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Der Einrichtungsprofi verrät

So wird der Garten zum Wohlfühlort für die ganze Familie

Was brauchen Kinder, um stundenlang im Garten zu verweilen? Und wie schaffen es Eltern, sich eine Ecke für ihre Bedürfnisse zu bewahren? Interior Designer Urs Affolter weiss, wie der Garten zum Lieblingsplatz für die ganze Familie wird.

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Familie im Garten

Mit wenigen Tipps und Tricks lassen sich Garten bestens auf alle Familienbedürfnisse gestalten.

Getty Images/Maskot

Wenn es darum geht, einen Garten so zu gestalten, dass er für die ganze Familie spannend, gemütlich und sicher ist, kommen viele Gartenbesitzer an den Anschlag. Dabei ist mit wenig Know-how schon ganz viel erreicht. Wir haben bei Interior Designer und Einrichtungsprofi Urs Affolter nach Tipps gefragt.

Inseln schaffen

Bevor man loslegt, sollte man sich gut überlegen, wo was hinkommt. Der Grill soll möglichst nicht neben der Kinderspielecke stehen. Wir wollen ja keine unentspannten Erwachsenen am Grill und Kinder sollen sich möglichst frei bewegen dürfen. Damit das gelingt, plädiere ich stets dafür Inseln schaffen. Da wo die Kinder spielen, sollen keine Gefahrenquellen in der Nähe sein. Man soll sich aber nicht nur überlegen, wo die lieben Kleinen ihr Plätzchen bekommen. Auch Erwachsene verdienen ihre Insel. Die soll dann auf die Bedürfnisse der Erwachsenen zugeschnitten sein.

Auf Farben setzen

Zurzeit sind ja die Farben Beige und Weiss hip. Auch der Bohemian- und Mykonos-Style mit den ganz hellen Farben sind total en vogue. Mit Kindern aber rate ich sehr zu starken Farben. Zum einen, weil Farben Kinder viel mehr abholen, zum anderen aber auch ist Farbiges viel fleckenresistenter. Man will ja im Garten leben und walten. Und nicht die ganze Zeit alles abziehen und waschen müssen.

Outdoor-Teppiche sind super Allrounder

Steinböden zum Beispiel eignen sich super für Outdoor-Teppiche. Die sehen nicht nur schön aus, sie verleihen dem Garten Gemütlichkeit, sind super bequem, um auf ihnen zu sitzen, zu spielen oder zu gehen. Werden sie verregnet, macht das überhaupt nichts. Auch lassen sie sich super mit einem Schwamm oder einem Wasserschlauch reinigen.

Auf die richtigen Materialien setzen

Wer kleine Kinder daheim hat, macht mit Holzmöbeln vieles richtig. Oft sind diese abgerundet und nicht all zu schwer. Da ist es auch nicht schlimm, wenn das Kind mal stolpert oder auch mal ein Becher Wasser umkippt. Alles, das aus Lattenholz besteht, ist super familientauglich.

Eine Kreativ-Ecke für die Kinder

Es gibt so fahrbare Schiefertafeln auf Räder. Eine solche plus ein Behälter mit grosser Kreide drin kann Kinder und ihre Freunde sehr lange beschäftigen. Ist man Hausbesitzer und kann den Garten selber gestalten, kann man sogar Platten wählen, die aus Schiefer sind. Die können Kinder immer wieder neu bemalen. Das Putzen kann man dann auch getrost dem Regen überlassen.

Sonnenschirm

Gestreifte Sonnenschirme in allen Farben bringen Schwung und Farbe in den heimischen Garten.

Getty Images/500px

Ein (DIY)-Sandkasten

Wer genug Platz hat, kann seinen Kindern mit einem Sandkasten grosse Freude machen. Man kann Sandkasten von ziemlich günstig bis ganz teuer kaufen oder man macht ein Familienprojekt draus und bastelt sich selber einen zusammen, den man vielleicht auch noch selber bemalen und nach Wunsch verzieren kann.

 Auf den richtigen Sonnenschutz setzen

Kinder haben oft gar keine Lust auf Kopfbedeckung. Umso wichtiger ist es, dass jede Insel gut vor der Sonne schützt. Bei farbigen Möbeln rate ich zu farbig gestreiften Sonnenschirmen. Die gibt es in jeder Grösse und für jedes Budget. Von ganz günstig bis ganz teuer. Die einen kann man direkt in den Rasen stecken, andere brauchen einen Untersatz, den man zum Beispiel mit Wasser befüllen kann.

Mit den richtigen Pflanzen gegen Ungeziefer

Schon klar, Lavendel riecht sehr fein und wächst schnell. Aber nicht vergessen: Viele Pflanzen, unter anderem eben auch Lavendel, ziehen Wespen und Bienen an. Solange kleine Kinder im Garten rumrennen, rate ich zu Grünpflanzen, die am besten auch noch Ungeziefer vertreiben. Lorbeeren aus Portugal zum Beispiel.

Mit der richtigen Aufbewahrung zur Ordnung

Sind die Kinder am Abend im Bett, soll spätestens die gemütliche Elternzeit im Garten beginnen. Da will man nicht über Sändeli-Sachen oder andere Spielzeuge stolpern. Schnell weggeräumt sind die Sachen zum Beispiel in einer Outdoor-Box. Alternativ eignen sich auch Körbe oder andere Aufbewahrungssysteme, wichtig ist bloss, dass diese aus wetterfestem Stoff sind und für die Outdoor-Nutzung gemacht sind.

Keine Macht dem Schimmel

Achtung vor Feuchtigkeit. Kinder spielen gerne mit Wasser und da ist auch absolut nichts dagegen einzuwenden. Ausserdem kann es gut sein, dass der Garten mal unaufgeräumt von einem Sommergewitter heimgesucht wird. In diese Fall unbedingt warten mit aufräumen bis alle Spielsachen trocken sind. Andernfalls kann sich in der Aufbewahrungskiste, vor allem wenn sie geschlossen ist, Schimmel bilden.

Von mzi am 20. Juni 2024 - 07:00 Uhr