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Vorteile für den weiblichen Körper

Diese positiven Effekte hat eine Schwangerschaft

Denkt man an körperliche Veränderungen durch eine Schwangerschaft, kommen den meisten Frauen hängende Brüste und Dehnungsstreifen in den Sinn. Der weibliche Körper kann jedoch auch von einer Schwangerschaft profitieren.

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Eine Schwangerschaft hat verschiedene positive Effekte auf den weiblichen Körper

Studien zeigen, dass eine Schwangerschaft den weiblichen Körper zum Positiven verändern.

Getty Images

Eine Schwangerschaft ist für den weiblichen Körper kein Spaziergang. Er muss Grosses leisten. Dass er sich dadurch verändert, ist klar. Die meisten Menschen mögen nun an hängende Brüste, schlaffe Bäuche und Schwangerschaftsstreifen denken. Doch eine Schwangerschaft wirkt sich nicht nur negativ auf den Körper aus. Mehrere Studien zeigen, wie der Körper die Herausforderungen einer Schwangerschaft meistert und dass er sogar nachhaltig von ihr profitieren kann. Hier einige Beispiele:

Heilende Blutzellen

Bereits ab der sechsten Schwangerschaftswoche fliessen auch Blutzellen des ungeborenen Kindes durch die Adern der Mutter. Gemäss news.sky.com zeigten Studien, dass diese auch 27 Jahre nach der Geburt eines Kindes im Körper der Mutter noch nachweisbar sind. Eine Studie der Universität Jaén in Spanien besagt, dass die Blutzellen vor allem im Herzen der Mutter, aber auch in erkrankten Organen und Narbengewebe vorkommen. Das könne gemäss den Forschenden darauf hindeuten, dass die Blutzellen des ungeborenen Babys Heilungsprozesse unterstützen. 

Mehr Sensibilität und Empathie

Das Gehirn verändert sich während einer Schwangerschaft drastisch, um sich auf die Mutterschaft vorzubereiten – und gewisse Veränderungen sind nachhaltig. Der Prozess wird durch Hormone ausgelöst, die dafür sorgen, dass die Mutter eine Bindung zum Baby entwickelt. Forschende aus den Niederlanden und Spanien haben herausgefunden, dass die meisten dieser Veränderungen auch zwei Jahre nach der Geburt noch vorhanden waren. Diese betrafen vor allem die Fähigkeit, sich in andere Menschen hineinzuversetzen. Zudem zeigte sich: Je ausgeprägter die Veränderungen im Hirn waren, desto mehr Freude empfanden die Mütter dabei, Zeit mit ihrem Nachwuchs zu verbringen.

Dichtere Knochenstruktur

Der weibliche Körper benötigt für die Produktion der Muttermilch viel Kalzium. Damit nicht die Knochenstruktur der stillenden Frauen angegriffen wird, muss der Körper Massnahmen ergreifen. Dies auch, weil normalerweise das Hormon Östrogen für die Knochendichte besorgt ist. Der Östrogenspiegel sinkt jedoch nach einer Geburt rapid. Diese Lücke füllt gemäss einer amerikanischen Studie das körpereigene Hormon CCN3. Es sorgt dafür, dass die Knochen der Frauen dennoch stark bleiben. Künftige Forschungsarbeiten sollen zeigen, ob dieses Hormon auch für die Behandlung von Osteoporose genutzt werden könnte. 

Vermindertes Krebsrisiko

Wie unter anderem die Krebsliga Schweiz schreibt, haben Frauen, die ihre Babys über einen längeren Zeitraum stillen, gegenüber Frauen, die nicht stillen, ein vermindertes Risiko, später an Brustkrebs zu erkranken. Pro 12 Monate Stillen sinke das Brustkrebs-Risiko um vier Prozent – dies zusätzlich zur Risikominderung, die bereits die Geburt allein mit sich bringt. Der Grund dafür sei noch nicht abschliessend erforscht. Jedoch dürfte die veränderte Bruststruktur eine positive Rolle spielen.

Höhere Lebenserwartung

Mütter leben gemäss diversen Studien in der Regel länger als kinderlose Frauen. Dazu ist allerdings nicht zwingend eine Schwangerschaft nötig. Gemäss dem Max-Planck-Institut profitieren auch Adoptiveltern von diesem Effekt: Wird ein Kind adoptiert, steigt die Lebenserwartung um rund drei Jahre. Bei zwei oder drei Kindern sind es sogar fünf Jahre. Der genaue Grund dafür ist nicht wissenschaftlich bewiesen. Eine Theorie lautet, dass Eltern bereits vor der Geburt bessere Voraussetzungen für ein längeres Leben haben. Wer über Gesundheit, Geld und Bildung verfüge, werde eher eine grössere Familie gründen.

Von fei am 18. November 2024 - 18:00 Uhr