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Ab ins Kistchen – oder ins Nähkästchen

Bye-bye Babysachen – wie das Aussortieren weniger weh tut

Ein Widerspruch, den viele Elternteile verspüren: So sehr es uns beglückt, wenn unsere kleinen Schätze wachsen und gedeihen, so sehr kann es auch schmerzen, wie schnell die süsse Anfangszeit mit ihnen vergeht. Zum Beispiel beim Aussortieren von zu klein gewordener Babykleidung. Eine berühmte Mutter verrät nun auf Instagram, wie nahe ihr das geht, und bekommt ganz viel Zuspruch und Ideen, was gegen die Trauer helfen kann.

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Teddybär auf einem Stapel Babykleidung

Für die einen ist es bloss ein Stapel Babykleidung – für die anderen ein riesiger Schatz an Erinnerungen und Emotionen.

Getty Images/iStockphoto

Sharna Burgess (37) wurde im Juni des vergangenen Jahres zum ersten Mal Mutter. Mit dem einstigen Serienstar Brian Austin Green (49, «Beverly Hills, 90210»), der aus früheren Beziehungen bereits vier Söhne hat, bekam sie Baby Zane Walker. Und sie hat uns seither schon oft mit Fotos und Videos des unglaublich süssen Knopfs berührt, aber mit ihrem neuesten Beitrag auf Instagram trifft sie die Follower nun direkt auf die Tränendrüse – zumindest jene, denen das Aussortieren von zu klein gewordener Babykleidung ähnlich nahe geht wie ihr …

Erinnerungen für immer festhalten

In ihrem Post schreibt die Profitänzerin, dass sie 90 Prozent der Kleidung aus der magischen Anfangszeit behalte, weil sie sich einfach nicht davon trennen könne. «Sie sind ein Teil meiner wertvollsten Erinnerungen, meiner grössten lebensverändernden Momente.» Sie wolle diese festhalten, um sich an all das erinnern zu können. Sie wegzugeben, würde sich anfühlen, als ob sie sich von einer Phase verabschieden würde, die nie wieder kommen wird. Obwohl jede neue Etappe aufregend und schön sei, vermisse sie immer auch die vorbeigehende, schreibt die Australierin. «Diese erste Version von ihm, die wir aus dem Spital in zu grossen Kleidern nach Hause gebracht haben. Die mir klar machte, dass er es war, auf den ich die ganze Zeit gewartet hatte. Und die mir die Brust weit aufgerissen und mir die Bedeutung bedingungsloser Liebe beigebracht hat. Ich werde mich immer an jede ... einzelne ... Sekunde von ihm erinnern wollen.»

Wie die Kommentare zu ihrem Beitrag zeigen, geht es ganz vielen anderen Müttern genau so.

Babykleidung auszusortieren bedeute immer auch Abschied zu nehmen von einem Abschnitt im Leben der Kleinen, da sind sich viele Followerinnen einig. «Ich muss mich jedes Mal mental vorbereiten, weil ich weiss, wie nahe es mir geht», schreibt eine, «es ist ein Segen, sie wachsen zu sehen, aber es ist auch so schwer, sich von jeder Phase zu verabschieden.» Und viele teilen Ideen, was ihnen dabei hilft, es nicht so schwer zu nehmen. Als Alternative zur Strategie von Sharna Burgess, die ja gesteht, fast alles zu behalten. Wer nicht so viel Platz hat, könnte es mit den folgenden Tipps versuchen.

  • Eine Kiste mit besonderen Erinnerungsstücken herrichten
    Viele Familien führen ja für jedes Kind eine Box für Ultraschallbilder, Spitalarmband, erste Fotos und Fussabdrücke, die schönsten Gratulationskarten, den ersten winzigen Nuggi, die erste Haarsträhne, das erste Milchzähnchen. Der perfekte Platz auch für die süssesten Lieblingsoutfits.
     
  • Jemand Nahem weitergeben 
    Manchen fällt es leichter, die geliebten Kleidchen an Freunde oder Verwandte oder nette Nachbarn weiterzugeben, weil sie dann von einem ihnen lieben Baby getragen werden und sie sie so nochmals erleben können. 
     
  • Etwas daraus nähen
    Gleich mehrere Followerinnen von Sharna Burgess schreiben, sie hätten aus den Babykleidern eine «Heimweh-Decke» genäht, die sie immer an die Babyzeit erinnere.
     
  • Das Lieblingskuscheltier damit anziehen 
    Der ideale Tipp, um den Abschiedsschmerz von der magischen Anfangszeit etwas zu lindern: Gebt sie euren Kindern, um Teddy oder Fluffy damit einzukleiden. So bleiben die Kleidchen noch etwas länger im Haushalt präsent, und man gewöhnt sich mit der Zeit vielleicht sogar etwas daran, sodass es nicht mehr jedes Mal einen Stich ins Herz gibt, wenn man sie im Kinderzimmer sieht.
     
  • Mit jemandem zusammen aussortieren
    Es kann auch gut tun, die Kleider zusammen mit der Partnerin oder dem Partner, der besten Freundin oder der Mama zu verlesen. Und sich dabei die schönsten und lustigsten Anekdoten aus der Babyzeit zu erzählen.
     

 

Mit sehr berührenden Worten beendet Sharna Burgess ihren Beitrag: «Wenn eine Mama dir Babykleidung weiter gibt, sei dir bewusst, dass du nicht nur Kleidung bekommst … Du bekommst winzige kleine Teile ihres Herzens und ihrer Erinnerungen. Du bekommst Liebe. Und es war nicht leicht, sich davon zu trennen.»

Von am 30. April 2023 - 18:00 Uhr