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Familiensache in der Familienresidence Grafenstein

Vögeliwohl in Südtirol

Spass für die Kinder, Erholung für die Eltern – in der Familienresidence Grafenstein bei Meran waren Hürlimanns zum ersten, aber sicher nicht zum letzten Mal. Huhn und Geisslein freuen sich schon auf die nächsten Streicheleinheiten.

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Milla weiss gar nicht, wo sie zuerst hinschauen soll. «Wöti use!», ruft die Zweijährige, als ihr Onkel mit ihr und seiner Familie auf den Vorplatz der Familienresidence Grafenstein im Südtiroler Dorf Tscherms fährt, mitten in den Rebbergen, zehn Minuten von Meran entfernt. Durchs Autofenster sieht sie eine Rutschbahn, Schaukeln – «Und schau, dort oben hats Kaninchen! Und Geisslein!», ruft ihre Tante. Eine Fahrbahn für Bobbycars und Tretautos führt in den unteren Teil des lauschigen Parks – mit Kletterturm und Spielhütten für kleinere und grössere Kinder. Milla juchzt vor Freude, und während ihr Onkel Roman, 37, und ihre Tante Regula Hürlimann, 35, mit ihrem elfmonatigen Sohn Louis im Hotel einchecken, backt sie schon den ersten Sandkuchen.

Gastgeberin Charlotte Zuegg weiss sie aus dem Sandkasten zu locken mit dem Geschenkkorb, aus dem sich alle Kinder zur Begrüssung etwas aussuchen dürfen. Dann beziehen Hürlimanns ihr Appartement mit herrlichem Blick über die Region um Meran. Nach einem ausgiebigen Besuch auf dem Spielplatz erholen sich die Kleinen beim Mittagsschlaf von den vielen Eindrücken, die Grossen geniessen ein Glas Wein aus der Region – und zwei Stunden Ruhe.

Das Team der Familienresidence Grafenstein gibt ihnen viele Ausflugstipps: Im Schloss Tirol etwa können sich die Kinder als Könige verkleiden, in Lana mit der Seilbahn zum Vigiljocher Waldspielplatz fahren oder auf dem Kränzelhof durch ein Labyrinth irren. Diverse Restaurants locken mit Spielplätzen, und viele Erlebniswege sind auch Kinderwagen-tauglich. Weil Hürlimanns aber nur zwei Tage hier sein können, sparen sie sich die Ausflüge für ihren nächsten Besuch und geniessen die meiste Zeit in der Hotelanlage.

Am Nachmittag springt und wippt und flitzt Regula Hürlimann mit ihrer Nichte auf dem Spielplatz herum, ihr Mann besucht mit dem kleinen Louis den Badebereich des Hotels. Der solarbeheizte Aussenpool ist erst knapp 20 Grad warm, deshalb zieht es sie ins Ritterhallenbad mit Pool und Babybecken. Louis quietscht vor Freude!

Im Nachbarort Lana besuchen sie gegen Abend den «Pfefferlechner», ein im 13. Jahrhundert erbautes Gasthaus mit urchigem Keller, riesigem Biergarten und Spielplatz mit Streichelzoo. Klar ist Milla sofort verschwunden, und Louis krabbelt ihr flink hinterher. Aber zu Würstl und Pommes kehren sie gern an den Tisch zurück. Da reicht ihnen ein halber Schoppen als Bettmümpfeli, und beide schlafen in ihren Ferienbettchen bis zum nächsten Morgen durch.

Nach dem Zmorge geben Hürlimanns Louis und Milla in die Obhut von Carmen, der Babysitterin des Hauses, und geniessen eine Auszeit im Wellnessbereich mit Sauna, Kräuterdampfbad und Bergkristallgrotte sowie im Garten. Nach dem Mittagsschlaf der Kleinen fahren sie etwas hangaufwärts zum «Haidenhof», einem Buschenschank mit mächtigen Holztischen und einer fantastischen Aussicht übers Meraner Land und geniessen eine Brettljause, ein Zvieriplättli. Hier wackeln Hühner zwischen den Tischen herum, der Hofhund liegt neben dem Sandkasten, und als sie wieder ins Auto steigen, schreitet ein Pfau über den Platz.

Zurück im Hotel drehen sie eine letzte Runde auf dem Karussell – und dann bleibt nur noch ein klägliches «Wöti bliibe!» von Milla. «Wir kommen bald wieder, und dann bleiben wir länger!», versucht sie Onkel Roman zu trösten, während er losfährt. Aber da ist Milla schon abgelenkt: Wie gerufen huscht ein grosser Hase aus dem Rebberg über die Strasse. Wo sich Pfau und Hase gute Nacht sagen, schläft es sich wunderbar – auch im Autositz.

Von Christa Hürlimann am 11. Juli 2016 - 05:30 Uhr, aktualisiert 20. Januar 2019 - 15:03 Uhr