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Seit einem halben Jahr ist Sara Leutenegger Mami. Die Influencerin geniesst jede Minute mit ihrem Sohn Lio. Doch die 27-Jährige hat auch bereits die Schattenseiten des Mutterseins erlebt. Nachdem sie sich entschlossen hat, nicht mehr zu stillen, hagelte es Kritik. Mom-Shaming sei ein allgegenwärtiges Thema, das nicht toleriert werden darf. Sina Albisetti
Hass, Spott und Besserwisserei

Sara Leutenegger erlebt Mami-Shaming

Seit einem halben Jahr ist Sara Leutenegger Mami. Die Influencerin geniesst jede Minute mit ihrem Sohn Lio. Doch schnell musste sie als öffentliche Person auch die Schattenseiten des Mutter-Daseins erleben. Mom-Shaming sei ein allgegenwärtiges Thema in den sozialen Medien, das nicht toleriert werden darf, meint sie.

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Sie können nicht fassen, wie die Zeit vergeht: Das Model Sara Leutenegger, 27, und ihr Ehemann, der Ex-Bachelor Lorenzo, 37, sind bereits seit über sechs Monaten Eltern. «Für uns geht die Sonne auf, wenn wir in Lios Augen blicken und sehen, wie prächtig er sich entwickelt.» Der Kleine sei ein einfaches Baby, erzählt die stolze Mama.

Doch als Influencerin bekommt Sara die harte Online-Welt mit bösen Kommentaren zu spüren. Für sie im Normalfall kein Problem. – Wenn der Hass im Netz allerdings gegen sie als Mutter, ihre Familie oder ihren Kleinen gerichtet ist, geht es für die Zürcherin zu weit. Oft seien es gar Mütter, die gegen sie schiessen. «Das verstehe ich wirklich nicht. Wir sitzen im gleichen Boot, kämpfen mit den gleichen Problemen und versuchen unser Bestes zu geben. Wir sollten uns gegenseitig Unterstützen statt zu Beleidigen.»

«Stillen hat sich nicht mehr richtig für mich angefühlt»

Vor allem beim Thema Stillen gehen die Meinungen ihrer Community auseinander. «Als ich mich dazu entschlossen habe, bei Lio mit dem Abstillen zu beginnen, wurde ich von negativen Kommentaren und Nachrichten überhäuft.» Andere Mütter hätten nicht verstanden, weshalb man das mache, zumal es so viele Mamis gäbe, die gerne stillen würden, allerdings nicht könnten.

«Ich habe das Gefühl, dass es oft mit Neid zu tun hat», mein Sara. «Diese Mütter verstehen aber nicht, dass es sich für mich einfach nicht mehr richtig angefühlt hat. Ich bin der Meinung, dass sich meine Anspannung auf ihn übertragen hat und nur ein glückliches Mami für ein glückliches und zufriedenes Kind sorgen kann.»

Inzwischen hat Sara allerdings eine Lösung für sich gefunden, wie sie damit umgehen möchte. Die Social-Media-Expertin postet die Nachrichten einfach anonymisiert auf ihren Social-Media-Kanälen. «Ich will damit niemanden blossstellen, mir geht es um die Sensibilisierung. Ich will erreichen, dass man zweimal über die Art und Weise nachdenkt, wie man seine Meinung äussert.» 

Von SI online am 2. Juni 2021 - 16:21 Uhr