Seit bald einem Monat ist Sängerin Pink (43) mit ihrer «Summer Carnival»-Tour in Europa unterwegs. Vor ausverkauften Rängen begeistert sie ihre Fans nicht nur mit ihrem Gesang, sondern auch mit spektakulären Akrobatik-Einlagen. Verschnaufpausen gibt es für den Popstar nur wenige. Doch die knappe Freizeit weiss Pink exzellent zu nutzen – und beweist, dass sie auch abseits der Showbühne vor Energie strotzt.
Wie ein Blick auf den Instagram-Account der Sängerin zeigt, wurde sie die letzten Tage von ihrer Familie begleitet. Diese musste ihr nicht etwa bloss vom Bühnenrand aus zujubeln, sondern konnte tatsächlich Qualitytime geniessen: Pink, ihr Mann Carey Hart (47) und die Kinder Willow (12) und Jameson (6) erkundeten Österreich per Velo. Am gemütlichsten hatte es dabei der Jüngste: Jameson wurde zeitweise im Anhänger von seiner Mutter gezogen, damit er ein Päuschen machen konnte.
Für ihn wäre die gesamte Velotour, die sich Pink und Carey ausgesucht hatten, definitiv noch zu anstrengend gewesen. Wie Pink zu einem Video schreibt, seien sie 20 Meilen durch die Weinregion Wachau geradelt. Das sind etwas mehr als 32 Kilometer. Wer also nicht ganz so sportlich ist wie Pink und darauf verzichten möchte, sein Kind samt Mini-Velo im Anhänger hinter sich herzuziehen, sucht sich für den Familienausflug besser eine kürzere Route aus und meidet steile Aufstiege.
In der Schweiz gibt es zum Glück viele flache Fahrradrouten, die sich für gemütliche Ausfahrten eignen. Im Buch «Flache Schweiz» von Katrin Gygax werden zum Beispiel 33 verschieden flache Touren detailliert vorgestellt.
Die richtige Ausrüstung
Doch egal wie locker die Tour ist: Wer mit Kindern unterwegs ist, sollte gut planen. Dazu zählt natürlich, dass vor der Velotour die richtige Ausrüstung gekauft wird. Diese beinhaltet nebst einem Fahrrad in der passenden Grösse auch einen Velohelm, Reflektoren für vorne, hinten und allenfalls für die Speichen, Scheinwerfer vorne und hinten, eine gut hörbare Klingel und ein Veloschloss. Empfehlenswert ist es ausserdem, die Kinder bunt zu kleiden, damit sie für andere Verkehrsteilnehmer gut sichtbar sind.
Laut Gesetz dürfen Kinder in der Schweiz ab 6 Jahren alleine auf Hauptstrassen fahren. Zuvor müssen sie von einem mindestens 16 Jahre alten Menschen begleitet werden. Bis 12 Jahre dürfen Kinder jedoch auf dem Trottoir fahren, wenn kein Veloweg oder -Streifen vorhanden ist. Wichtig ist zudem, dass das Kind in der Lage ist, sich auf den Strassenverkehr zu konzentrieren, die Verkehrsregeln kennt und Gefahren, Distanzen und Geschwindigkeit einschätzen kann.
Vorbildfunktion einnehmen und Pausen einlegen
Auf den ersten Touren mit Kindern ist es sinnvoll, dass wenn möglich ein Erwachsener voraus fährt und einer hinter dem Kind. Die vordere Person dient als Vorbild und zeigt, wie man sich auf Strassen und Velowegen verhält, die hintere Person kann das Kind jeweils darauf hinweisen, worauf es achten und wie es fahren sollte. Wichtig ist auch, das Kind nicht gleich zu überfordern. Mit kleineren sollte man mindestens alle 30 Minuten eine Pause einlegen, mit grösseren sicher jede Stunde. Ein weiterer Tipp: Wählt Routen aus, die jederzeit abgekürzt werden können, falls die Puste ausgeht.