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Sofitel, Wien

Schlafen bei Jean Nouvel und Pipilotti Rist

Jean Nouvel schenkt Wien ein neues Wahrzeichen: den spektakulären Sofitel-Hotelturm. Pipilotti Rist bringt mit raffinierter Technik Licht ins Haus.

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«Nachtgarten»: Pipilotti Rists faszinierende Decken-Installation ist das Wahrzeichen des «Sofitel Vienna Stephansdom».

Jean Nouvel hinterlässt Spuren auf vielen Kontinenten: Dentsu-Turm in Tokio, Institut der Arabischen Welt in Paris, Agbar-Turm in Barcelona, KKL und «The Hotel» in Luzern. In Wien setzt er sich ein neues Denkmal: «Sofitel Vienna Stephansdom» heisst das elegante Hotel, das Flaggschiff der ambitionierten Gruppe.

Nouvels Nicht-Farben. Im «Sofitel am Stephansdom» sagt der Portier nicht «Grüss Gott» wie üblich in der Stadt, sondern «Bonjour». Kein Wunder, ist da auch der Architekt Franzose. Jean Nouvel war für den Auftrag schnell zu haben: «Ich verbringe die Hälfte meiner Zeit in Hotels. Ich wollte in Wien ein Hotel bauen, von dem man die Stadt sehen, bewundern, spüren kann.» Nouvel setzte (wieder einmal) auf «Nicht-Farben»: Die auf 18 Etagen verteilten 182 Zimmer und Suiten sind ganz grau, ganz weiss oder ganz schwarz – so wie das imposante Dach des Doms. Raffiniert das Spiel mit den Fenstern: Nouvel hat einen Schiebemechanismus entwickelt, der das Glas verdeckt, minimal oder grossformatig öffnet. Der Gast spielt. Und ist fasziniert.

Pipilottis «Nachtgarten». Farbe ins Haus bringt nur Pipilotti Rist. Die sensible Schweizerin, die in Wien studiert hat, wurde auf Nouvels ausdrücklichen Wunsch engagiert. Ihre «Spielwiese»: fünf riesige Decken, mit LED-Strahlern raffiniert beleuchtet. Pipilotti: «Ich habe mich von der Trompe-l’OEil-Tradition inspirieren lassen und zeige, wie unsere Vorstellungskraft neue Perspektiven eröffnen kann.» Das Glanzstück der Künstlerin: die Decke im Restaurant Le Loft in der 18. Etage – der «Nachtgarten Wiens», von der ganzen Stadt aus zu bewundern.

Top-Küche, Top-Spa. Im «Le Loft» schreibt der Elsässer Spitzenkoch Antoine Westermann aus der Ferne die Karte. Sein junger Statthalter vor Ort, Raphael Dworak, ist sehr begabt. An den Rouget und an die Milchferkel-Krone haben sich die Wiener bereits gewöhnt; Froschschenkel und Schnecken sind ihnen noch zu französisch … Aufregend wie das ganze Hotel das Spa: eine Oase der Stille mitten in der Grossstadt-Hektik. Die Sauna hat Panoramablick, und auch von der eleganten Spa-Terrasse aus blickt man fasziniert über die Dächer der Stadt.
 

Check-in
Anreise: Swiss fliegt viermal täglich nach Wien.
Hotel: Sofitel Vienna Stephansdom – raffiniertes Design auf 18 Etagen. Jean Nouvel (Architekt), Pipilotti Rist (Licht-Installationen an den Decken) und Patrick Blanc («vertikale Gärten») sind die Stars. DZ ab 416 Euro.
Restaurant Le Loft: Star-Chef Antoine Westermann bringt einen ambitionierten jungen Koch. (Raphael Dworak) und die französische Küche nach Wien
Infos:
www.sofitel.com

Von HE am 19. Mai 2012 - 14:07 Uhr, aktualisiert 20. Januar 2019 - 22:07 Uhr