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Frische Luft trotz Kälte

Das gilt es bei Winterspaziergängen mit Babys zu beachten

Die Wiesen und Wege liegen unter einer weissen Decke, im Sonnenlicht glitzern Eiszapfen. Der Winter zeigt sich endlich von seiner schönsten Seite. Wäre da bloss nicht diese klirrende Kälte. Gerade Eltern von Kleinkindern fragen sich oft, ob sie bei tiefen Temperaturen an die frische Luft sollen. Die Antwort vorweg: Ja – sofern der Winterspaziergang gut vorbereitet ist.

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Baby, Winter

Frische Luft ist für Babys auch im Winter wichtig.

Getty Images

Sinken die Temperaturen in den Minusbereich, werden viele Eltern unsicher: Ist diese Kälte für Babys noch zumutbar oder sind nach einem Spaziergang durch die verschneite Winterlandschaft Krankheiten vorprogrammiert? Sind sie nicht. Im Gegenteil: Sofern die Babys gesund sind, profitieren sie sogar von den Ausflügen an die frische Luft. Diese stärken nämlich ihr Immunsystem. Zudem können die Kleinen – wie auch die Erwachsenen – an der Sonne Vitamin D tanken, das unter anderem die Knochen stärkt.

Trotzdem sollten vor einem Winterspaziergang einige wichtige Dinge beachtet werden.

1. Kleidung

Da Babys nicht durch die Schneelandschaft toben können, sondern noch im Kinderwagen liegen, können sie sich nicht durch Bewegung aufwärmen. Zudem verlieren sie schneller Körpertemperatur als Erwachsene. Es ist darum wichtig, dass Babys vor dem Spaziergang gut eingepackt werden. Am besten schützt das Zwiebelprinzip vor Unterkühlung. Mehrere Kleider-Schichten sind also besser, als nur eine dicke. Die Basis bildet ein Body, darüber werden Strumpfhosen und ein langärmliges Shirt angezogen. Als oberste Schicht eigenen sich Schnee-Overalls, da sie bei Bewegungen nicht verrutschen. Zudem kann er rasch ausgezogen werden, falls man einen Stopp an der Wärme einlegen möchte. Da Babys über den Kopf am schnellsten Wärme verlieren, ist eine gefütterte Mütze essenziell, genauso wie Handschuhe.

2. Schutz für die Haut

Die Haut von Babys ist dünner als die von Erwachsenen und trocknet dadurch auch schneller aus. Wind- und Wettercremes, die viel Fett und wenig Wasser enthalten, schaffen Abhilfe. Mit ihnen sollen nicht nur das Gesicht, sondern auch die Ohren eingecremt werden. Zudem sollte auf einen Sonnenschutz geachtet werden.

3. Schwitzen vermeiden

Genauso, wie das Baby nicht frieren sollte, sollte es auch nicht zu warm haben. Eine Überhitzung ist genauso gefährlich wie eine Unterkühlung. Am besten testet man die Temperatur am Nacken. Das Baby sollte sich auf keinen Fall verschwitzt anfühlen.

4. Der richtige Kinderwagen

Für Winterspaziergänge sind Kinderwagen mit grossen Rädern am besten geeignet, da sie weniger schnell im Schnee steckenbleiben. Für etwas mehr Wärme können eine zugeschnittene Isomatte oder ein Lammfell auf der Sitzfläche des Kinderwagens sorgen. Auch ein wärmender Fusssack ist hilfreich.

5. Die Dauer des Spaziergangs

Allzu lange kann man die Kleinen nicht der Kälte aussetzen. Bei Neugeborenen gilt der Richtwert, dass sie bei Minustemperaturen nicht länger als 30 Minuten draussen sein sollten. Besser als ein langer Spaziergang sind mehrere kürzere.

Von fei am 24. Januar 2023 - 07:00 Uhr