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Willkommen, kleine Nalu!

Nikol Camenzind stellt ihr neues Familienmitglied vor

Familie Camenzind freut sich über Familienzuwachs: Hündchen Nalu ist eingezogen. Im Interview erklärt Schwiizergoofe-Mami Nikol Camenzind, wie der Welpe ihren Alltag bereichert.

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Foto: Nathalie Taiana, Wettingen (AG), Nikol Camenzind mit Welpe Nayla Nova-Scotia-Retriever und sie heisst Nalu gemäss Sylvie

Nikol Camenzind mit ihrem neuen Familienmitglied Welpe Nalu.

Nathalie Taiana

Seit drei Wochen sind sie zu sechst: Nikol Camenzind (40), ihr Ehemann Roman Camenzind (46) und ihre drei Kinder Mila (13), Ivo (11) und Nika (8) haben einen Welpen in der Familie aufgenommen. Es ist eine Nova-Scotia-Retriever-Hündin namens Nalu. «Schon in den ersten Tagen bestätigte sich, was wir alle als Bauchgefühl wahrnahmen, als wir Nalu zum ersten Mal sahen: Sie passt perfekt zu uns.»

So hat Nalu ihre Familie gefunden

Nalu kommt aus Kroatien, wo ein Teil von Nikol Camenzinds Familie lebt. Als eine über Ecken bekannte Familie Welpen hat, verlieben sich die Camenzinds sofort ins Foto, das sie von Nalu sehen. Mit ihrem hellen weichen Fell und den freundlichen blauen Augen sieht sie aus wie ein Engel – und verhält sich auch so. Sie sei sehr vorsichtig, lieb und zutraulich, sagt Nikol. Genau der Hund, von dem die Familie geträumt hat. «Wir alle haben uns diesen Hund gewünscht. Das ist, denke ich, eine der wichtigsten Voraussetzungen dafür, ein Haustier bei sich aufzunehmen», erklärt die Musikerin weiter. «Es muss eine gemeinsame Entscheidung sein, die alle Familienmitglieder mittragen.»

Haustiererfahrung hat die Familie. Drei Katzen leben bereits bei Camenzinds. «Deswegen wollten wir auch einen Hund im Welpenalter bei uns aufnehmen. Er sollte sich von Anfang an daran gewöhnen, dass andere Tiere im Haus sind.» Auch einen Hund hatte die Familie schon. «Ich bin mit einem Hund aufgewachsen. Sie hiess Luna und war ein Labradormix aus dem Tierheim», sagt Nikol. «Meine Kinder haben Luna noch erlebt, aber dann wurde sie alt und krank und starb leider vor sieben Jahren.» 

«Man lacht so viel mit einem Tier. Man geht viel raus, bewegt sich mehr. Man lässt auch eine tiefe Bindung zu. Tiere sind gute Freunde.»

Nikol Camenzind

Dass irgendwann wieder ein Hund bei Camenzinds zur Familie gehören würde, war irgendwie immer klar. Nun hat die Familie ihren passenden Begleiter endlich gefunden. Mit einem Tier aufzuwachsen sei ein Privileg und eine Bereicherung für Kinder, sagt Nikol. «Man lacht so viel mit einem Tier. Man geht viel raus, bewegt sich mehr. Man lässt auch eine tiefe Bindung zu. Tiere sind gute Freunde. Sie trösten, lieben, schmusen. Und nicht zuletzt lernen Kinder so, sich einem anderen Lebewesen gegenüber verantwortungsvoll zu verhalten.»

Kinder, die mit Hunden aufwachsen, profitieren von vielen Vorteilen

Den positiven Effekt, den die Hundehaltung auf Kinder hat, bestätigt die Wissenschaft. Sowohl gesundheitlich wie auch in der Entwicklung profitieren Kinder davon, mit einem Hund aufzuwachsen. 

Hunde helfen Kindern beim Lernen: Forscher der University of California in Davis und der Tufts University’s Cummings School of Veterinary Medicine haben herausgefunden, dass die Anwesenheit eines Hundes dazu führt, dass Kinder sich besser konzentrieren können. Die Untersuchung zeigt, dass ein Hund in der Familie sogar die Schulnoten der Kinder positiv beeinflussen kann. 

