1. Home
  2. Family
  3. Familien-Geschichten
  4. Jacques wird 11 Jahre alt: Was, wenn Fürst Albert etwas passiert?
Prinz Jacques wird erst elf Jahre alt

Was ist, wenn Fürst Albert von Monaco etwas passiert?

Prinz Jacques und Prinzessin Gabriella von Monaco sind die Nummer eins und zwei der Thronfolge von Monaco. Sollte ihrem Vater Fürst Albert etwas passieren, müssten sie trotzdem (noch) nicht regieren. Denn Prinz Albert hat vorgesorgt.

Artikel teilen

Prinz Jacques Prinzessin Gabriella Fürstin Charlène Fürst Albert Monaco

Prinz Jacques Prinzessin Gabriella Fürstin Charlène Fürst Albert Monaco

Getty Images

Am 10. Dezember feiern Prinz Jacques und Prinzessin Gabriella von Monaco Geburtstag. Ein freudiger Anlass – aber auch einer, der Jahr für Jahr eine Frage aufwirft: Was geschieht eigentlich, wenn Fürst Albert II. in den nächsten Jahren etwas passiert? Denn die Zwillinge werden dieses Jahr gerade einmal elf Jahre alt. Fürst Albert hingegen ist mit 67 Jahren bereits im Rentenalter. Soweit bekannt ist, erfreut er sich zwar bester Gesundheit. Trotzdem macht sogar er sich Gedanken für den Notfall.

Fürstin Charlène ist nicht mehr alleinige Regentin

Seit 2015 war im «Hausgesetz der fürstlichen Familie» geregelt, dass – sollte der Fürst versterben, abdanken oder aus gesundheitlichen Gründen nicht mehr regierungsfähig sein – die Ehepartnerin des Fürsten als Regent eingesetzt würde, bis der Nachfolger oder die Nachfolgerin volljährig ist. In diesem Fall wäre das Fürstin Charlène (47) gewesen, die als Regentin für ihren Sohn Prinz Jacques die Regierungsgeschäfte geführt hätte, wäre Prinz Albert etwas passiert.

Vor drei Jahren aber änderte Fürst Albert diese Statuten mit der Verordnung 9.389 vom 29. Juli 2022. Seither würde anstelle von Fürstin Charlène als Einzelperson ein Regentschaftsrat mit acht Mitgliedern übernehmen. Darin sind nicht etwa weitere Familienmitglieder wie Prinzessin Caroline (68) oder Prinzessin Stéphanie (60) vorgesehen, sondern:

Sollte Fürstin Charlène geschäftsunfähig sein – oder wohl auch, wenn sie auf ihren Sitz verzichten würde – würde der Rat einfach aus sieben Mitgliedern bestehen.

Entscheid für mehr Stabilität

Die Änderung 2022 sorgten für Schlagzeilen: Wollte Fürst Albert mit seinem Entscheid Fürstin Charlène entmachten? Vielmehr aber dürfte Fürst Albert für institutionelle Sicherheit und Stabilität gesorgt haben, indem er die Staatsgeschäfte im Falle seines Ablebens auf mehreren Schultern verteilte. Das würde auch Fürstin Charlène entlasten, die sich im Falle der Fälle stärker als mit der alten Regelung auf die Betreuung und Begleitung von Prinz Jacques und Prinzessin Gabriella fokussieren könnte.

Kommt hinzu: Das alles ist so oder so nur ein theoretisches Gedankenspiel, das hoffentlich niemals zur Realität wird. Und die Voraussetzungen dafür sind nicht schlecht, immerhin wurde Fürst Alberts Vater, Fürst Rainier, fast 82 Jahre alt, und dessen Grossvater und Vorgänger Fürst Louis fast 79 Jahre alt.

Übrigens: Prinz Jacques ist nicht das einzige Kind in Europas Adelshäuser, das schon minderjährig auf dem ersten Platz der Thronfolge steht oder stand – hier haben wir euch eine Übersicht von anderen Royals, die als Kinder Thronfolger wurden.

Von Thomas Bürgisser vor 9 Stunden