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Das braucht Nerven!

Die besten Tipps im Umgang mit dem Schwiegermonster

Hach, ist das Leben schön, wenn man glücklich verliebt ist und die Eltern des Partners dann auch noch zur zweiten Familie werden, die uns mit offenen Armen und warmem Essen empfangen. In der Realität sieht es leider oft anders aus. Nicht verzagen, das Internet fragen: Wir liefern die besten Hacks für ein möglichst entspanntes Familienleben trotz Schwiegermonstern.

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Schwiegermonster

Wenn die Schwiegermutter ein Ekel ist, wirds schwierig. Das hier ist natürlich nur ein Symbolbild.

Getty Images

Lassen Sie uns mit einem Fakt beginnen. Rund 60 Prozent aller Frauen leiden unter ihrer Schwiegermutter. Die Männer dagegen sind mit der Mutter ihrer Frau mehrheitlich zumindest einverstanden. Das hat die Soziologin Terri Apter aus Cambridge herausgefunden.

Die Gründe sind so simpel wie verzwickt: Für eine Mama ist eine neue Frau an der Seite ihres heissgeliebten Sohnes oft zuerst einmal einfach per se nicht gut genug. Dass es da schnell also zur Rivalität kommen kann, wundert nicht. Und weil der Schwiegervater oft zur Schwiegermutter hält, wirds dann auch gerne mal doppelt schwierig. 

So weit, so verzwickt. Kommen dann auch noch Enkel ins Spiel, kann es richtig mühsam werden. Da weiss das Schwiegermonster schnell mal alles besser, mischt sich ungefragt in alles ein oder widersetzt sich gegen Regeln, die für die Enkel gelten.  

Böse Schwiegermama

Wenn die Schwiegermama Mätzchen macht, gilt es, Grösse zu bewahren. (Natürlich ist auch das nur ein Symbolbild.)

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Statt aber auszuflippen und die Liebe bereits an die Wand fahren zu wollen, gilt es zuerst einfach mal ruhig Blut zu bewahren. Es gibt nämlich ganz viele Tricks, die selbst die fiesesten Schwiegermonster zähmen können. Wir präsentieren ein Best-of und sagen von Herzen: Bitte, gern geschehen.

1. Respektvolle Zurückhaltung am Anfang und das Wörtli «Danke»

Wir haben nur eine einzige Chance für einen ersten Eindruck. Und der kann vieles richten. Wenn wir also das erste Mal unsere Schwiegereltern in spe treffen, gilt respektvolle Zurückhaltung. Wer einfährt und sich schon mal breit aus Sofa fläzt und bedienen lässt, gewinnt mit Sicherheit keine Sympathiepunkte. Anstand und Höflichkeit gepaart mit Interesse hingegen kann gar nicht schlecht ankommen. 

Und: Danke sagen! Danke für die Einladung, für das tolle Essen und den netten Empfang. Apropos Essen: Jetzt nicht komplett ausflippen und hundert Mal betonen, aber einmal ganz ehrlich und von Herzen die Kochkünste der Gastgeber loben, liegt sehr drin!

2. Emotionale Grosszügigkeit

Egal, wie fies das Schwiegermonster ist, schlag es mit einer herrlich harmonischen Waffe. Sei einfach stets freundlich und herzlich. Wir nennen es auch emotionale Grosszügigkeit, Was wir damit meinen: Schick der Schwiegermama zum Geburtstag einen fetten Blumenstrauss. Schreib, nebst der Geburtstagswünsche, aufs Kärtli, «Danke für deinen Sohn». Jede Wette, sie wird sich geehrt fühlen und stolz auf ihren Buben sein und dich zumindest ganz kurz und ganz heimlich toll finden.

Schenke ihr regelmässig emotionale Grosszügigkeit. Sie wird irgendwann einknicken und sich eingestehen, dass es doch nicht so einfach ist, dich nicht zu mögen. 

3. Unterstützung vom Partner

Söhne und Töchter stecken gerne mal etwas den Kopf in den Sand, wenn sich ihre Eltern nicht sehr gut verstehen mit ihren Partnern. Bis zu einem gewissen Grad ist das okay, vielleicht. Wenns aber zu heftig wird und wir uns permanent schlecht behandelt fühlen von unseren Schwiegereltern, dann soll der Partner unbedingt zur Hilfe gezogen werden und ein Familienmachtwort reden.

Es ist wichtig, dass das Schwiegermonster versteht, wer hier das Team ist und wer nicht. Fürs Protokoll: Das Team seid ihr. Du und dein Partner. Sorry, Schwiegermonster!

4. Abgrenzung und Konsequenz bei den Enkeln

Ganz schön anstrengend kann es werden, wenn der Zuwachs kommt. Kaum sind die Enkel da, kann es passieren, dass das Schwiegermonster nicht nur nicht nach deinen Regeln hüten/erziehen will, sondern alles besser weiss. Hier ist es wichtig, ganz klare Grenzen zu setzen und die Bedürfnisse sehr genau und detailliert zu kommunizieren. Wenn dein Partner und du nicht wollt, dass die Kids im Bett Pizza essen und TV schauen, dann gibts keine Pizza im Bett. Punkt.

Halten sich die Grosseltern nicht daran, darf man ruhig konsequent sein. Es sind eure Kinder. Ihr seid die Chefs. Trotz allem aber nicht vergessen: Biz Verwöhnprogramm bei den Grosseltern muss okay sein. Und nur weil du deine Schwiegereltern nicht magst, heisst das nicht, dass sie keine sehr herzige und herzliche Beziehung mit den Enkeln pflegen können.

5. Friedenspfeife anbieten

Sind wir ehrlich: Sich nicht zu mögen ist energieraubend. Und natürlich wirst du sagen, dass dich keine Schuld trifft und dass dein Schwiegermonster entschieden hat ein Schwiegermonster zu sein. Und dass du dich wirklich bemüht hast und sie einfach nicht will und du jetzt auch keine Lust mehr hast auf Friede, Freude, Eierkuchen.

Ernsthaft: Wir verstehen sehr! Dennoch, Hand aufs Herz: Es wäre enorm viel einfacher, einen Weg zu finden, der dazu führt, dass man sich einigermassen gut versteht. Es kann also echt helfen, den Schwiegereltern die Friedenspfeife anzubieten. Sag ihnen, wie dankbar du um dein Liebesglück mit ihrem Kind bist. Und wie schön du es findest, dass sie so einen tollen Familienzusammenhalt haben. 

Oder, wenn der Zoff wirklich real ist und du ständig beleidigt wirst, sag ganz explizit, dass dich dieser Umgang verletzt und du dir sehr wünschst, dass das anders wird und dann frag, was du dazu beitragen kannst. Denk dran: Der Klügere gibt nach. Nimm das, Schwiegermonster!

Von mzi am 19. Dezember 2021 - 18:09 Uhr