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  4. Elizabeth Teissier: Jahreshoroskop 2023 der Starastrologin inklusive Ukraine-Krieg, Putin-Horoskop und Lichtblicke

Interview mit der Star-Astrologin

Elizabeth Teissier, hat Putin wirklich sein Horoskop bei Ihnen bestellt?

Ihr Metier ist umstritten. Dennoch berät Elizabeth Teissier als Star-Astrologin Politiker und Könige. Denn ihr Hintergrund ist akademisch. Als Doktorin der Soziologie hat sie den Durchblick sowohl beim Kosmos als auch beim Weltgeschehen.

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Elizabeth Teissier Shooting 2022 Styling: Roxanne Mercerat, Hair-&Makeup Noelia de Jesus

Optimistin! Star-Astrologin Elizabeth Teissier schafft es, selbst in schwierigen Konstellationen das Gute zu erkennen.

Joan Minder

Am 24. Februar 2022 greift Russland die Ukraine an. Damit rechnet niemand. Nicht einmal Star-Astrologin Elizabeth Teissier hat dieses explizite Datum in ihrem Jahreshoroskop erwähnt. «2022 wird schlimm, 2023 noch schlimmer», warnte die Genferin allerdings bereits im vergangenen Jahr.

Der erste Teil dieser Vorhersage ist eingetroffen. Die Ukraine leidet unter dem andauernden Krieg und den Folgen davon, der Inflation, der Energiekrise und der Flüchtlingswelle. Sie treffen ganz Europa und beschäftigen die Welt.

Im Hotel Beau-Rivage Palace in Lausanne VD, wo wir Elizabeth Teissier für das Fotoshooting zum Jahreshoroskop 2023 treffen, begegnet uns dennoch eine gut gelaunte Dame. Im Interview spricht sie über den zweiten Teil ihrer Prophezeiung, das Jahr 2023 – und lässt sich trotz düsterer Aussichten Optimismus, Schalk und Lachen nicht nehmen. 

Elizabeth Teissier, warum hat die Astrologie den Krieg nicht kommen sehen?
Das stimmt so nicht. In meinem Buch «2020 – die Grosse Veränderung», das 2019 erschien, hatte ich bereits geschrieben, dass die ungewöhnliche Konjunktion von Jupiter, Saturn und Pluto im Steinbock, die sich nur etwa alle 500 Jahre ereignet, unsere Gesellschaft total verändern könnte. Diese harten Zyklen waren der Ursprung dieser kosmischen Krise, nun erleben wir die Folgen.

Was kommt noch?
Ich rechne mit Explosionen, Bränden und Vulkaneruptionen durch den laufenden Mars-Einfluss. Weitere Dissonanzen lassen auf Turbulenzen in der Wirtschaft, Hackerangriffe im grossen Stil oder soziale Ausschreitungen schliessen.

In Ihrem Buch schreiben Sie, dass positive Zyklen erst nach dem Sommer 2025 wieder in der Überzahl sind. Glauben Sie, dass auch der Krieg so lange andauern wird?
Um eine diesbezügliche astrologische Analyse zu machen, muss man sowohl die Horoskope der Machthaber als auch die der Länder berücksichtigen. Für die Ukraine also das Datum der Staatsgründung und das Horoskop von Präsident Wolodimir Selenski. Für Russland die Gründungsdaten der Russischen Föderation, das Horoskop der Oktoberrevolution 1917 sowie auch die astrologischen Daten von Präsident Wladimir Putin.

Jahreshoroskop mit Elizabeth Teissier

Wie wird 2023?

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2023 wird ein Mars-Jahr. Die rote Kugel am Firmament gilt sowohl als Power- als auch als Kriegsplanet. Was bedeutet dies für die kommenden zwölf Monate? Star-Astrologin Elizabeth Teissier erklärt die wichtigsten positiven und negativen Zyklen. Und weiss, was es mit den beiden Schlüsseldaten, 18. Mai und 19. Juni, auf sich hat. Schweizer Illustrierte

«Putins dissonanter Mond ist symbolisch für ein gestörtes Verhältnis zu seiner Mutter»

ELIZABETH TEISSIER

Stimmt es, dass Putin einst ein Horoskop bei Ihnen in Auftrag gegeben hat? 
Nicht direkt. Aber vor den Wahlen 2004 bat mich eine russische Journalistin, für einen grossen TV-Sender sein Horoskop zu berechnen. Sie besuchte mich eigens dafür in Genf. Als ich sie fragte, ob Putin die Analyse sehen werde, nickte sie. Ich hakte nach, ob er das Horoskop sogar in Auftrag gegeben habe. Sie antwortete, der Auftrag komme von «his personal secretary».

Was steht in Putins Horoskop?
Es war damals überwiegend günstig, allerdings hatte ich einige Bemerkungen über sein Problem mit Frauen drin. Sein dissonanter Mond ist symbolisch für ein gestörtes Verhältnis zu seiner Mutter und – in der Folge – zu allen Frauen. 

