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Gefährlich für Mutter und Kind

Späte Vaterschaft birgt Risiken

Nun ist es offiziell: Auch Spermien unterliegen dem Alterungsprozess. Wenn Männer nach dem 45. Altersjahr noch Kinder zeugen, birgt dies hohe Risiken. Und zwar nicht nur fürs Kind, sondern auch für die Mutter.

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Spermien mögen altern. Der Liebe, die ein Vater für sein Kind empfindet, tut sein Alter jedoch keinen Abbruch, so viel ist klar.

Es kommt nicht völlig überraschend: Spermien altern. Wäre ja auch komisch, wenn nicht. Dennoch geht die Gesellschaft mit später Mutterschaft deutlich härter ins Gericht als mit Vätern, die im fortgeschrittenen Alter noch einmal ein Kind in die Welt setzen. Zu Unrecht, wie eine neue Studie belegt.

40 Millionen untersuchte Geburten sprechen eine deutliche Sprache: Wenn ein Mann nach dem 45. Lebensjahr ein Kind in die Welt setzt, gefährdet die Spermienqualität nicht nur dessen gesunde Entwicklung, sondern auch die Mutter während der Schwangerschaft. Wie Forscher der Stanford University School of Medicine herausgefunden haben, steigt das Risiko der Mutter, eine Schwangerschaftsdiabetes zu entwickeln mit dem Alter des Vaters an.

Diabetes, Frühgeburt, Autismus und Schizophrenie

Bei den Neugeborenen stellten die Forscher fest, dass Kinder von älteren Vätern zur Frühgeburtlichkeit und einem geringeren Geburtsgewicht neigen. Jede achte Frühgeburt bringen die Forscher in Zusammenhang mit dem Alter des Vaters. Bei der Schwangerschaftsdiabetes ist es sogar jeder fünfte Fall.

Damit bestätigt die Untersuchung Ergebnisse früherer Studien, bei denen ein Zusammenhang zwischen dem Alter des Erzeugers und Autismus oder Schizophrenie festgestellt wurde. Endokrinologin Heide Siggelkow rät deswegen auf www.aertzteblatt.de, dass Männer mit Kinderwunsch ihre Spermien ab dem 40. Altersjahr einfrieren lassen sollen.

Sylvie Kempa
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Von Sylvie Kempa am 29. März 2019 - 12:49 Uhr