Kinder, die mit Hunden aufwachsen, verhalten sich sozialer: Eine Studie der Cambridge Universität hält fest, dass Kinder, die mit einem Hund im Haushalt leben, sorgsamer sind im Umgang mit Anderen. Dieser Effekt wird durch eine Studie der Universität Besançon untermauert, die besagt, dass Kinder, die mit Hunden aufwachsen, im Durchschnitt umgänglicher und weniger aggressiv sind als Kinder ohne Hunde. 

Hunde beugen Kriminalität und Sucht vor: Tatsächlich hat eine Studie der Universität Bonn ergeben, dass Kinder, die mit Hund leben, ein weniger grosses Risiko haben, drogenabhängig oder kriminell zu werden. 

Hunde machen gesund: Eine in der Fachzeitschrift PLOS one veröffentlichte Studie hält fest, dass das Vorherrschen allergischer Erkrankungen bei Kindern im Alter von 7 bis 9 Jahren mit der Anzahl der Haustiere reduziert wird. Die Haltung von Katzen oder Hunden schützt also vor der Allergieentwicklung. Diese Ergebnisse werden durch die berühmte Bauernhofstudie belegt, die zusammenfassend festhält, dass Kinder die mit viel Dreck (ergo Krankheitserregern) in Berührung kommen, ein gesünderes Immunsystem entwickeln. Ebenfalls erkranken Kinder, die mit Hund aufwachsen, weniger häufig an Asthma. Eine finnische Studie zeigt auf, dass Kinder, die mit einem Hund aufwachsen, zu 30 Prozent weniger anfällig sind für Hustenerkrankungen und Ohrenentzündung. 

Hat die Hundehaltung auch Nachteile, Nikol Camenzind?

Auch Nikol Camenzind hat mit ihrem Mann und ihren Kindern die Vorteile sowie allfällige Nachteile der Hundehaltung besprochen, bevor sich die Familie für Nalu entschied. Wobei in ihren Augen eigentlich nichts dagegen spricht. «Klar, ein Tier bedeutet auch Einschränkung. Gerade am Anfang gibt ein Welpe auch nachts viel zu tun. Man muss ihn erziehen, Zeit und Geld für ihn aufwenden – diese Verantwortung muss man tragen wollen. Aber das lohnt sich alles so sehr. Nalu ist jetzt schon eine grosse Bereicherung.»

Auch einen Spitznamen hat die kleine Hündin bereits: Nikol Camenzinds musikalische Schützlinge, die Schwiizergoofe nennen Nalu liebevoll den «Goofehund». Und als solcher macht sie sich prächtig. Da ihr Körbchen im Wohnzimmer steht, wo immer entweder das Radio läuft, die Kinder singen, Schwiizergoofemusik gespielt wird oder das Klavier klimpert, ist sie Musik bereits gewöhnt. Ein Schwizergoof hat ihr sogar aus den neongrün-knallpinken Outfits der Truppe ein Hundemäntelchen genäht. Und bestimmt gehts nicht lange, bis Nalu ihr Frauchen Nikol zu einem Hundesong inspiriert. Schliesslich schreibt Nikol die Schwiizergoofesongs selbst. 

INFOBOX

Seit zehn Jahren gibt es in der Schweiz Mundartmusik von Kindern für Kinder. 2013 hat Nikol Camenzind die «Schwiizergoofe» gegründet. Seither leitet sie die rund 80-köpfige Kinderband als «Obergoof» an. Sie schreibt die Musik und Hörspiele der Schwiizergoofe zusammen mit Georg Schlunegger von Hitmill, führt die Kinderband immer wieder auf Platz 1 der Schweizer Album-Charts, veranstaltet Singcamps und Konzerttourneen. In der «Schwiizergoofe Academy» erhalten Kinder eine musikalische, schauspielerische und tänzerische Ausbildung. 

Im Frühjahr touren die Schwiizergoofe wieder durch die Schweiz. Infos gibts auf www.schwiizergoofe.ch 

Von KMY am 14. April 2023 - 17:28 Uhr