Kinderzimmer einen Rahmen ab, in dem gemalt werden darf.
- Setzt auf Fenstermalfarbe. Das Bemalen der Fenster macht den Kleinen bestimmt Spass und die Farbe lässt sich ganz leicht entfernen.
- Für die Badewanne gibt es Malseife. Damit können Kinder nicht nur die Wanne, sondern gleich auch sich selbst anmalen.
- Geht mit den Kleinen nach draussen und lasst sie mit Kreide ein Strässchen vor eurer Wohnung verschönern.