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Studie bestätigt

Impfstoffe mit Aluminium lösen weder Asthma noch Autismus aus

Rund ums Thema Impfungen tauchen immer wieder Verschwörungstheorien auf – kein Wunder, sind viele Eltern verunsichert. Ein Mythos, der sich ohne wissenschaftliche Grundlage hartnäckig hält, ist jener, dass gewisse Impfstoffe für Asthma oder Autismus verantwortlich sind. Eine grosse Studie aus Dänemark widerlegt diese Theorie.

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Studie aus Dänemark: Impfstoffe mit Aluminium lösen weder Asthma noch Autismus aus

Eine grosse Studie aus Dänemark zeigt erneut, dass Impfstoffe mit Aluminium weder Asthma noch Autismus verursachen.

Getty Images

Das Thema Impfungen löst regelmässig grosse Debatten aus. Diverse Mythen halten sich hartnäckig, werden stetig von Neuem aufgegriffen und sorgen für Verwirrung. Besonders Eltern sind oft verunsichert und fragen sich, ob eine Impfung ihrem Kind eher schadet als nützt.

Einer der bekanntesten Mythen lautet: «Aluminium in Impfstoffen führt unter anderem zu Autismus.» Zwar wurde er bereits wissenschaftlich widerlegt, dennoch geistert er noch immer durchs Internet. Selbst der amerikanische Gesundheitsminister Robert F. Kennedy Jr. machte wiederholt Impfungen für Autismus-Erkrankungen verantwortlich – und erntete dafür viel Kritik von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern. Alycia Halladay, Chefwissenschaftlerin der Autism Science Foundation, liess auf Kennedys Aussage hin gemäss deutschlandfunk.de etwa verlauten: «Wir wissen heute, dass es besondere Genmutationen sind, die Autismus hervorrufen. Es gibt zwar Umweltfaktoren wie Luftverschmutzung und Chemikalien, die während der Schwangerschaft auf den Fötus einwirken können, aber Impfungen lösen keinen Autismus aus.»

Zusammenhang mit 50 Krankheiten ausgeschlossen

Dies bestätigt nun erneut eine gross angelegte Studie aus Dänemark. Forschende haben die Daten von über 1.2 Millionen geimpften Kinder, die zwischen 1997 und 2018 geboren wurden, analysiert. Dabei kamen sie zum Schluss, dass die Aluminiumsalze, die in extrem kleinen Mengen in gewissen Impfstoffen für Kinder enthalten sind und dazu dienen, die Immunantwort zu verstärken, nicht verantwortlich sind für ein erhöhtes Risiko, an Autismus zu erkranken. Auch bei 49 weiteren Untersuchunge, zum Beispiel für Asthma, Allergien, Autoimmunerkrankungen und neurologische Entwicklungsstörungen fanden die Forschenden keinen Zusammenhang zwischen Impfung und Beeinträchtigung.

Anders Hviid, Co-Autor der Studie, sagte zu den Ergebnissen: «Sie bestätigen das ausgezeichnete Sicherheitsprofil der Impfstoffe.» Ausserdem sei ein «in einer Zeit, die von weit verbreiteten Fehlinformationen über Impfstoffe geprägt ist», von entscheidender Bedeutung, sich auf fundierte wissenschaftliche Erkenntnisse zu stützen.

Fehlinformation aus gefälschter Studie

Die Fehlinformation, dass Impfungen Autismus auslösen können, stammt vom ehemaligen britischen Arzt und Impfkritiker Andrew Wakefield. Er hatte 1998 im renommierten Fachmagazin «The Lancet» eine gefälschte Studie veröffentlicht. In der Folge waren Eltern weltweit verunsichert und wollten ihre Kinder nicht mehr gegen Mumps, Masern und Röteln impfen lassen. 

Von fei am 7. August 2025 - 07:00 Uhr