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Victoria von Schweden

Durch die Mutterschaft kam sie zum Umweltschutz

Sie macht als Klimaprinzessin Schlagzeilen und sorgt sich um die Zukunft der Generation ihrer Kinder. In einem Interview erzählt die schwedische Thronfolgerin Victoria, wieso sie erst als Mama zur Umwelt-Botschafterin wurde.

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OLAND, SWEDEN - JULY 14: (L-R) Princess Estelle of Sweden, Crown Princess Victoria of Sweden and Prince Oscar of Sweden during the occasion of The Crown Princess Victoria of Sweden's 41st birthday celebrations at Solliden Palace on July 14, 2018 in Oland, Sweden. (Photo by Michael Campanella/WireImage)

Sie setzt sich für den Umweltschutz ein, damit ihre Kinder eine Zukunft haben: Kronprinzessin Victoria von Schweden mit ihrer royalen Rasselbande, Estelle und Oscar.

2018 Michael Campanella

Es war in den Familienferien am Mittelmeer. Prinzessin Estelle planschte im Wasser und kam danach angerannt, um sich von ihrer Mama, der Kronprinzessin Victoria von Schweden, 41, abtrocknen zu lassen. Diese hatte ihre liebe Mühe, ihre Tochter trocken zu kriegen. «Das ging ganz schwer, die Körner wollten nicht von ihrer Haut», sagt Victoria im Interview mit der Schweizer Illustrierten.

Körner? Da wo sich die Familie befand, gab es keinen Sand, sondern einen Kieselstrand «Da wurde ich plötzlich stutzig. Und ich fragte mich: Wie kann es sein, dass ich an einem Steinstrand Sandkörner vom Körper meiner Tochter rubbeln muss?»

Mikroplastik und Wasserknappheit in den Familienferien

Des Rätsels Lösung fand die royale Mama, als sie die Körnchen auf der Haut ihrer Tochter genauer begutachtete. Sie seien weder braun noch grau gewesen, wie bei Sand üblich, sondern knallgelb, blau und rot. «Es war Mikroplastik – ein Phänomen, von dem ich zwar schon gelesen, aber das ich noch nie mit eigenen Augen gesehen hatte.»

Es blieb nicht der einzige Schock-Moment, der Victoria dazu bewegte, sich noch stärker als bisher für den Umweltschutz zu engagieren. Die zweite Begebenheit passierte ebenfalls in den Familienferien. Vergangenen Sommer verweilte die Prinzessin mit Ehemann Daniel, 45, Tochter Estelle, 7, und Sohn Oscar, 3, in einem Sommerhaus auf Öland. Es herrschte grosse Hitze und plötzlich wurde das Wasser knapp. «Es war beängstigend», erinnert sich die zweifache Mutter. 

Nicht nur öffentlich, sondern auch in den eigenen vier Wänden

Auch privat hat die royale Familie ihr Verhalten angepasst. Flüge werden nur noch gebucht, wenn sie wirklich nötig sind. Auf den Tisch kommem immer häufiger auch vegetarische Gerichte und den Müll trennt die zukünftige Königin Schwedens sogar selber. Ausser, wenn ihre Kinder das Ämtli übernehmen. «Bei Oscar kommt es auf die Tagesform an. Manchmal ist er super engagiert, und manchmal will er überhaupt nicht.» Ein normaler Dreijähriger halt, in einer offenbar ziemlich normalen Familie.

Sylvie Kempa
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Von Sylvie Kempa am 5. April 2019 - 10:00 Uhr