Mase VS
Mase «la minuscule», die Winzige, bewahrt ihr Erbe und ihre Legenden, bewegt sich aber gleichzeitig im Rhythmus des heutigen Lebens. Eine Besonderheit des Dorfes sind die typischen Häuser – halb Holz, halb Stein –, die zur Brandbekämpfung verwendet wurden.
Raphy Crettaz, 71, lebt schon seit je in Mase. Der pensionierte Lehrer mit schelmischen Augen doziert in seinem rohen Dialekt: «Wenn Mase den Titel des schönsten Dorfes verdient hat, dann unter anderem für die Sorgfalt, mit der die Bewohner ihre Gärten und Häuser pflegen.» Und: «Kultur ist hier allgegenwärtig.» Ausstellungen, Geschichtenabend, Brieffestival: Im Sommer mischen sich Touristen unter die Einwohner. Und einmal im Monat versammeln sich alle für einen gemütlichen Abend vor dem Holzofen.
- 240 Einwohner: Mase gehört zur Gemeinde Mont-Noble im Val d’Hérens.
- Genuss: Die p’tite épicerie ist Café, Laden und Dorftreffpunkt. Lokale Fleischprodukte gibt es im «Le Trappeur», dem einzigen Restaurant im Dorf.
- Geheimtipp: Das Dorf ist stolz auf sein Bio-Gemüse. Die Felder werden vom Zürcher Werner Stappung bewirtschaftet, der sich einst in Mase verliebte und Bergbauer wurde.
Vercorin VS
Dank der Seilbahn kann man Vercorin gut von oben bestaunen. In der Ferne die Berner Alpen, im Vordergrund die Chalet-Dächer der Altstadt und die Kirche. Alles golden beleuchtet von der Sonne. Maximilien Drion, 20, nimmt aber normalerweise lieber seine Füsse als die Gondel. Der Belgier-Schweizer ist begeisterter Bergläufer. Während des Winters tobt er sich auf der Skipiste aus. Der Wirtschaftsstudent liebt die Umgebung von Vercorin. «Wenn man die Berge mag, ist das hier wirklich ein Paradies», sagt er. «Die Auswahl an schönen Orten ist so gross. Beim Training nehme ich selten zweimal den gleichen Weg.»
Im Dorf selbst hält sich Drion am liebsten im Parc à Moutons auf, einem kleinen Platz mit Brunnen, auf dem ein Steinbock thront. Die alten Chalets sind mit Psalmen und Zeichnungen geschmückt. Gleich nebenan renoviert die Gemeinde eine gedeckte Halle. «Jeden Samstag gibts hier einen Markt und im Winter Apéros. Wir leben hier im Rhythmus der Jahreszeiten.»
- 595 Einwohner: Vercorin gehört zum Bezirk Siders und thront über der Rhoneebene.
- Genuss: Am 5. August gibt es einen grossen Handwerker- und Künstlermarkt in der Altstadt.
- Geheimtipp: Das Festival VercoJazz bringt an drei Tagen im Juli Schwung ins Dorf.
Grandvillard FR
Quentin Ruffieux hat viel zu tun. Der 22-jährige Präsident des Jugendvereins von Grandvillard muss noch die letzten Details seines Panzers verfeinern. Mit diesen festlich geschmückten Gefährten präsentieren die Jugendvereine der Region ihre Dörfer. Bei Grandvillard ist das Motiv eine Rahm trinkende Katze, stellvertretend für die Bedeutung des Käses in Grandvillard.
Entlang von Blumen gesäumten Strässchen führt ein Weg zu 14 majestätischen Bauwerken, deren Ruf über das Dorf hinausgeht. «Seit zehn Jahren wird aber auch viel Neues gebaut», sagt Ruffieux. «Sicher auch, weil das Dorf mit seinen Geschäften und Vereinen sehr lebhaft ist. Und freundlich: Hier sagen sich alle Salut!»
- 812 Einwohner: Grandvillard liegt im Greyerzerland, am Fuss des Vanil Noir, des höchsten Bergs des Kantons Fribourg.
- Genuss: Feinkostladen, Beck, Käserei, Metzgerei, Restaurant und Hotel: Das Dorf ist lebhaft. Im «Pic Vert» treffen sich die Jungen zum Apéro.
- Geheimtipp: Der Wasserfall und die kleine Höhle.
Zu gewinnen gibt es:
- Hauptpreis: Ein Jahr lang den neuen VW Polo fahren (Wert: ca. CHF 17 000.–)
- 2. – 4. Preis: Zwei Übernachtungen für zwei Personen im Hotel L’Aubier in Montezillon NE, dem ersten Öko-Hotel der Schweiz, im Wert von je 390 Franken
- 5. – 14. Preis: 10 Einkaufsgutscheine von Volg im Wert von je 250 Franken
- 15. – 34. Preis: 20 portable Mini-BBQ-Grills im Wert von je 40 Franken
Das schönste Dorf der Schweiz wird präsentiert von Volg, Volkswagen, Kneipp, Biotta und riposa.