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Tricks vom Profi

So weinen Babys auf Knopfdruck

Sie spielen Haupt- und Nebenrollen und sind trotzdem oft nur wenige Monate alt: Babys liegen (stehen können sie ja noch nicht) schon ziemlich früh vor der Kamera. Und da müssen sie auch Emotionen zeigen.

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Kind weinen brüllen

Wer kennt dieses Bild? Vielleicht weint das Gegenüber auch gerade. Wäre verständlich – immerhin bringen die Kleinen uns mit ihrem Geschrei oft ganz schön ans Limit. 

Getty Images

Es gibt Menschen, die ein Baby absichtlich zum Weinen bringen. Für Eltern eine unvorstellbare Mission. Immerhin verbringen sie gefühlt Tausende Stunden damit, den Nachwuchs zu beruhigen. Dummerweise ist das schwieriger als die Kleinen zum Weinen zu bringen.  

Das verrät jetzt Elaine Hall. Ihr Job? Die US-Amerikanerin arbeitet an Film- und TV-Sets der Traumfabrik als professionelle «Baby Wrangler». Auf Deutsch übersetzt ist ihr Jobprofil also Baby-Cowboy (die Verbindung mit kuhtreibenden «American Heroes» ist hier hoffentlich zufällig). Sie ist dafür verantwortlich, dass die kleinsten Schauspieler auf Knopfdruck weinen. Und das geht so:  

Es klingt so unglaublich einfach 

«Ich fange selbst an, zu weinen. Ich mach dann ‹WAAAAAAAAH!› und das Baby fängt an zu weinen. Babys und Kleinkinder fangen an zu weinen, wenn sie andere Kinder weinen hören», sagt die Baby Wranglerin im Interview mit «Business Insider»

Viel wichtiger aber ist: Wie kriegt sie die Kinder wieder ruhig? «Ich höre auf zu weinen, ich schaue das Baby an und signalisiere, dass alles sicher ist. Dass ich in Ordnung bin. Dann gehts schnell und das Baby hört auf zu weinen.» 

Schade funktioniert das in Wirklichkeit nicht so richtig gut. Übrigens dürfen Kinder nur maximal vier Stunden pro Drehtag «arbeiten», deshalb werden für grössere Produktionen Zwillinge bevorzugt. Auch sonst ist am Set alles ziemlich streng reglementiert: Für ganz kleine Kinder muss immer ein Krankenpfleger oder eine Krankenpflegerin und eine ausgebildete Betreuungsperson anwesend sein. Bei etwas älteren Kindern reicht dann eine Lehrperson.  

Von bna am 1. Dezember 2019 - 17:50 Uhr