Wie viele Eltern sitzt auch Eva Mendes, 46, derzeit vor allem zu Hause rum und gammelt im Bademantel (wahlweise ersetzbar durch Jogginghose oder Pyjama) vor sich hin. «Voll im Mama-Modus», schreibt die Schauspielerin und zweifache Mutter in ihrem jüngsten Instagram-Post. Sie habe vom Sweat-Shirt ihres Mannes, Ryan Gosling, 40, zum Bademantel gewechselt und den trage sie mittlerweile tagein tagaus. «Ich habe aufgehört, mir darüber Gedanken zu machen.»
Eva Mendes hat andere Prioritäten: Sie schenkt ihre volle Aufmerksamkeit ihren beiden Töchtern Esmeralda, 6, und Amada, 4. «Es ist eine Herausforderung, aber sie brauchen mich mehr denn je!» Denn gerade im Lockdown, wenn Familien eng aufeinandersitzen, ist die Gefahr gross, dass man in eine mentale Abwesenheit verfällt, die für Kinder verletzend sein kann.
In unserem Dossier «Familien und Corona» findet ihr Inspiration gegen den Lockdown-Koller.
Auch Eva Mendes ist in die Anwesenheits-Abwesenheits-Falle getappt. Dies gibt sie nach einer kurzen Social-Media-Pause öffentlich zu. «Ich habe eine Weile nichts gepostet, weil mir meine Kleine gesagt hat, ich sei zu oft am Handy.»
Eva Mendes begriff, dass ihre Tochter sie nicht als präsent wahrnimmt, nur weil sie im Lockdown durchwegs physisch anwesend ist (an diesem Punkt waren wir alle, stimmts?). Sondern dass ihre mentale Abwesenheit für das Kind verstörend sein kann. «Es verletzt sie. Natürlich tut es das, sie ist ein Kind. Kinder nehmen unsere Handlungen persönlich, es sei denn, wir geben uns Mühe, ihnen klarzumachen, dass sie nicht persönlich gemeint sind.» Eva Mendes setzte sich also mit ihrer Tochter hin, entschuldigte sich bei ihr und versprach ihr, achtsamer zu sein.
Zur öffentlichen Beichte stellt Eva Mendes ihren neuen Leitsatz vor, der sie und ihre Töchter sicher durch den Lockdown begleiten soll: «Lasst eure Kinder euch zur Rede stellen. Das ist nicht respektlos, sondern gesund. Kinder spüren ihren eigenen Wert und fordern den Respekt, den sie verdienen.»