Kinder wachsen wahnsinnig schnell aus ihren Kleidern raus. Statt ständig viel Geld für neue Kleidung auszugeben, die womöglich noch unter unfairen Bedingungen entstanden ist, lohnt es sich, in Second-Hand-Shops und an Kinder-Flohmis zu stöbern. Dort findet ihr nicht nur Schnäppchen, sondern tragt so auch aktiv zum Umweltschutz bei.
Statt neue Dinge zu kaufen, könnt ihr euch auch einfach mit euren Freundinnen zusammentun und alle Dinge, die bei euren Kids gerade nicht mehr angesagt sind, untereinander tauschen. Das können dann Kleider sein, aus denen eure Kleinen bereits rausgewachsen sind oder Spielzeug, das schlicht nicht mehr interessiert. Bei der Tauschparty dürfen gerne auch die Kinder anwesend sein und sich selbst etwas aussuchen. Was übrig bleibt, könnt ihr dann spenden oder in einen Second-Hand-Shop bringen.
Es gibt hierzulande wohl kaum ein Kind, das zu wenig Spielzeug hat. Um die Materialschlacht an Weihnachten und Geburtstagen zu verhindern, könnt ihr mit Freunden und Verwandten abmachen, dass lieber Zeit anstatt Dinge geschenkt werden soll. Also lieber einen Gutschein für den Wasserpark, als die x-te Puppe.
Dass wir beim Einshampoonieren und Zähne putzen das Wasser nicht laufen lassen, ist mittlerweile für die meisten Menschen selbstverständlich. Habt ihr mehrere Kinder, könnt ihr zudem Wasser sparen, indem ihr sie gemeinsam in die Wanne setzt. Das tut nicht nur der Umwelt und dem Portemonnaie gut, sondern erhöht auch den Spassfaktor.
Klar, manchmal ist das Auto einfach praktischer, um eine Kinderschar möglichst rasch von A nach B zu transportieren. Trotzdem ist es sinnvoll, sich vor kleineren Erledigungen zu überlegen, ob man tatsächlich ins Auto steigen muss, oder ob man nicht besser etwas mehr Zeit einberechnet und das Vorhaben gleich mit einer kurzen Velotour verbindet.
Ihr wohnt in einer ländlicheren Gegend und das Fussballtraining oder der Gitarrenunterricht finden im Nachbardorf statt, wohin sich der Weg per Velo doch etwas ziehen würde? Dann gründet mit den anderen Eltern Fahrgemeinschaften. Das ist ökologischer und spart Zeit.
Klar, als Eltern hat man nicht jeden Tag Zeit, noch kurz in einen Supermarkt zu rennen. Ein gut organisierter Wocheneinkauf scheint da viel praktischer. Doch nicht selten kommt es vor, dass sich die Woche dann doch etwas anders gestaltet als geplant, die Kinder etwa bei Freunden zum Znacht bleiben oder man spontan gemeinsam eine Pizza essen geht. Die Folge: Das bereits eingekaufte Essen bleibt liegen und muss entsorgt werden. Um Food Waste zu verhindern, lohnt es sich deshalb, zweimal pro Woche einen kleineren Einkauf zu tätigen.
Am besten ist es für die Umwelt, wenn wir weitgehend auf Nahrungsmittel in Plastikverpackung verzichten. Es braucht schliesslich nur minim mehr Zeit, den Käse oder die Früchte fürs Znüni selbst in Stücke zu schneiden und im Mehrweg-Geschirr oder Bienenwachstuch mitzunehmen. Musste man doch auf Lebensmittel, die in Plastik oder Karton gehüllt sind, zurückgreifen, kann man die Verpackung anschliessend als Bastelmaterial verwenden und ihr so ein zweites Leben schenken. Konservendosen können etwa mit Sand oder Kieselsteinen befüllt werden und als neues Musikinstrument dienen, grössere Kartons lassen sich zum Spiel-Auto umfunktionieren.