Viel Prunk und Ehre gab es für Donald Trump (79) diese Woche in Grossbritannien: Eine militärische Zeremonie, eine Kutschenfahrt durch den Schlossgarten mit König Charles (76), ein Staatsbankett – sogar ein persönlicher Empfang durch Prinz William (43) und Prinzessin Kate (43) bei der Ankunft auf Schloss Windsor fehlte nicht. Es wurden alle Register gezogen, um den US-amerikanischen Präsidenten und seine Frau Melania (55) für sich zu gewinnen. Alle Register? Nicht ganz: Die Kinder blieben aussen vor. Kein Händeschütteln mit Prinz George (12) kein Plaudern mit Prinzessin Charlotte (10), kein Scherzen mit Prinz Louis (7).
Dabei wäre es nicht das erste Mal gewesen, dass Prinzessin Kate und Prinz William einen US-Präsidenten so nah an ihre Familie gelassen hätten. Das Bild von Barack Obama (64) mit Prinz George im Jahr 2016 ging um die Welt: Damals war der US--Präsident während seines Staatsbesuches zum Dinner bei Prinzessin Kate und Prinz William im Kensington-Palast eingeladen. Und kurz bevor der zweijährige George zu Bett musste, konnte er Obama noch die Hand schütteln. Schliesslich hatte dieser ihm extra ein Schaukelpferd mitgebracht. Da ziehen auch kleine Prinzen nochmals kurz einen Bademantel über das Pyjama und bedanken sich persönlich.
Nur noch kurz die Hand schütteln – und dann ab ins Bett: 2016 nahm sich Prinz George Zeit für den den damaligen US-Präsidenten Barack Obama.
Getty ImagesWas hätten Prinz George, Prinzessin Charlotte und Prinz Louis zu Donald Trump gesagt?
Ob auch Melania und Donald Trump für Prinz George, Prinzessin Charlotte und Prinz Louis ein Geschenk mitgebracht haben, ist nicht bekannt. Ein offizielles Händeschütteln mit Erinnerungsfoto aber gab es auf jeden Fall nicht. Wieso? Vielleicht hatte man in Grossbritannien Angst vor einem Fauxpas der Kinder. «Kindermund tut Wahrheit kund», heisst es schliesslich. Und mit der Wahrheit hat es Donald Trumpf bekanntlich nicht so. Oder man stelle sich vor, Prinz George hätte die Augen verdreht. Oder Prinz Louis eine seiner berühmten Grimassen geschnitten.
Manchmal muss man tief Luft holen und kurz innehalten, weil man es kaum glauben kann.
WireImageVielleicht also kam es ganz gelegen, dass die Kinder grad keine Zeit für Melania und Donald Trump hatten. Schliesslich haben auch kleine Royals ihre Pflichten. So fragte Donald Trump Prinz William kurz nach seiner Ankunft auf Schloss Windsor, wie es den Kindern gehe. «Ihnen geht es gut und sie sind in der Schule», antwortete Prinz William, wie «The Sun» lippenlesend herausfand. Und auch Prinzessin Kate soll gemäss dem «Mirror» zu Melania Trump auf die gleiche Frage gemeint haben: «Ihnen geht es gut, die Schule ist wieder gestartet und sie gewöhnen sich wieder ein.» So einfach also die Erklärung für das Fehlen von Prinz George, Prinzessin Charlotte und Prinz Louis. Wer will schon einen «Jokertag» in der Schule für einen Staatsbesuch hergeben.