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Berner Seeland: Natur reloaded

Flussläufe wurden über Jahrzehnte begradigt und korrigiert. Mit Renaturierungsprojekten sollen sie wieder ursprünglicher werden. Zum Beispiel entlang der Aare zwischen zwei Wasserkraftwerken. Beteiligt an den Projekten ist auch der BKW Ökofonds.

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Berner Seeland

Die Biber sind entlang der Aare und der Alten Aare wieder heimisch. Hier ein Biberbau im Mühletal.

Die Aare hat einen neuen Seitenarm. 370 Meter lang, mit einer Insel zwischen Haupt- und neuem Nebenlauf, geschaffen aus dem Aushubmaterial. Eine Magerwiese bedeckt den Uferbereich, etwas nach hinten versetzt tummeln sich Frösche im Amphibienteich. Flussaufwärts produziert das Wasserkraftwerk Niederried-Radelfingen Strom, flussabwärts das Wasserkraftwerk Aarberg (beide zertifiziert als «naturemade star!», das Gütesiegel für Ökostrom). Daniel Marbacher, der Präsident des BKW Ökofonds, ist stolz auf die neu geschaffene Wasserlandschaft im Gebiet Gauchert in der Gemeinde Radelfingen im Berner Seeland. «Diesen Seitenarm hat es schon früher gegeben. Durch die Gewässerkorrekturen wurde er zugeschüttet und die Aare in ein begradigtes Bett gelegt.»


Doch die Zeiten ändern sich: Heute will man den Gewässern wieder einen Teil der Natürlichkeit zurückgeben. «Im Gauchert war das dank einer Landumlegung möglich», so Daniel Bernet vom Fischereiinspektorat des Kantons Bern und Mitglied im Lenkungsgremium des Ökofonds. Denn auch die Landbesitzer müssen einverstanden sein. Finanziert wurde es durch Subventionen von Bund und Kanton, den Renaturierungsfonds des Kantons Bern, den BKW Ökofonds und durch die Standortgemeinde Radelfingen.

Daniel Marbacher

Daniel Marbacher, Präsident des BKW Ökofonds, im neuen Seitenarm der Aare.

Seit seiner Gründung im Jahr 2000 hat der BKW Ökofonds acht Millionen Franken investiert. Unter anderem auch in die Alte Aare, den Flusslauf der Aare zwischen Aarberg und Büren, der mit der Juragewässerkorrektion im 19. und 20. Jahrhundert so geändert wurde, dass sie heute in den Bielersee fliesst. Wie Renaturierung mitten im Siedlungsgebiet aussieht, zeigt «AARbienteIII» in Aarberg. Die Alte Aare fliesst entlang den Gärten eines Wohnquartiers. Der kanalartig eingeengte Flusslauf wurde in eine lauschige Auenlandschaft verwandelt. «Ein Hausbesitzer hat uns sogar Land für ein Biotop mit Wasser aus dem Fluss zur Verfügung gestellt», freut sich Marbacher.

Rohre

Rohre dienen als Biberpässe und ermöglichen den Tieren, den Fluss entlangzuwandern.


150 Projekte wurden bereits unterstützt und realisiert, 90 weitere sind geplant oder in Umsetzung. Dem Ökofonds gehören neben Vertretern der BKW auch Vertreter des Kantons Bern und von Naturschutzorganisationen an. «Nur wenn wir zusammenarbeiten, gibt es gute Lösungen», so Marbacher. Gespeist wird der Ökofonds durch je einen Rappen pro Kilowattstunde, den die BKW-Kundinnen und -Kunden bezahlen, die «naturemade star!»-zertifizierten Strom aus Wasserkraft beziehen.

BKW: Mit Start-ups in die Energiezukunft
 

Christine Weber

Christine Weber, Start-up-Managerin bei der BKW

Die BKW wandelt sich von der klassischen Stromproduzentin zur international tätigen Energie- und Infrastrukturdienstleisterin. Bei dieser Transformation spielen Start-ups eine besondere Rolle. Mit der Start-up-Initiative «Level-up» holt sie sich Jungunternehmen an Bord, welche mit neuen Ideen frischen Wind ins Unternehmen bringen. «Wir wollen damit die Agilität und Innovationskraft von Start-ups in den Konzern bringen», sagt Christine Weber, Start-up & Innovation Managerin bei der BKW und verantwortlich für die Start-up-Initiative. Mit «Level-up» treibt die BKW die Entwicklung von innovativen Energielösungen voran. Dank der Hilfe von Start-ups kommt sie schneller an Antworten für Geschäftsfragen.
 
Die Zusammenarbeit erfolgt mit Jungunternehmen, die bereits über die erste Gründungsphase hinaus sind und schon über eine annähernd marktreife Lösung verfügen. Natürlich profitieren auch die Start-ups von einer Zusammenarbeit mit einem etablierten Unternehmen wie der BKW. Sie erhalten Zugang zu Markt, Kunden und Infrastruktur. Des Weiteren stehen den Jungunternehmern Experten mit Know-how in verschiedenen Bereichen zur Verfügung. Die BKW ist eine gute Referenz für Start-ups und ihre Weiterentwicklung am Markt. Die Erfolge von «Level-up» sprechen für sich: Mit dem Churer Start-up Eturnity wurde die modulare Energielösung Home Energy weiterentwickelt, zusammen mit dem IT-Start-up smart-me hat sie das Joint- Venture engytec gegründet. Im Unternehmen spürt man bereits die Veränderungen.Die Start-up-Mentalität färbt immer mehr ab. Das macht die BKW zukunftsfähig.
Von Murat Orhan am 4. August 2017 - 14:56 Uhr, aktualisiert 20. Januar 2019 - 13:41 Uhr