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Was beeinflusst unsere Körpergrösse?

Plötzlich ist Prinz Edwards Sohn James der Grösste

Bei seinem letzten Auftritt überraschte James, der Sohn von Prinz Edward und Herzogin Sophie, alle: Der einst so kleine Junge überragt seine Eltern inzwischen um einige Zentimeter. Zufall oder nicht?

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Prinz Edward James Graf von Wessex

Inzwischen ist James einige Zentimeter grösser als sein Vater Prinz Edward.

WireImage

Wer ist denn der junge Herr an der Seite von Prinz Edward (61) und Herzogin Sophie (60)? Das haben sich vor wenigen Wochen nicht wenige Royal-Fans gefragt. Denn beim Besuch des Ostergottesdienstes hätte man James (17) fast nicht erkannt. Aus dem einst kleinen Jungen ist ein grosser Teenager geworden.

 

James Edward Sophie

Wer ist der Grösste in der ganzen Royal-Familie? Von links: Prinz Edward, Graf James, Prinzessin Eugenie, Jack Brooksbank, Herzogin Sophie, Prinzessin Beatrice, Edoardo Mapelli Mozzi.

WireImage

Wie gross der Graf von Wessex inzwischen ist, ist nicht bekannt. Er überragt aber nicht nur seine Mutter Herzogin Sophie mit ihren 1,65 Metern, sondern auch seinen Vater Prinz Edward, der immerhin um die 1,80 Meter gross sein soll, wie «Hello» schreibt. Das britische Magazin vermutet entsprechend, dass James inzwischen gleich gross sein könnte wie sein Cousin Prinz William (42). Dieser gilt mit 1,90 Meter als der Grösste der Familie Windsor. Bisher zumindest.

Wächst James noch weiter?

Wie das Universitätsspital Bern schreibt, lässt sich das Wachstum des Menschen grob in drei Phasen unterteilen. In den ersten Jahren unseres Lebens wachsen wir am schnellsten – mit zirka 25 Zentimetern pro Jahr. Anschliessend flacht das Wachstum etwas ab, bevor in der Pubertät nochmals einiges an Grösse hinzukommt: bei Frauen bis acht Zentimeter pro Jahr, bei Männern bis 10 Zentimeter.

Mit dem Abschluss der Pubertätsentwicklung endet auch das Wachstum, bei Jungen meist irgendwann zwischen dem 17. und 19. Geburtstag. James, der einen Tag vor besagtem öffentlichen Auftritt am Ostersonntag seinen 17. Geburtstag feierte, könnte also durchaus noch ein paar Zentimeter zulegen.

Prinz Edward James

Vor gut eineinhalb Jahren – beim Weihnachtsgottesdienst 2023 – war James noch fast gleich gross wie sein Vater Prinz Edward.

UK Press via Getty Images

Was bestimmt unsere Körpergrösse?

Aber hat James auch die Voraussetzungen zu noch weiterem Wachstum? Wie gross wir werden, hängt in erster Linie von unseren Genen ab. Gibt man die Grössen der beiden Elternteile von James jedoch in einen Grössenrechner ein – zum Beispiel beim Pädiatrisch-Endokrinologischem Zentrum Zürich – erhält man «nur» eine familiäre Zielgrösse von knapp unter 1,80 Meter – diese hat der Graf von Wessex bereits überschritten.

Daneben beeinflussen zu immerhin einem Fünftel auch äussere Faktoren wie Umwelteinflüsse, Stress oder die Ernährung die spätere Körpergrösse. In einer vom «ORF» zitierten Studie wurde aufgezeigt, dass niederländische Männer im Schnitt 20 Zentimeter grösser sind als jene in Osttimor. Vor allem der Ernährung tragen die Autoren der Studie dabei eine sehr grosse Bedeutung zu.

In einem Beitrag zu einer weltweiten Studie zur Körpergrösse schrieb die Universität Zürich vor rund zehn Jahren dann auch, dass die durchschnittliche Grösse von Frauen und Männern nach Ländern ein Wohlstandsindikator sei: Die zehn Länder mit den grössen Menschen lagen alle in Europa.

Prinz Edward Sophie James Louise

Wär hätte gedacht, dass der Kleinste mal der Grösste ist? Prinz Edward mit Herzogin Sophie sowie Lady Louise und James, Graf von Wessex, im Jahr 2013.

Getty Images

Mit zunehmendem Wohlstand nimmt die Körpergrösse also zu. Aber eben nicht unendlich. In der Schweiz beispielsweise werden die Männer seit den 1990er-Jahren nicht mehr grösser, wie die Universität Zürich weiter schreibt. Und damit sind wir nicht alleine: In ganz Nord- und Mitteleuropa sowie in den USA ist das Wachstum in den letzten Jahrzehnten abgeflacht und die Forschung geht davon aus, dass hier das genetische Maximum puncto Körpergrösse erreicht ist.

Kurz gesagt: Wir werden also nicht mehr per se von Generation zu Generation noch grösser. Und spezifisch James und seine Eltern dürften bezüglich Gesundheitsversorgung oder Ernährung auch kaum so verschiedene Voraussetzungen in ihren Kindheiten gehabt haben, als dass sich auf das jeweilige Wachstum ausgewirkt hätte. Vielmehr ist es also wohl einfach dem Zufall geschuldet, dass James seinen Vater inzwischen um einen halben Kopf überragt. Eine naheliegende Schlussfolgerung auch vor dem Hintergrund, dass gemäss einer weiteren Studie nicht weniger als 12'000 Genvarianten die Körpergrösse beeinflussen.

Von Thomas Bürgisser am 23. Juni 2025 - 18:00 Uhr