Mit der in vielerlei Hinsicht bahnbrechenden Serie «Dark» ist deren Schöpfern Jantje Friese (45) und Baran bo Odar (44) ein Kunststück gelungen. Die Mischung aus Science-Fiction und Mystery mauserte sich zum international gefeierten Hit für Streaminganbieter Netflix - und bewies ganz nebenbei, dass aus Deutschland auch andere Genres als seichte romantische Komödien und schwere (Nach-)Kriegsdramen stammen können. Die brandneue Idee des kongenialen Duos hört auf den Namen «1899» und schickt sich an, diesen Beweis erneut erbringen zu wollen.
Darum geht es:
Die Serie erzählt von den mysteriösen Geschehnissen während der Fahrt eines Auswandererschiffs von Europa nach New York. Hoffnungsvoll blicken die Passagiere unterschiedlichster Herkunft auf das anbrechende Jahrhundert. Sie träumen von einer besseren Zukunft in der Fremde.
Als sie auf dem offenen Meer ein zweites Schiff entdecken, das seit Monaten als vermisst gilt, nimmt ihre Reise eine unerwartete Wendung. Was sie an Bord vorfinden, verwandelt ihre Überfahrt ins gelobte Land in ein albtraumhaftes Rätsel. Ein Netz von Geheimnissen scheint die Vergangenheit jedes einzelnen Passagiers miteinander zu verbinden.
Es wird düster und mysteriös
Inzwischen hat Netflix die erste Bilderstrecke zu der achtteiligen Serie veröffentlicht. Diese verspricht ähnlich aufwändig gestaltete Schauwerte, wie es schon bei «Dark» der Fall gewesen ist. Schon bei der Zeitreise-Serie war der Name Programm, düster wird es nun auch bei «1899» - und einmal mehr mysteriös.
Zwar kommt «1899» als optisch akkurat eingefangenes Historienstück daher, doch täuscht der Schein, wie schon im vor Kurzem veröffentlichten Trailer deutlich wurde. Ein seltsames, pyramidenförmiges Artefakt, seltsames Verhalten der Passagiere und die Stimme aus dem Off, die sagt: «Die Leute sehen die Realität nicht. Sie sehen nur, was sie sehen wollen, obwohl sie nur ihre Perspektive ändern müssen, um das gesamte Ausmass zu sehen.» Auf diverse Twists und Mindblows darf sich das Publikum also wieder einstellen.
Ein «Dark»-Veteran ist mit an Bord
Ein Widersehen gibt es zudem mit Schauspieler Andreas Pietschmann (53). Der verkörperte in «Dark» die erwachsene Version von Hauptfigur Jonas, in «1899» wird er als Eyk Larsen (wortwörtlich) mit an Bord sein.
Die Prämisse der Serie erlaubt es zudem, auf einen internationalen Cast zurückgreifen zu können. So sind neben Pietschmann unter anderem auch José Pimentão, Mathilde Ollivier, Miguel Bernardeau, Jonas Bloquet, Yann Gael, Emily Beecham, Isabella Wei, Maciej Musial, Gabby Wong, Rosalie Craig, Aneurin Barnard, Lucas Lynggaard Tønnesen, Clara Rosager, Maria Erwolter und Alexandre Willaume zu sehen.
Wann genau «1899» bei Netflix ablegt, ist noch nicht bekannt. Die Serie soll aber wohl noch 2022 beim Streamingdienst erscheinen.