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Krisenkommunikation

Mit Kindern über Corona sprechen

Wie erklären wir das Coronavirus unseren Kindern? Dazu gibt ein neues Youtube-Video Auskunft. Was kleine Kinder zum Coronavirus wissen müssen und was besser nicht, erklärt eine Ärztin auf Instagram.

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Vater erklärt kleinem Sohn etwas auf dem Handy

Sie müssen das Wichtigste, aber nicht alles über das Coronavirus wissen: Ein Vater erklärt seinem Sohn, was er wissen möchte.

Getty Images/Westend61

Seid ihr schnell mal am Ende eures Lateins, wenn euch eure Kinder nach dem Coronavirus fragen? Wir auch, und deshalb sind wir froh, dass die Stadt Wien ein Informationsvideo auf Youtube gestellt hat:

Aber natürlich fällt den Kindern auch auf, dass Mama und Papa plötzlich viel mehr daheim sind, dass sie nicht mehr zu Grosi und Opa oder in den Indoor-Spielpark gehen dürfen, und dass das Nudel-Regal im Supermarkt leer ist…

Da kommen natürlich Fragen auf. Wieviel sollen wir den Kleinen erklären, was überfordert sie eher? Dazu gibt eine amerikanische Ärztin auf Instagram die folgenden Tipps:

  • Zeigt den Kindern, wie sie ihre Hände richtig waschen. Und erinnert sie regelmässig daran, es zu tun.
     
  • Schaut und hört euch die News nicht zu oft an, wenn die Kinder dabei sind, und redet vor ihnen nicht ständig nur noch über das Coronavirus.
     
  • Versucht euch zu entspannen, falls ihr selber sehr beunruhigt seid über die aktuelle Lage. Denn die Kinder spüren eure Ängste und Sorgen.
     
  • Versichert euren Kindern, dass sie und ihre Welt sicher sind, und dass ihr alles dafür tut, dass die ganze Familie gesund bleibt.
     
  • Lasst die Kinder das aktuelle Geschehen beim Spielen verarbeiten. Wollen sie sich zum Beispiel als Ärztin oder Arzt verkleiden und euch als «Patienten» behandeln? Toll!
     
  • Wenn sie euch bezüglich Coronavirus eine Frage stellen, die ihr nicht beantworten könnt, fühlt euch nicht unter Druck, dies sofort zu tun. Sagt ihnen lieber, das sei eine gute Frage, und ihr würdet darauf zurückkommen, sobald ihr euch darüber informiert hättet. Solange sie sich sicher und umsorgt wissen, könnt ihr sie vor unnötigen Sorgen bewahren, und sie kommen schnell wieder auf andere Gedanken.
Von Christa Hürlimann am 16. März 2020 - 18:58 Uhr