Was schliessen Sie daraus über die Zukunft des Ukraine-Kriegs?
Ende 2022 hat Putin, im Sternzeichen Waage geboren, eine brutale Konstellation, jedoch ist Mars für ihn in den ersten Monaten 2023 sehr positiv. Selenski, ein Wassermann, dagegen hatte das ganze Jahr über schon eine günstige Konstellation mit einem harmonischen Jupiter zur Konjunktion seiner Sonne mit Venus. Diese schlug mit Erfolgen im Mai und September zu Buche und sollte ihm Anfang 2023 Fortschritt garantieren. Allerdings sind für ihn danach schwierige Zyklen aktiv. Im April und Mai könnte es brenzlig werden. 

Würde er Sie für ein astrologisches Gutachten konsultieren, wie lautete Ihr Rat?
Er sollte Ende Januar und im Februar die Chance packen, eine Lösung zu finden, bevor das Unheil, ich würde sogar sagen, die Iden des Aprils wirksam werden. 

«Ich bezweifle, dass sich Personen wie der französische Präsident Mitterrand oder auch der Regisseur Fellini für mich als Soziologin interessiert hätten»

Elizabeth Teissier, Star-Astrologin und Doktorin der Soziologie

Die aktuell grössten Sorgen der Schweizerinnen und Schweizer sind Inflation und Energiekrise. Was zeichnet sich hier ab?
Wir erleben derzeit die Zwischenstationen der Zyklen, die 2020 im Steinbock zusammentrafen. Deswegen meinen seriöse Astrologen, die sich mit der Mundanastrologie beschäftigen, dass wir aktuell die gefährlichsten Jahre seit Beginn des neuen Jahrtausends erleben. Auch Experten aus Wissenschaft, Politik und Wirtschaft sehen die kommenden zwei, drei Jahre pessimistisch.

Würden Sie als Doktorin der Soziologie sprechen statt als Astrologin, wären Sie wohl mit weniger Argwohn konfrontiert. Warum haben sie das umstrittene Metier gewählt?
Gute Frage. Mein Soziologiestudium an der Sorbonne in Paris habe ich ja sehr spät in Angriff genommen. Das Doktorat erhielt ich im April 2001 im Alter von 63 Jahren – also offiziell im Rentenalter. Vielleicht hätte ich früher damit beginnen sollen. Aber ich bezweifle, dass sich Personen wie der französische Präsident Mitterrand, den ich astrologisch beraten durfte, oder auch der Regisseur Fellini, für den ich als Schauspielerin vor der Kamera stand, für mich als Soziologin interessiert hätten. 

«Während der Grundschule in Bern schrieb ich Aufsätze über die Sterne»

ELIZABETH TEISSIER

Wann ist Ihre Leidenschaft für die Astrologie erwacht?
Schon als Kind haben mich die leuchtenden Punkte am Firmament fasziniert. Ich verbrachte viele Sommerferien bei meinen Grosseltern im ländlichen Flawil im Kanton St. Gallen, wo man den Sternenhimmel gut beobachten konnte. Während der Grundschule in Bern schrieb ich Aufsätze darüber. Schliesslich las ich mit 15 im Wartezimmer einer Arztpraxis einen Artikel über die zwölf Sternzeichen und wollte mehr wissen. Ich lebte damals mit meiner Familie in Casablanca und lieh mir von einem Apotheker ein Taschenbuch über die Grundlagen der Astrologie. Die Beschreibung der Sternzeichen passte auf all die Charaktereigenschaften meiner Familienmitglieder. Das hat mich fasziniert. 

Ursprünglich entschieden Sie sich aber für ein Studium der Sprachwissenschaften und der Philosophie. Wann wurde es ernst mit der Astrologie?
Ich wollte eigentlich Lehrerin werden, das stimmt. Während des Studiums verdiente ich als Fotomodell ein Taschengeld dazu. Meine Agentur in Paris vermittelte mir auch erste Filmrollen. Für einen dieser Schauspielaufträge hatte ich ein Treffen mit dem Regisseur Federico Fellini. Wir kamen auf das Thema zu sprechen, und er meinte nur: «Elisabetta, meine kleine Hexe», so nannte er mich, «die Astrologie ist die Königin aller Wissenschaften.» Also las ich mich weiter ins Thema ein. Denn wer das Leben am Set kennt, weiss, da wird viel gewartet. Manche strickten, andere spielten Karten, ich las Astrologiebücher.

Als Astrologin zierten Sie in der 111-jährigen Geschichte der Schweizer Illustrierten die meisten Titelseiten. Was bedeutet Ihnen der Ruhm?
Als ehrgeiziger Steinbock bin ich sehr stolz darauf. Ich würde diesen Weg wieder wählen.

Welche Sternzeichen gehören zu den Gewinnern des Jahres?
Alle. 2023 wird ein gerechtes Jahr. In der ersten Hälfte haben die Feuer- und Luftzeichen gute Karten, in der zweiten Hälfte die Erd- und Wasserzeichen. Wenn man sich anstrengt, findet man auch in düsteren Zeiten Lichtblicke. 

Welche Lichtblicke der Kosmos für Sie persönlich bereit hält, erfahren Sie im grossen Jahreshoroskop der zwölf Sternzeichen in der aktuellen «Schweizer Illustrierte» – jetzt am Kiosk!

Sylvie Kempa
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Von Sylvie Kempa am 24. Dezember 2022 - 06:00 Uhr