Kleider am Vorabend rauslegen, Schultasche und Kinzgitäschli auch bereits dann packen, das Znüni ebenfalls am Vortag vorbereiten – diese Tricks kennen wir alle. Schauspielerin und Vierfach-Mutter Nina Bott (47) bringt den Trick, was immer möglich am Vortag des nächsten Schultages vorzubereiten, nun auf eine ganz neue Ebene. Wie sie der Zeitschrift «Bunte» erzählt, bereitet sie nämlich hin und wieder sogar ihre Kinder Luna (9), Lio (6) und Lobo (4) bereits am Vorabend soweit vor, dass diese sozusagen ausgehfertig aus dem Bett springen. «Manchmal lege ich die Kinder, wenn es ganz schnell gehen muss, in den Klamotten für den nächsten Tag ins Bett. Also nicht mit Jeans oder Kleidchen, aber mit Klamotten, die bequem sind.» Will heissen Leggins und Sweater oder Fussball-Trikots, erklärt Bott, die auch noch Mutter des 21-jährigen Lennox ist.
Schauspielerin Nina Bott hat ihre ganz eigenen Methoden, wenns am Morgen schnell gehen muss.
imago images/Horst GaluschkaDas ist vielleicht nicht Sache von allen Eltern, aber effizient dürfte es auf jeden Fall sein. Wir haben ebenfall noch Vorschläge für euch, um dem Morgen vor der Schule den Schrecken zu nehmen. Alle erprobt und für gut befunden – auch wenn sie wohl ebenfalls nicht bei allen Eltern dieses Planeten Zuspruch finden.
1. Roomservice
Will heissen: Den Kindern einfach mal das Zmorge ans – oder ins – Bett bringen. Klar schreit das nach verwöhnten Gören, hat aber viele Vorteile. Wer bereits am Morgen ein kleines bisschen Luxus geniessen darf, steht entspannter auf. Und wenn der Punkt Frühstück beim Aufstehen bereits erledigt ist, bleibt nur noch das Anziehen und die Badezimmer-Routine und es kann losgehen. Ausserdem mäkelt beim Luxus-Zmorge in der Regel niemand rum. Und Eltern müssen nicht mit am Tisch (bzw im Bett) sitzen und können sich in aller Ruhe selbst fertig machen und ihren Kaffee geniessen. Krümel, Joghurt- und Kakaoflecken im Bett? So what, es gibt ja schliesslich Waschmaschinen. Das Ganze funktioniert übrigens bis ins Teenageralter.
2. Eine kleine Morgenfreude
Definiert vor dem Schlafengehen ein Highlight für den nächsten Morgen, für das es sich lohnt aufzustehen. Das Kind darf die neuen Sneakers anziehen (unbedingt Wetter checken, nicht dass dann die Gummistiefel ausgegraben werden müssen und Frust und Geschrei gigantisch sind). Es gibt Pancakes zum Früstück. Das Kind wird ausnahmsweise eine Viertelstunde früher geweckt und darf eine Folge seiner Lieblingssendung schauen. Das Kind wird mit einem lustigen Spruch von der grossen Schwester geweckt statt wie sonst vom Mami. Und so weiter und so fort.
3. Last Minute
Die Kinder früher wecken, damit man mehr Zeit und weniger Stress hat, klingt logisch – bewirkt aber oft genau das Gegenteil. Man trödelt rum, denkt, man hat noch ewig Zeit, und kommt am Ende doch wieder ins Gerenne. Es mag jetzt zwar komisch klingen, aber das genaue Gegenteil davon funktioniert in manchen Familien recht gut: Kinder auf den letzten Drücker wecken, und dann alles militärisch organisiert Schritt für Schritt durchziehen. Du findest deine Socken nicht? Nimm andere. Jetzt. Dein Bruder hat deine Zahnbürste benutzt? Nimm seine. Ohne Gechrei, dafür haben wir keine Zeit. Du hast deine Milch ausgeelert? Du kannst eine Flasche Wasser mit auf den Schulweg nehmen. Alle parat? Raus mit euch.