Seit sie auf der Welt ist, haben sie Aurora Ramazzotti begleitet: die Paparazzi. Als Tochter von Superstar Eros Ramazzotti, 57, und TV-Schätzchen Michelle Hunziker, 44, war das Interesse an ihr in ihrer Heimat von Anfang an immens. Und ihre Mutter pflegte seit jeher ein lockeres Verhältnis zu den Fotografen, brachte ihnen auch mal Kaffee, wenn sie stundenlang vor ihrer Mailänder Wohnung auf der Lauer sassen.
In einem Instagram-Post teilt Aurora nun, wie es für sie war, so aufzuwachsen. «Hin und wieder erinnere ich mich an unterschiedliche Phasen meines Lebens, wenn ich ihre Schnappschüsse betrachte, und amüsiere mich darüber. Das war nicht immer so. Ich erinnere mich gut an Momente, in denen ich mich sehr unwohl fühlte. Zum einen, weil ich oft nicht verstand, warum man mich fotografieren wollte, zum anderen, weil es Zeiten gibt im Leben, in denen man am liebsten unsichtbar wäre – und man stelle sich vor, gerade in solchen Zeiten ständig von klickenden Kameras umgeben zu sein.» Gerade in ihrer Teenagerzeit sei das zuweilen sehr hart gewesen. «Ich hatte Panik davor, dass unvorteilhafte Fotos von mir in der Zeitung landen», so Aurora. «Aber am meisten Angst hatte ich vor den Bosheiten der Leute, mit denen ich nach solchen Fotos immer konfrontiert wurde.»
Trotzdem habe sie grossen Respekt vor ihrem Beruf, fährt Aurora fort. «Ich dachte immer, ihr Leben muss sehr schwierig sein. Ich habe gesehen, wie sie stundenlang unter der sengenden Sonne oder in der Eiseskälte warteten für ein einziges gutes Foto.» Mit einigen von ihnen habe sie sich gar angefreundet. Und auch wenn ihr gerade in Teenagerzeiten lieber gewesen wäre, sie hätten sich hin und wieder mal in Luft aufgelöst, hatten die ständig lauernden Paparazzi vor der Haustüre gerade dann auch ihre Vorteile: «Ich liess mich von ihnen in ihrem Auto oder auf ihrem Motorrad in den Ausgang mit meinen Freunden chauffieren.» Die 24-jährige Moderatorin und Influencerin schliesst mit den Worten: «Ich ertrage es nicht, wenn man Paparazzi schlecht behandelt. Vor allem denke ich, dass es für jemanden mit meinem Job immer ein gutes Zeichen ist, wenn sie da sind.»
Diese Einstellung hat sie wohl von Mama Michelle übernommen. Die Schweizerin pflegt immer noch einen sehr offenen, herzlichen Umgang mit den Paparazzi, auch wenn sie mit ihren jüngeren Töchtern Sole, 7, und Celeste, 6, unterwegs ist, die sie auch regelmässig auf Social Media zeigt. Auroras Vater Eros Ramazzotti hingegen hat diesbezüglich einen anderen Weg eingeschlagen. Er versteckt seine Kinder Raphaela, 9, und Gabrio, 6, zwar nicht, schützt sie aber so gut wie möglich vor der Öffentlichkeit. Welcher Weg der richtige ist, müssen Eltern selbst entscheiden. Für Aurora war das Aufwachsen unter den Paparazzo-Kameras zwar nicht immer lustig, nachhaltig geschadet hat es ihr aber offenbar nicht.